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Theologisches Seminar | Theologische und Religionswissenschaftliche Fakultät

Portrait Frank Weyen

Frank Weyen, PD Dr.

  • Privatdozent Praktische Theologie
  • Ehemaliger Mitarbeiter des ZKE

Curriculum Vitae

Prof. (apl.) Dr. Frank Weyen (Jg. 1965) ist seit Januar 2021 als Privatdozent und seit 2024 als ausserplanmässiger Professor an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster tätig. Heute arbeitet er am Lehrstuhl von Prof. Dr. Traugott Roser mit. Der Universität Münster ist Weyen seit 2007 verbunden, wo er gemeinsam mit Prof. Dr. Wilfried Engemann als Lehrbeauftragter am ehemaligen Lehrstuhl von Engemann tätig war.

Seit 2015 ist er bereits Privatdozent an der Universität Zürich. Zwischen 2011 und 2015 arbeitete Weyen im Zentrum für Kirchenentwicklung der UZH, wo er sich 2015 habilitierte.

Seit 2011 arbeitete Weyen bis 2015 im Theologischen Seminar der Universität Zürich am Lehrstuhl für Praktische Theologie, Religionspädagogik, Kirchentheorie und theologische Kybernetik, Prof. Dr. Thomas Schlag, als Assistent sowie als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum für Kirchenentwicklung der Universität Zürich.

2011 wechselte Weyen zum Abschluss seiner 2006 in Münster begonnenen Promotion gemeinsam mit W. Engemann an die Universität Wien, wo er zum Dr. theol. mit Auszeichnung promovierte.

Weyen ist seit 2002 auch zertifizierter Fundraising-Manager durch die Deutsche Fundraising-Akademie in Frankfurt am Main.

Weyen ist verheiratet und hat vier Kinder sowie ein Enkelkind.

Lehrtätigkeit

Mit Blick auf seine Rolle als Hochschullehrer betont Frank Weyen:

«Das Theologiestudium ist ein lese- und literaturintensives Studium und der Schrift verpflichtet. Daher verstehe ich es als Dozent als meine Aufgabe, den Studierenden Wege durch die Literatur in der Praktischen Theologie aufzuzeigen und Hilfestellungen zu geben, das eklektisch angelegte Studium ergebnisorientiert strukturieren zu helfen.»

Aktuelle Lehrveranstaltungen

Informationen werden hier publiziert.

Forschungsschwerpunkte

  • Kirche und Gesellschaft, Politik und Kultur
  • Kirche und Urbanität (Kirchentheorie)
  • Verkündigung als angewandte (theologische) Programmatik (Homiletik)
  • Kirchenentwicklung, Oikodomik und theologische Kybernetik
  • Seelsorge als ätiologische Spurensuche (Poimenik)
  • Pfarrberuf als theologischer Schlüsselberuf der Kirche (Pastoraltheologie)
  • Gemeindepädagogik und Kasualien (Pastoraltheologie)
  • Religions- und Gemeindepädagogik
  • Geben und Schenken als anthropologische Dimensionen kirchlichen Handelns (Schwerpunkt Fundraising/Diakonik)

Neben der Praktischen Theologie liegen seine Schwerpunkte in der Kirchentheorie sowie in der Diakoniewissenschaft.

Titel seiner Dissertation

Weyen, Frank (2012): Kirche in der finanziellen Transformation. Fundraising für evangelische Kirchengemeinden. 1. Aufl. Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt (Arbeiten zur praktischen Theologie, 50).

Titel seiner Habilitation

Weyen, Frank (2016): Kirche in der strukturellen Transformation. Identität, Programmatik, organisatorische Gestalt. Göttingen: Vandenhoeck et Ruprecht (Neukirchener Theologie).

Publikationen (Auszug)

Weitere Monografien

Weyen, Frank (2020): Kirche in den Wirkungshorizonten ihrer Gegenwart. Protestantische Glaubens- und Organisationsformen in der Moderne. Berlin: Lit (Protestantismus und neuzeitliche Kulturpraxis, Band 4).

Weyen, Frank (2022): Der Pfarrberuf und die Digitale Moderne. Kommunikation des Evangeliums als Digitalität. Berlin: Lit (Protestantismus und neuzeitliche Kulturpraxis, 5).

Liste der Publikationen, Vorträge und Lehrveranstaltungen (PDF, 337 KB)

Weiterführende Informationen

Der Pfarrberuf und die Digitale Moderne. Kommunikation des Evangeliums als Digitalität

Das evangelische Pfarramt und mit diesem die ganze evangelische Kirche findet sich nicht erst seit Beginn der sog. CORONA-Krise in einen Paradigmenwechsel wieder. In ihrer seit Jahrhunderten eingeübten Kommunikationspraxis einer Kommunikation des Evangeliums unter anwesenden Personen sieht sie sich an ihre Grenzen geführt. Eine rein analoge Kommunikation ist unter dem zunehmenden Einfluss digitalisierter Kommunikationsformen wie z. B. Social Media nicht mehr für alle Bereiche pfarramtlichen und kirchlichen Lebens der Standard. Aber, bei aller Diskussion um die technische Seite der sich verändernden Kommunikation der Kirche, was als Digitalisierung bezeichnet werden kann, greifen die angeschnittenen Fragestellungen tiefer. Sie fragen nun nach dem ‹Wie› einer gelingenden digitalisierten Kommunikation, also nach Digitalität. Ein Wirkungshorizont der beginnenden Digitalen Moderne, der sich um den gesamtgesellschaftlichen der Digitalisierung herumlegt und vorwiegend die Seite des Verhaltens von Menschen in Kirchengemeinden beim Umgang mit digitalen Kommunikationsräumen in den Vordergrund stellt. Damit wird zugleich einer Kommunikation des Evangeliums als Digitalität die Richtung gegeben.