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ISSN 2195-3171





Göttinger Predigten im Internet hg. von U. Nembach

20. Sonntag nach Trinitatis , 03.11.2019

Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Tag und Nacht
Predigt zu Genesis (1. Buch Mose) 8:18-22, verfasst von Peter Taeger

Predigt 20. p Trin. 2019; Gen 8,18-22; 9,12-17

 

Liebe Schwestern und Brüder,

 

Obwohl oder vielleicht auch weil es uns sehr gut geht,

leben wir in einer Zeit der Untergangsstimmung.

Diesmal ist es die durch den Menschen verursachte Veränderung unseres Planeten. Ausbeutung der Natur, Abholzung der Wälder, Vermüllung der Meere und der Landschaft, massenhafter Verbrauch fossiler Rohstoffe, um nur einige Stichworte zu nennen. Leider sind das nicht nur Stichworte, sondern komplexe Sachverhalte, die unser Klima verändern.

Das bedeutet, ein über lange Zeiträume eingespieltes System verändert sich in dramatischer Geschwindigkeit und damit werden sich auch unsere Lebensverhältnisse verändern.

 

Dieses bedrohliche Lebensgefühl kennen auch Generationen vor uns,

wenn auch in anderen Zusammenhängen.

Denken Sie zurück an die Kubakrise oder die Zeit der atomaren Aufrüstung,

wo die Welt nur knapp einer Katastrophe entgangen ist.

Schauen wir weiter zurück, sehen wir im Mittelalter aber auch in der Zeit der Reformation dieses Lebensgefühl, das Ende der Welt bahnt sich an. Albrecht Dürer fängt es ein in der Darstellung der apokalyptischen Reiter, wie sie nach Offenbarung 6 in der Bibel beschrieben werden. Die vier Reiter kommen dahergestürmt, jeder mit seiner fürchterlichen Geisel.

Krieg, Pest, Teuerung, Inflation, Hungersnot, Krankheit, Niedergang, Tod, alles, worunter Menschen schon immer gelitten haben, diesmal so geballt, dass kein Entrinnen möglich scheint.

Am Boden liegt die wohlgeordnete mittelalterliche Welt, sie und die Menschen geraten unter die Hufe und werden zermalmt.

Eine Schreckensvision.

 

Jede Zeit weis sie auf ihre Weise zu zeichnen.

Was malen die Maler oder was zeigen die Bilder unserer Zeit an apokalyptischer Vision? Abschmelzende Poole, hungernde Eisbären, sich ausbreitende Wüsten, Überflutungen ganzer Landstriche, verheerende Unwetter, unerträgliche Ungerechtigkeit, Kriege, Hungerkatastrophen, versiegende Quellen, ausgetrocknete Flüsse, Flüchtlingsströme, äußerlich und innerlich verwüstete Menschen.

Das sind unsere apokalyptischen Reiter. Sie bestimmen oft unser Lebensgefühl.

 

Die Angst, dass das Chaos, der Untergang über die Welt hereinbricht, scheint zum archetypischen Grundbestand der Menschheit zu gehören.

 

Schon in den ersten Kapiteln unserer Bibel, finden wir eine Katastrophengeschichte,

die Sintflut und das, was danach kommt.

Noah hat mit den Seinen und den mitgeführten Tieren die Sintflut überstanden.

Hier setzt unser Predigttext ein.

18 So ging Noah heraus mit seinen Söhnen und mit seiner Frau und den Frauen seiner Söhne,

19 dazu alles wilde Getier, alles Vieh, alle Vögel und alles Gewürm, das auf Erden kriecht; das ging aus der Arche, ein jedes mit seinesgleichen.

20 Noah aber baute dem Herrn einen Altar und nahm von allem reinen Vieh und von allen reinen Vögeln und opferte Brandopfer auf dem Altar.

21 Und der Herr roch den lieblichen Geruch und sprach in seinem Herzen: Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen willen; denn das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf. Und ich will hinfort nicht mehr schlagen alles, was da lebt, wie ich getan habe.

22 Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.

12 Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich geschlossen habe zwischen mir und euch und allem lebendigen Getier bei euch auf ewig:

13 Meinen Bogen habe ich gesetzt in die Wolken; der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde.

14 Und wenn es kommt, dass ich Wetterwolken über die Erde führe, so soll man meinen Bogen sehen in den Wolken.

15 Alsdann will ich gedenken an meinen Bund zwischen mir und euch und allem lebendigen Getier unter allem Fleisch, dass hinfort keine Sintflut mehr komme, die alles Fleisch verderbe.

16 Darum soll mein Bogen in den Wolken sein, dass ich ihn ansehe und gedenke an den ewigen Bund zwischen Gott und allem lebendigen Getier unter allem Fleisch, das auf Erden ist.

17 Und Gott sagte zu Noah: Das sei das Zeichen des Bundes, den ich aufgerichtet habe zwischen mir und allem Fleisch auf Erden.

 

Ein spannender und offensichtlich auch sehr aktueller Text, der uns heute beschäftigen soll.

Zuerst aber die Frage: Was ist der Hintergrund?

 

Eine Frage, die sich immer wieder stellt, besonders aber bei so einem gewaltigen Stoff.

Es gab viele Forscher, besonders im 19. Jahrhundert, die den Versuch unternahmen, Überreste der Arche Noah zu finden. Dahinter stand die ehrenhafte Absicht, den historischen Wahrheitsgehalt der Bibel zu erweisen.

 

Der Berg Ararat war so ein Ort, wo die Arche vermutet wurde, zumal sich Gesteinsformationen erkennen ließen, die die Form eines Schiffsrumpfes hatten.

Aber so funktioniert das Ganze leider oder auch zum Glück nicht. Die Reste eines Kastens, in dem Gott Noah und seine Familie und die Landtiere durch die Flut gerettet hat, werden wir nicht finden.

Aber dann stellt sich die Frage, was sagt uns der Text dann?

 

Sicher scheint zu sein, die Sintflutgeschichte geht auf ein lange vergangenes Flutereignis zurück. Es lässt sich für den Mittelmeerraum archäologisch nachweisen, wie auch an anderen Orten der Welt.  Und so finden wir nicht nur in der Bibel, sondern auch in den Schriften vieler Völker Erinnerungen an ein katastrophales Vernichtungsereignis, das dann jeweils auf unterschiedliche Art und Weise gedeutet wird.

Denn letztlich ist die Deutung eines Ereignisses das Entscheidende, manchmal wichtiger als das Ereignis selbst.

Ein Beispiel: In der Schule schreibe ich eine fünf. Eine unerfreuliche Tatsache aber entscheidend für alles Weitere ist die Deutung dieses Sachverhaltes.

Ich könnte sagen: Der Lehrer ist doof, der kann mich nicht leiden, daher…Oder ich kann sagen, statt zu lernen, habe ich mich mit anderen Dingen beschäftigt.

Das wird mir nicht noch einmal passieren. Bei der zweiten Deutung kann das unerfreuliche Ereignis sehr positive Folgen haben. Bei der ersten Deutung kaum.

 

 

Und so haben fromme und kluge jüdische Theologen im Gegenüber zu Gott etwas aufgezeichnet, wo sich alte Erinnerungen an eine Katastrophe, an einen Patriarchen Noah und Glaubensgewissheiten, genauso wiederfinden wie Erkenntnisse zum Selbstverständnis des Menschen und der Welt und des Verhältnisses zwischen Gott und dem Menschen.

Es wird also ein Ereignis wird in Bezug auf Gott gedeutet.

Das ist es, was wir finden.

Und es ist ein großer, wertvoller und letztlich lebensrettender Schatz, der sich uns hier bietet. Er macht uns klug und stark, verankert uns auf der Erde. Er mahnt uns und macht uns gleichzeitig Mut.

 

Nun ist es an uns, zu fragen, was bedeutet das heute? Oder anders gefragt: Was will Gott von uns?

 

Wir folgen unserem Predigttext.

Noah tritt heraus aus seinem Rettungsgefährt, der Arche.

Das Erste, was er macht, er baut einen Altar und bereitet Gott ein Brandopfer. Das werden ein paar aufeinander gelegte Steine gewesen sein. Ein Opfertisch für Gott, ein Zeichen, ein Symbol für die Nähe Gottes, sozusagen der Vorläufer einer Kirche.

 

Man könnte sagen, Noah baut zuerst eine Kirche.

Einen Ort, an dem er auf besondere Weise zu Gott in Beziehung treten kann, der für ihn die Nähe Gottes verkörpert. Der Altar oder die Kirche mit dem Altar sind  für Noah das Fundament, auf dem alles andere ruht. Ohne das richtige Fundament ist der restliche Bau ziemlich unsicher, sehr wacklig und gefährdet, letztlich dem Untergang geweiht.

 

Auch unsere Vorfahren haben meist zuerst ein Kapellchen gebaut. Wenn auf diese Weise der Platz gesichert und unter Gottes Schutz und Segen gestellt war, ging es los. Nun entstanden Häuser, Ställe, Brunnen, Felder, alles, was man zum Leben brauchte. Und all die Dinge waren auf die Kapelle, die Kirche, auf den Altar bzw. auf das, wofür dieser Altar stand, auf Gott, bezogen.

Gott sollte der Grundstein sein, auf den sich das Leben gründet, denn er zentriert es, gibt Orientierung, Verortung, Sicherheit und Kraft und vor allen Dingen stiftet er Sinn.

 

Nisi dominus frustra (wo Gott nicht ist, ist es vergeblich) Ein Spruch, der sich auf dem Erfurter Gildehaus findet, drückt das Gleiche aus. Die Erfurter Handwerksmeister, die um den Wert genauer und sauberer Arbeit wussten, schrieben ihn über ihren Versammlungsort, sozusagen als Erinnerung: Wo Gott nicht das Fundament ist, da ist all unsere große Kunst vergeblich.

Wir werden also mit unserem heutigen Predigttext gefragt:

Was ist mit eurem Lebensfundament?

Was findet sich da? Ist es Gewinnmaximierung,

ist es Reichtum für möglichst viele?

Ist es die maximale Ausnutzung aller Ressourcen zum Wohle des Menschen? Ist es ein immer höher, immer weiter, immer schneller?

Ist es die Überlegenheit eines ideologischen Systems?

Die Liste lässt sich fortzusetzen. Und alle meinen es gut, begründen ihr Fundament mit dem Wohl der Menschen, um die es angeblich geht.

Aber ich denke, der Zustand unserer Welt gibt uns sehr deutlich Auskunft über den Zustand unseres Fundamentes. Hier lohnt es sich, noch mal nachzudenken. Worauf bauen wir? Die Noahgeschichte kann uns hier ein Denkanstoß sein.

 

Noah baut einen Altar und bringt ein Opfer dar.

Es steht nicht da, was Noah opferte. Wir hören aber, Gott hat es gefallen. „Und der Herr roch den lieblichen Geruch und sprach in seinem Herzen…“

Für Gott ist es nicht gleichgültig, ob sich Menschen ihrem Schöpfer in Dank und Liebe zuwenden.

Um dieses einen Menschen Willen hat Gott die Schöpfung gerettet.

Das sagt uns, es kommt auf den Einzelnen an. Wir können und sollen uns nicht in der Masse verstecken. Du bist gefragt, an dir hängt es, auf dich kommt es an.

Das soll uns keine Last sein, sondern soll uns stolz machen. Ja, auf mich kommt es an, ich kann etwas bewegen.

 

In unserer Geschichte bewirkt die Errichtung des Altares und das Opfer sogar noch mehr. Während der Mensch sich nicht ändert, „das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf“, ändert sich Gott. Gott ist nach der Flut ein anderer.

Er sagt: „Ich will hinfort nicht mehr schlagen, alles was da lebt, wie ich getan habe.“

Und dann kommt der entscheidende Satz, der Satz, der für uns so wichtig ist und den wir genau jetzt, in unserer Katastrophensituation, aus der es scheinbar kaum noch ein Entrinnen gibt, brauchen. Gott spricht: Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.

 

Es ist eine Bestandsverheißung für unsere Welt. Wir können dieser Verheißung vertrauen. Sie kann unser Herz ruhig machen. Wir sind nicht automatisch dem Untergang geweiht, sondern Gott will, dass wir leben, dass wir beruhigt leben.

 

Das bedeutet nicht, dass wir uns keine Sorgen machen sollen über den Zustand unserer Welt. Sondern wir dürfen Zuversicht haben, dass es uns gelingen kann, aus dieser Sackgasse, in die wir uns hineingearbeitet haben, auch wieder herauszukommen. Dabei vertraue ich nicht auf die Überlebenstriebe des Menschen oder auf seine Vernunft, sondern auf den Menschen, der um seine Verantwortung vor Gott weiß und der seine Überlebenstriebe und seinen Verstand benutzt, die inzwischen riesigen Probleme zu lösen. Auf den Menschen, der Ehrfurcht hat vor der Schöpfung Gottes, diesem faszinierenden Wunderwerk, das sich in Millionen von Jahren entwickeln durfte und das mit ungeheurer Überlebenskraft immer wieder Wege findet, das Leben fortzuführen.

 

 

Es sind Menschen, wie Noah, die letztlich die Arche bauen. Menschen, die in Gottesnähe leben und die sich von Gott in Dienst nehmen lassen. Noah hatte eine enge und gute Beziehung zu Gott und fand vor ihm Gnade. Aber diese Gnade bedeutete auch, mehr Verantwortung und mehr Arbeit. Es war sozusagen viel Holz zu sägen, bis die Arche fertig war. Gott leitet Noah an, wie das Rettungsschiff zu bauen ist. Er hat das genaue Maß.

Was sagt Gott heute zu uns? Was sind die Maße, die er uns gibt?

Sind es Sanftmut, Verantwortung für Gottes gute und zarte Schöpfung, Verantwortung für den Nächsten. Wir müssen immer wieder nach dem rechten Maß fragen. Es gilt ein ständiges Durchbuchstabieren, ohne genau zu wissen, wo es lang geht. Vielleicht ist es auch eine Haltung der Demut, die uns voranbringt.

Wie für Noah steckt viel Arbeit drin. Aber diese Arbeit ist keine Plackerei, sondern sie wird uns stolz und glücklich machen, weil sie dem Leben dient.

 

Nach Römerbrief, 8, Kapitel ist die Rede vom Harren der Kreatur also der Schöpfung, auf das Offenbarwerden der Kinder Gottes.

Diese Bibelstelle zielt zwar zuerst auf das endzeitliche Offenbarwerden der Kinder Gottes. Aber alles, was wir im Glauben sind und tun, ist immer eine Vorwegnahme zukünftiger Herrlichkeit.

Wir sind also gemeint. Wir dürfen und sollen Hand anlegen in Wort uns Tat. Der gläubige Mensch soll so etwas wie ein Vorreiter sein, er soll entfalten, welche Kraft, welches Potential im Glauben steckt.

 

Mich erinnert das auch an die Zeit vor 1989, wo die Kirche es in Anbetracht all der Probleme geschafft hat, sich nach außen zu öffnen und mit bedrängten oder interessierten Menschen die drängende Themen zu besprechen und im Gebet zu bewegen, Themen die um die Bereiche Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung kreisten. Hier sind die Friedensgebete und der konziliare Prozess, verstanden als gemeinsamer Lernweg der Kirchen, angesiedelt.

Diese Öffnung war eine wesentliche Voraussetzung für die friedliche Revolution. Und sie hat beiden gutgetan, den Menschen, um die es ging und auch der Kirche, die zu christusförmigem Leben und damit zu Glaubwürdigkeit fand.

 

In unserem Text ist die Rede von einem Zeichen des Bundes zwischen Gott und den Menschen und allem lebenden Getier. Seinen Bogen hat Gott in die Welt gesetzt als Zeichen zwischen ihm und der Erde.

Man soll Gottes Bogen sehen in den Wolken und an den Bund des Friedens denken. Das wunderbare Bild des Regenbogens soll uns erinnern an diesen Friedensschluss. Aber wenn wir genau auf den Text schauen, erkennen wir, dass eigentlich Gott gemeint ist, der sich sozusagen selbst erinnert.

Ja, im wunderbaren Zeichen des Regenbogens wird der Friedenswille Gottes erkennbar. Fast ein vorweggenommenes Evangelium, das wir hier vor uns haben.

Mir hat mal jemand erzählt, der Bogen, immerhin eine der stärksten Waffen der Antike, zielt nicht auf die Erde und auf den Menschen, sondern auf den Himmel, auf Gott. Das mag ein Bild dafür sein, die Noahgeschichte weist letztlich auf Christus, auf seinen Tod am Kreuz. „Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden haben.“ Hier schließt sich der Kreis.

 

Wir werden also heute einen wichtigen Weg geführt.

Von Ratlosigkeit und Verstörung, „was soll nur werden“, hin zu einem Lebensgefühl, das uns mit offenen Augen die Situation sehen lässt, in all ihrer Dramatik, die uns aber gleichzeitig sagt, Gott führt auch durch schwierige, scheinbar hoffnungslose Situationen und wir haben die Zusage, dass „nicht aufhören soll Sommer und Winter, Saat und Ernte, Tag und Nacht.

 

Wir erfahren, dass es sich lohnt, die Probleme anzugehen, auch wenn sich vieles ändern wird und auch ändern muss. Und dass die Kirche hoffentlich ein wichtiger Akteur sein darf in den dramatischen Veränderungen, die anstehen. Denn es hängt, wie wir gesehen haben, an Menschen wie Noah, die versuchen, in Gottesnähe zu leben, die also tun, was in ihren Möglichkeiten liegt, die Hand anlegen und die im Gebet ihre Stimme erheben, denn das allein verleiht dem Unterfangen die nötige Dynamik für ein gutes Gelingen.

 

Vor allen Dingen war zu erkennen, dass es auf jeden von uns ankommt, „nicht die da sollen erstmal“, sondern jeder von uns kann eine Arche bauen, die zur Rettung für viele wird.

Gott jedenfalls möchte das Überleben seiner Schöpfung und seiner Geschöpfe.

Darauf können wir vertrauen.

 

Amen, das ist gewisslich wahr.

 

 

 

Liturgische Anregungen zum Gottesdienst

Nach dem Evangelischen Gottesdienstbuch

Eingangspsalm 119

Leitvers:

So spricht der Herr: Ich will meinen Geist in euch geben und

Solche Leute aus euch machen, die in meinen ‚Geboten wandeln und

Meine Rechte halten und danach tun.               Ezechiel 36,27

 

Das Gesetz des Herren ist vollkommen

und erquickt meine Seele.

 

  Das Zeugnis des Herrn ist gewiss

  und macht die Unverständigen weise.

 

Die Befehle des Herrn sind richtig

und erfreuen das Herz.

 

  Die Gebote des Herrn sind lauter

  und erleuchten die Augen.

 

Tagesgebet:

Gott der Klarheit,

du zeigst uns den Weg, den wir gehen sollen.

Und wenn wir entscheiden und handeln,

wie es deiner Weisung entspricht,

dann hilf uns, dass wir mutige und kluge Schritte wagen.

Durch Jesus Christus,

den Anfänger und Vollender unseres Glaubens.

Amen

 

oder

Gott, du Schöpfer und Lenker aller Dinge, sieh gnädig auf uns.

Gib, dass wir dir mit ganzem Herzen dienen

und deine Schöpfung im Blick behalten

lass uns die  Macht deiner Liebe erfahren.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

 

Liedervorschläge:

Wohl denen, die da wandeln EG 295

Meinem Gott gehört die Welt EG 408

Gott liebt diese Welt EG 409

Wer nur den lieben Gott lässt walten EG 369

 

Fürbittengebet

Gepriesen bist du Gott, Schöpfer der Welt,

du hast uns deine Schöpfung

anvertraut  damit sie erhalten bleibt.

In Gemeinschaft mit Jesus Christus

und untereinander verbunden,

beten wir:

Herr, erbarme dich!

 

Führe uns zur Umkehr zu dir,

zu demütigem Umgang mit deiner Schöpfung.

Herr erbarme dich!

 

Stärke in allen Menschen das Bewusstsein,

dass sie Mitverantwortung tragen für den Erhalt

und das Weiterbestehen deiner Schöpfung.

Herr erbarme Dich!

 

Lass besonders die Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Kirche

dafür eintreten, dass unsere Umwelt vor weiterer Zerstörung bewahrt bleibt.

Herr erbarme Dich!

 

Schenke uns allen ein Gefühl für Gerechtigkeit.

Denn alles ist Teil Deiner guten Schöpfung.

Herr erbarme Dich!

 

Bewahre in uns den Blick für die Schönheit deiner Schöpfung.

Herr erbarme Dich!

 

In Bezug auf das, was nötig ist,

bitten wir um einen demütigen und klugen Geist.

Herr, erbarme dich!

 

Gott Vater, dich loben und preisen wir

und beten mit den Worten Deines Sohnes Jesus Christus.

 

 

Vater Unser

 

 



Superintendent Peter Taeger
Rudolstadt, Deutschland
E-Mail: Peter_Taeger@gmx.de

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