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Eine etwas andere Folge zum Abschluss dieser ersten Staffel. Markus Huppenbauer, Ethiker, Theologe, Geniesser und kritischer Geist ist vor knapp einem Jahr plötzlich verstorben. In Gesprächen mit Barbara Bleisch, Stefan Jütte, Tobias Brügger und Niklaus Peter wird einigen Themen seines Denkens nachgegangen: Der Frage nach dem Guten Leben, nach Reichtum, nach dem Unkontrollierbaren und ob Religion spezifisch oder universal zu verstehen ist. Was (u.a.!) bleibt, ist die Erkenntnis, dass es Glanz im Leben braucht und auch das Schwere seinen Raum haben darf.
Eine Liebesgeschichte aus dem Mittelalter zwischen zwei Gelehrten, die damals für Furore (und Verbrechen) sorgte und bis heute von AutorInnen immer wieder neu erzählt wird. Warum sie ein Stück religiöser Zeitgeschichte ist und wie sie um 1900 in den USA aus emanzipierter Feder klingt, erzählt die Kirchenhistorikerin Silke-Petra Bergjan. In einem Seminar ist sie den Leser*innen und Folgeautor*innen gefolgt und hat vergessene Romane wieder ausgegraben.
Das Interesse an grenzüberschreitenden Fragen führt den systematischen Theologen und Religionsphilosophen Matthias Wüthrich zur Frage aller Fragen: Was ist der Mensch? In der heutigen Folge geht es um Grenzverschmierungen, falsche Analogien und die Frage der Willensfreiheit.
Sonne, Freude, Erleichterung - das kommt Isaac Osei-Tutu in den Sinn, wenn er an sein Heimatland denkt. Der Wirtschaftsethiker befasst sich mit charismatischen Pfingstgemeinden in Ghana und erzählt von luxusliebenden Pfarrern mit Maseratis, bewundernden und kritischen Gläubigen, und von Verträgen, in denen Geld und Hoffnung eine Rolle für den Glauben spielen.
Wenn es um muslimische Gruppierungen geht, gibt es oftmals viele Vorurteile und wenig Differenzierung. Die Ethnologin Dr. Mira Menzfeld klärt Missverständnisse auf und gibt Einblicke in ihre Forschungsarbeit zu Salafis.
Indien scheitert im Umgang mit der Pandemie. Dr. Nina Rageth erzählt von eigenen Erfahrungen in Indien, Gurus und ihren Corona-Heilmitteln und von persönlichen Tragödien, die sich in dieser humanitären Katastrophe abspielen.
Welche Rolle spielt Religion im Konflikt zwischen Israel und Palästina? Konrad Schmid spricht über Schulkinder im Shelter, Flüchtlinge ohne Rückkehrrecht, romantische Wertvorstellungen, die das Staatsverständnis Israels begründen und die Frage wie säkular Israel ist.
Seinem Namen getreu, stellt sich Prof. Dr. Thomas Schlag dem schlagfertigen Schlagabtausch. In der heutigen Folge geht es mit der CONTOC Studie um kirchliche Digitalisierung in Zeiten von Corona, gläserne Wände in Gottesdiensten, religiöse InfluencerInnen und die Frage nach der Schwarmintelligenz der Kirche.
Zwei Zeitreisende (Dr. Farida Stickel und Prof. Dr. Christoph Uehlinger) thematisieren verzerrte westliche Wahrnehmungen und das Doch-nicht-ganz-so-Anders-Sein. Ahyatolla Khomeni als unfreiwilliger Frauenbefreier? Tolerante Sassaniden und Intolleranz unter christlicher Herrschaft? Und schliesslich: Koffer packen für zukünftige Studienreisen.
Ein Frischling spricht über das Essen, aber auch darüber, dass nicht aus jeder Krise zwingend etwas Positives zu ziehen ist. Im Blick auf das Neue Testament ist Prof. Dr. Stefan Krauter aber auch wichtig, dass Krankheiten nicht auf die Sünde und Schuld des Einzelnen zurückgeführt werden.
Sie ist ein Hybrid der Oberklasse: Prof. Dr. Rana Alsoufi hat islamisches Recht, Islam- und Religionswissenschaft studiert und möchte in der islamischen Theologie Antworten auf die gesellschaftlichen Probleme der Gegenwart entwickeln. Medizinethik ist ebenso ihr Thema wie der Austausch zwischen jüdischer und islamischer Theologie. Nicht zu vergessen: die kritischen Anfragen junger muslimischer Studentinnen zu Genderthemen im Islamischen Recht.
Prof. Dr. Ralph Kunz ist Generalist und denkt immer wieder quer zum Strom. Hat die Kirche angesichts des ersten Lockdowns geschlafen oder war sie in Schockstarre? Muss sie in die Therapie? Ist sie als grosser Tanker mit zu vielen stillen Passagieren womöglich zu schwerfällig geworden? Es stellen sich viele Fragen...
Er ist nicht der Mann fürs Grobe, sondern widmet sich dem differenzierten Denken in der Ethik: Prof. Dr. Michael Coors macht den Auftakt zur neuen Podcastreihe und diskutiert zusammen mit Dorothea Lüddeckens ein aktuelles Thema: die Impffrage. Was Impfen mit Ostereier Verstecken und der Leiblichkeit der menschlichen Existenz zu tun hat und welche ethischen Konflikte sich mit einer Impfpflicht stellen erfahrt Ihr in der heutigen Folge.