Göttinger Predigten im Internet, hg. von Ulrich Nembach und Johannes Neukirch


Sonntag: 18. Sonntag n. Trinitatis
Datum: 11.10.1998
Text: Römer 14, 17-19

Verfasser: Joachim Schreiber


Exegetische Vorüberlegungen zur Predigt (hier klicken!)

Gnade sei mit Euch und Friede von Gott unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus!

Liebe Gemeinde, liebe Schwestern und Brüder!

"Das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem heiligen Geist. Wer darin Christus dient, der ist Gott wohlgefällig und bei den Menschen geachtet. Darum laßt uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Auferbauung untereinander."

'"Typisch Kirche", erzählte einmal ein älterer Herr. "Typisch Kirche. - Mehr als 30 Jahre ist das jetzt her, da hatten wir den Pastor zur Hochzeitsfeier meines Sohnes ins Lokal eingeladen Beim Festessen bekam er den besten Platz, vorn beim Brautpaar. Und als er dann seine Rede halten sollte, nahm er kein Blatt vor dem Mund. Seine Ansprache kam mir nur wenig anders vor als seine Predigt in der Kirche.

'Das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im heiligen Geist,' begann er seine Ansprache. Ein Raunen ging durch die Reihen der Gäste. Diesen Satz aus der Bibel nahm er wohl wörtlich - und brachte es dann auf den Punkt: Bei so einer ernsten Sache wie einer Hochzeit geht es nicht nur um die äußeren Feierlichkeiten mit Festessen und allem anderen Drumherum. Das sei zwar ganz schön, aber die geistlichen Gaben wie Liebe, Achtung und friedlicher Umgang im Leben und in der Ehe, die seien ja viel wichtiger. Ganz so wie es der Apostel in seinem Wort sagt: 'Nicht Essen und Trinken, Gerechtigkeit, Friede, Freude', ja das Leben aus dem Hl.Geist, das sei das Wesentliche.

Auf der Feier war zunächst mal die Stimmung weg. Selbst wenn der Pastor ja auch recht hatte: Nicht die Größe der Feier und die Äußerlichkeiten, sondern der Alltag, der tägliche Umgang der Eheleute miteinander, die halten das gemeinsame Leben zusammen. Aber es war dann doch unpassend. Und erst als der Pastor wieder eine Weile fort war, ging die Feier richtig schön weiter; erst dann kam wieder richtig Stimmung auf."'

"Das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im heiligen Geist." Auf den ersten Blick gesehen hatte der Kollege brav und gut zitiert, ganz so wie es der Predigttext vorsieht: Vielleicht finden sich manche unter uns darin ja auch wieder: Christlicher Glaube ist doch eine ernste Angelegenheit und kein Vergnügen. Christlicher Glaube beschäftigt sich mit Wesentlichem, nicht mit Essen und anderen Äußerlichkeiten.

Typisch auch für Paulus, werden einige unter uns vielleicht denken. Gerade für ernste Themen ist er doch immer wieder zu haben: Nicht Essen und Trinken, Spaß und Vergnügen, - nein Gerechtigkeit, Frieden, Dienstgemeinschaft der Christinnen und Christen untereinander, das bestimmt Gottes neue Welt.

Aber halten wir einen Moment inne: Ist christlicher Glaube nur eine bierernste Sache? Der Text spricht ja auch von der Freude im Hl.Geist. Gab es da nicht auch den Vorwurf zeitgenössischer Gegner Jesu, er sei ein "Fresser und Säufer", er sei einer, der einer frohe Feierrunde nicht aus dem Weg geht?

Darum: Lassen wir uns hier doch mal auf eine ganz andere Sicht der Dinge ein: Lassen Sie sich, liebe Gemeinde, einfach mal zu einem kleinen Spaziergang einladen. Zu einem Gang durch Rom, so wie es der Apostel Paulus zu seiner Zeit wohl vorgefunden hat: Die römischen Christen-Gemeinden, die Paulus dort besucht - und in denen er wahrscheinlich oft zu Gast ist -, sie sind sicher noch recht klein, auch recht unbedeutend. Aber sie bekommen steten Zuwachs.
Der römische Alltag wird - davon können wir ausgehen - ganz erheblich von der heidnischen Religion geprägt sein. Der Kult für die Götter Roms bestimmt nicht nur das Leben im Tempel, sondern das ganze Leben. Wenn der Apostel auf einen der Märkte geht, um etwas für den täglichen Bedarf zu besorgen, dann kann er das spüren: Die Marktschreier preisen ihre Waren an; stolz präsentieren sie Fleisch, das gerade beim Opfer für einen der Götter Roms abfiel - und das darum besonders wertvoll und auch günstig zu haben ist.
Und indem er gerade dieses Fleischangebot so nah vor Augen hat, wird ihm das Problem ganz deutlich: Sollen Christen nun dieses Fleisch essen oder nicht? - Gerade die Ärmeren aus den Gemeinden waren froh, mal eine reichhaltige Fleischmalzeit zu genießen. Denn: Wer ißt schon gerne immer den üblichen Getreidebrei, wenn es öffentliche, kostenlose Speisungen gibt. - Selbst wenn zu Ehren der alten Götter stattfanden.

Heidnisches, als Götzenopfer verunreinigtes Fleisch zu essen, ein Unding, sagen die einen - mit Paulus gesprochen die sogenannten Schwachen -. Sie enthalten sich lieber. Sie verzichten lieber darauf. Sie fürchteten sich vor der Unreinheit, vor der Berührung mit dem Heidnischen. Andere - wir nennen sie mit Paulus die sogenannten Starken - sagten: Mein Glaube und mein Leben als Christ leiden nicht darunter, wenn ich esse, was andere im Glauben an ihre toten Götzen geschlachtet haben. Schließlich gehört die ganze Welt dem Herrn, dem einzigen Gott.

Beide Gruppen gerieten aneinander: "Ihr Schwachen, was habt Ihr denn für einen kleinen Glauben, das Ihr Euch nicht drüber hinwegsetzt!?" "Ihr Starken im Glauben, was bildet Ihr Euch ein, daß Ihr auf uns herab schaut, nur weil wir Gewissensbisse haben?"

"Wenn zwei sich streiten, braucht man `nen Dritten!", könnte das bekannte Sprichwort hier heißen. Paulus bekommt die Rolle des Schiedsrichters, er versucht zu schlichten: 'Richtet euch nicht gegenseitig!' - "Laßt uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zum Gemeindeaufbau untereinander!" 'Was soll der Streit um das richtige oder falsche Essen? Was beurteilt, ja verurteilt ihr einander? "Das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken," - ist eben nicht Streit um das richtige Essen und Trinken. - "Sondern Gerechtigkeit - und Friede - und Freude in dem heiligen Geist.

Gottes neue Welt, die schon hier, bei uns anfängt, sie hängt nicht am richtigen Essen und Trinken. Der unversöhnliche Streit verschiedener Meinungen, er gehört hier nicht her. Denn wir sind eingeladen zum Frieden untereinander, zum gegenseitigen Auferbauen - ob schwach oder stark. Wir sind angehalten, zum "sich-freuen-können", auch über den anderen der anders ist. Dazu sind wir befähigt durch den heiligen Geist. --

Unsere Zeitreise ins alte Rom mag nun schon zu Ende sein, liebe Gemeinde. Aber finden Sie nicht auch, ... waren wir nicht längst schon wieder zu Hause? Waren wir nicht längst wieder in der eigenen Gemeinde, in der heimatlichen Stadt? Zwist wegen verschiedener Auffassungen gibt es ja auch hier. Wobei Stärke oder Schwäche im Glauben, sicher nicht so klar zu trennen sind wie in den Gemeinden des Paulus.

Als Beispiel nur die Sache mit dem "Essen und Trinken", sie ist für uns heutige ChristInnen doch gar nicht so fern: - Manche unter uns versuchen bewußt nur das zu essen und zu trinken, das bewahrter Schöpfung entstammt; so z.B. biologisch-(dynamisch) angebautes Getreide. Und wenn es Fleisch zu essen gibt, dann von Tieren, die artgerecht gehalten wurden.
Andere haben da keine Hemmungen, bedienen sich gar in "Fast-food"-Läden - obwohl es viel Kritik daran gibt. Gerade Ihr, liebe Konfirmand(inn)en, seht darin sicher ein weniger großes Problem. Ihr verspeist gern mal so einen Hamburger, selbst wenn für sein Rindfleisch wohl einige Quadratmeter Regenwald beseitigt wurden.

Das zum angeschnittenen Thema "Essen". Aber noch an anderer Stelle wird solch ein Konflikt unterschiedlicher Auffassungen deutlich. Denken wir einfach an den Gottesdienst: Auch hier gibt es den Zwist um das rechte "Essen und Trinken" - im übertragenen Sinne.
- Jüngere Gottesdienstbesucher lieben moderne Kirchenlieder wie "Laudato si", "Danke", "Herr, deine Liebe" u.a. Sie halten die alten Lieder oft für langweilig und einschläfernd.
- Andere unter uns lieben dagegen den traditionellen Gottesdienst eben mit älteren Liedern, dem Kyrie und längerer Predigt. Neuere Gottesdienstformen irritieren sie.
- Menschen wiederum , die nicht jeden Sonntag zur Kirche gehen, lieben es, wenn sie im Gottesdienst Vielfalt erleben können: Anspiele und kleine Theaterstücke, moderne Musik und moderne Lieder, Bilder zum Anschauen, eine stärkere Beteiligung der Gemeinde, das gehört für sie dazu. - Die traditionelle Gottesdienstform aber kommt ihnen unverständlich und wenig einladend vor.
Wer dagegen den traditionellen Sonntagsgottesdienst häufig besucht, mag manches Neue, Moderne für nicht richtig kirchlich halten; übersieht aber, daß von den über 60 Gottesdiensten im Jahr nur höchstens 10 Gottesdienste in anderer Form gefeiert werden.

Die einen halten das Traditionelle für zu langweilig, für nicht ansprechend oder überholt. Sie übersehen aber wie sehr gerade traditionsbewußte, oft meist ältere Menschen diese Form lieben.
Wer neuere Formen des Gottesdienstes oder Frömmigkeit überhaupt vorzieht, der berücksichtige doch die "Schwäche" der anderen, für die Glaube und Leben mit der "Laufruhe" und Gediegenheit des traditionellen Gottesdienstes übereinstimmen muß.
Wer die älteren Formen liebt, der nehme bitte Rücksicht auf die "Schwäche" der Andersdenkenden, die ohne neue Formen von Gottesdienst und Frömmigkeit gar keinen Zugang zur Kirche finden.

Schwächen und Stärken verschiedener Auffassungen auf beiden Seiten zu sehen, dient das nicht auch schon dem Frieden und dem Gemeindeaufbau? Auch wenn es gewagt klingt, liebe Gemeinde: Lassen wir den Apostel doch mal so sprechen, daß sein "Das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, .." in anderem Gewand erscheint: Würde es nicht gar so lauten: Gottes neue Welt ist nicht unversöhnlicher Streit über richtig und falsch. Gottes neue Welt zeigt sich im Miteinander verschiedener Menschen, die sich im Schoß der Kirche sammeln. Gottes neue Welt zeigt sich hier schon, wo wir uns nicht gegenseitig Vorhaltungen machen, sondern angesichts der eigenen Schwächen, die Schwächen der anderen dulden. Gottes Welt zeigt sich da, wo wir anderen sogar helfen, ihre Eigenarten zu leben - selbst wenn sie ganz anderer Ansicht sind als wir.

Also nicht: Typisch Kirche, daß die einem den Spaß verderben wollen, weil da alles so ernst ist.
Sondern: - typisch Kirche, daß da einer für den anderen da ist; - daß da einer dem anderen hilft, auch wenn er seinen Eigenheiten leben möchte..

Und zuletzt Paulus noch mal im Originalton: "Darum laßt uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander."

Amen!

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  1. Exegetische Vorüberlegungen

In der Übersetzung folge ich Luther 84 weitgehend, da dieser Text dem Lektionar entspricht und den meisten Hörern vertraut ist (gerade der doch bekannte V.17) mit folgendem Wortlaut:

(17) Das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem heiligen Geist.
(18) Wer darin Christus dient, der ist Gott wohlgefällig und bei den Menschen geachtet.
(19) Darum laßt uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Auferbauung untereinander.

1.1. Die Perikope Im Kontext

Nach einer mehr allgemein gehaltenen Paränese in Kap. 13 wendet sich der Apostel nun konkreteren Problemen in der römischen Gemeinde zu. In 14,1-4 geht es um die sogenannte Götzenopferfleisch-Problematik, die für das Verständnis von V.17 geradezu notwendig ist. Vieles von dem auf römischen Märkten angebotenen Fleisch entstammte Schlachtungen anläßlich heidnischer Opferzeremonien. Während wohl noch am jüdischen Gesetz festhaltende ChristInnen dieses Fleisch für unrein hielten und den Verzehr ablehnten, setzten sich andere über diese Skrupel hinweg: Da die römischen Götzen ja tote Götzen sind und nur ein Gott Herr der Welt ist, kann Fleisch für sie gar nicht "Götzenopferfleisch" sein. In den unsere Perikope umgebenden Versen zeigt sich der Apostel als Vermittler zwischen den Positionen. Die sogenannten "Starken", denen der Fleischgenuß keine Probleme für ihren Glauben bedeutet sollen die "Schwachen" nicht verachten (Vv.1-4); sie sollen lieber auf den besagten Fleischgenuß verzichten, um die Schwachen nicht zu verunsichern. (V.21). Schließlich ist Christus für alle, auch für die Schwachen gestorben. Alles untersteht seiner Herrschaft, niemand mag sich zum Richter anderer erheben (Vv.7-9).

1.2. Einzelexegesen (17) Ist die Perikope auch nicht ohne den unmittelbaren Kontext zu verstehen, so ragt sie wiederum aus dem Ganzen heraus: Mit V.17 führt Paulus die vorher genannten Streitigkeiten deutlich ad absurdum. Essen und Trinken, natürlich nicht grundsätzlich "Essen und Trinken", sondern eben der Streit um das richtige Essen und Trinken, sollen nicht im Mittelpunkt des Christsein stehen. Die geistlichen Gaben wie Gerechtigkeit (eben jene paulinische "dikaiosunh tou qeou"))))), Frieden und (als eschatologische "xara" verstandene) Freude über Gottes neue Welt. Gerade diese Heilsgaben machen allen Streit überflüssig.

(18) Und diese Gaben konkretisieren sich im Dienst an Christus. Wer nun dem Herrn dient, der meidet alle Rechthaberei auch in Sachen stark oder schwach sein.

(19) Dem "Frieden nachjagen" heißt alttestamentlich gesprochen, sich ganz für den Frieden einzusetzen. Der Gemeindeaufbau (eben nicht jene erbauliche "Erbauung" älterer Übersetzung und Theologie) ist das Ziel: Auf dem Fundament Jesu Christi (vgl.15,20) baut sich die Kirche im gegenseitigen Dienst auf. Man möchte ergänzen: Ein jeder trage dazu mit seinen Gnadengaben bei. Denn auch die paulinische Charismenlehre (vgl. 1.Kor.12) kennt ja die gegenseitige Achtung und Anerkennung der unterschiedlichen Begabungen, Stärken und Schwächen, die alle der "Oikodomh", dem Gemeindeaufbau dienen.

2. Systematisch-theologische Besinnung. Das "Reich Gottes", ein Kernstück der Theologie (siehe Vater-Unser), wird hier ganz zu einer präsentischen Größe: "Das Reich Gottes ist nicht ..., sondern ...". Da der futurische Aspekt hier nicht so sehr zur Geltung kommt, heißt das: Gottes Reich, Gottes neue Welt ist keine allein ferne und rein zukünftige Größe; sondern setzt hier schon kräftig ein. Das Pauluswort wird zum Slogan für die neue Freiheit der Kinder Gottes. Der Geist befreit von den Ängstlichkeiten an alte Bindungen (jüdische Reinheitsvorschriften), entbindet aber nicht von der Rücksichtnahme auf die Ängstlichkeiten anderer Schwestern und Brüder.

3. Homiletische Entscheidungen "Das Reich Gottes ist nicht ...", eine Negation, die einlädt, auch die Predigt mit einer Negation zu beginnen. Diese Diktion des Predigttextes gilt es aber zu umzudeuten. Schließlich macht es große Mühe, einem an den Anfang gesetzten Negativum ein stärkeres Positivum folgen zu lassen. - Dabei gilt es, die ernste Diktion des "Das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken ..." bei manchen Gottesdienstbesuchern aus seelsorgerlichen Gründen zu würdigen. Glaube und Leben der Christen sind für viele eben eine ernste Angelegenheit, kein Vergnügen.

Die Einstiegserzählung versucht dem gerecht zu werden: Sie nähert sich dem Thema doch recht vorsichtig ('Der Glaube ist ja eine ernste Angelegenheit, aber ....'). - So auch der weitere Verlauf: Mir fällt dazu ein Bild ein; nämlich das von der "Kameraführung": Die Kamera des Predigers/Erzählers richtet sich zuerst auf einen weit entfernten Punkt (1.: Hochzeit fremder Leute von vor 30 Jahren/ anderer Pastor - 2.: Antikes Rom/ Marktplatz). Und ganz allmählich kehrt sie in die Gegenwart zurück - und hat plötzlich den Predigthörer in den Bankreihen im Blick, der sich dann allmählich selbst auf dem "Bildschirm" entdeckt. Für den weiteren Verlauf der Predigt ist es m.E. auch unumgänglich, die Sache mir dem Götzenopferfleisch zu verarbeiten. Sie gehört zum Kontext und macht es erst möglich, das Mißverständnis auszuräumen, welches mit dem doch recht bekannten Wort "Das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken" entsteht.

Predigtziel ist es, die Geistesgaben wie Gerechtigkeit, Frieden, Gemeindeaufbau nicht nur durch Allgemeinplätze zu belegen, sondern sie im Leben der Gemeinde konkret werden zu lassen: Wo die Stärken und Schwächen verschiedener Auffassungen gegenseitig akzeptiert werden, da zeigt sich, daß das Gemeindeleben eben nicht beim unversöhnlichen Streit um die rechten Sitten und Bräuche stehen bleiben darf.

Daraus ergibt sich folgender Predigtaufbau:
A: Die Hochzeitsrede über Röm.14,17.
B: Das Leben der Christen, nur eine ernste Angelegenheit?
C: Der Gang durch Rom/die Götzenopferfleischproblematik.
D: Toleranz in der heutigen Gemeinde als Konkretisierung der Geistesgaben.

4. Literaturverzeichnis

Bukowski, Peter: Predigt wahrnehmen. Homiletische Perspektiven, Neukirchen-Vluyn, 31995.
Hertzsch, Klaus-Peter: 18.Sonntag nach Trinitatis - 11.10.98, in: GPM 3/98, Göttingen 1998.
Lang, Friedrich: Die Briefe an die Korinther, in: NTD, Bd.7, Göttingen 1986.
Weber, Otto: Grundlagen der Dogmatik, Bd.2, Neukirchen.Vluyn, 61983.
Wilckens, Ulrich: Der Brief an die Römer, in: EKK, Band VI/3, Neukirchen-Vluyn 1982.

 

Joachim Schreiber (*1958),
Pastor in Wolfsburg-Vorsfelde,
Amtsstraße 31, 38448 Wolfsburg,
Tel.: 05363-7773 - Fax: -73497


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