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Theologische Fakultät

CONTOC2-Studie: Kirchliche Online-Kommunikation als Chance

Digitalisierung in der Kirche: Aktivitäten, Potenziale und Chancen – was jetzt fehlt (Medienmitteilung)

CONTOC2 – Eine Studie zu den evangelischen Kirchen in Deutschland und der Schweiz

Im Sommer 2022 haben Forschende der Universitäten Würzburg und Zürich und des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD die Online-Umfrage CONTOC2 durchgeführt und am 28.9.2022 die ersten Ergebnisse dazu vorgestellt.

Bei CONTOC2 handelt es sich um die Nachfolgestudie des im Sommer 2020 durchgeführten internationalen ökumenischen Forschungsprojekts CONTOC – Churches Online in Times of Corona. Die aktuell gewonnene Stichprobe resultiert aus den Antworten von insgesamt rund 1500 Personen aus den evangelischen Kirchen in Deutschland und der Schweiz. Erstmals wurden in dieser Bandbreite neben Pfarrer:innen auch Kirchenmusiker:innen, Gemeinde-, Sozialdiakon:innen sowie Religionspädagog:innen zum gegenwärtigen Stand digitaler Kommunikationspraktiken in der Kirche befragt.

Im Fokus standen Fragen zur Einschätzung der Chancen und Risiken von Online-Kommunikation, nach dem individuellen Arbeitsaufwand in den unterschiedlichen Berufsfeldern, der digitalen Angebotspraxis in Gottesdienst, Seelsorge und Bildung, nach den vorhandenen Unterstützungssystemen und dem damit verbundenen aktuellen Handlungsbedarf.

In beiden Ländern und über die Berufsgruppen hinweg schätzen die Teilnehmenden an CONTOC2 kirchliche Online-Kommunikation als nachhaltige Chance ein. Den Befragten sind insbesondere die sozialen Dimensionen von Kommunikation in der digitalen kirchlichen Praxis wichtig. Hierzu zählen das Bedürfnis nach Anerkennung und Wertschätzung sowie die Wahrnehmung jeder einzelnen Person.

Den digitalen Angeboten in den Bereichen Gottesdienst, Seelsorge und Bildung wird eine hohe Bedeutung für persönliche Begegnungen, Gemeinschaftsbildung und Vernetzung zugemessen.​ Dies gilt interessanter Weise in hohem Maße auch für diejenigen Befragten, die selbst im Rahmen ihrer beruflichen Praxis keine eigenen digitalen Kommunikationsformen anbieten. 

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