Zwischen Krieg, Frieden und Nation – der Einfluss der Kirchen in Russland und der Ukraine
Aufzeichnung der Podiumsdiskussion vom 29.3.2022
In Russland und in der Ukraine haben Kirchen und Religion grossen politischen Einfluss und sind zentral für die kulturelle und nationale Identität weiter Bevölkerungskreise. Während wichtige Exponenten der russisch-orthodoxen Kirche Putin unterstützen, den Krieg euphemistisch als «kritische Situation» bezeichnen und als gerechtes Mittel zur Verteidigung des rechten Glaubens mittragen, verurteilen die Kirchen in der Ukraine die russische Invasion, fordern humanitäre Korridore und setzen sich für den Frieden ein. Auf dem Podium diskutieren ExpertInnen über die historischen, religiösen und politischen Konfliktlinien innerhalb und ausserhalb der Kirchen in der Ukraine und Russland – und die Herausforderungen hier vor Ort in der Schweiz.
Auf dem Podium
- Nada Boškovska-Leimgruber, Professorin für Osteuropäische Geschichte, Mitbegründerin und Ko-Leiterin des Center for Eastern European Studies
- Jan-Andrea Bernhard, Titularprofessor für Kirchengeschichte mit einem Schwerpunkt der Kirchen in Ostmittel- und Osteuropa
- Ansgar Jödicke, Privatdozent für Religionswissenschaft, mit einem Schwerpunkt auf Religion und Politik, sowie Osteuropa, insbesondere Südkaukasus
- Andriy Mykhaleyko, Priester der ukrainisch griechisch-katholischen Kirche und Privatdozent für Kirchengeschichte an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt
- Bettina Lichtler, Reformierte Kirche Kanton Zürich, Fachbereich Beziehungen und Ökumene, Beirätin im Verband orthodoxer Kirchen im Kanton Zürich
Moderation
- Stefan Kube, Chefredaktor der Fachzeitschrift Religion & Gesellschaft in Ost und West (Institut G2W)