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14. September 2023, 08:30–16:45 Uhr
Universität Zürich, Kirchgasse 9 (Raum 200) und via Livestream.
Digitale Technologien sind zunehmend Bestandteil der Gesundheitsversorgung: Sie werden eingesetzt, um die Behandlung von Patienten zu verbessern, die Aufenthaltsdauer im Spital zu verkürzen und die Versorgung nach der Entlassung zu gewährleisten. Digitale Spiritual Care ist Teil dieser Entwicklung und antwortet auf sie.
Bei der Tagung "Digital Spiritual Care: Quo Vadis?" am 14. September, organisiert vom Projekt 11, wurden zum einen aktuelle Entwicklungen im deutschsprachigen Raum beleuchtet und zum anderen ein Wissensaustausch ermöglicht. Ziel dieser Tagung war es, einen Überblick über aktuelle Entwicklungen zu gewinnen und deren Chancen und Herausforderungen an exemplarischen Beispielen und innovativen Projekten aufzuzeigen und zu diskutieren.
Der Blick richtete sich dabei sowohl auf aktuelle Erkenntnisse aus der pastoraltheologischen Forschung (Annette Haussmann, Juniorprofessorin an der Universität Heidelberg) über aktuelle Praxisprojekte wie der "Ankerplatz", unter dessen Namen derzeit eine Plattform für digitale Seelsorge entsteht (Achim Blackstein, Ev.-luth. Landeskirche Hannover) bis hin zu Einblicken in die digitale Praxis in der Krankenhausseelsorge Hamburg (Frauke Rörden, Kirchenkreisverband Hamburg). Der aktuelle Stand der Digitalisierung unter schweizerischen Seelsorger*innen wurden anhand einer schweizweiten Umfrage diskutiert, die wir im März dieses Jahres durchgeführt hatten (Fabian Winiger, Universität Zürich) sowie durch einen Einblick in das SpiCaDoc Protokoll, das in der Zürcher Palliativseelsorge eingeführt wird.
Der Bogen zu internationalen Entwicklungen wurde gespannt mit einem Einblick in "eHeart", eine digitale Seelsorgeplattform derzeit in Entwicklung in Dänemark (Maiken Langhoff Kidholm, Laura Kvorning & Ricko Damberg Nissen, University of Southern Denmark) sowie in die "Telechaplaincy" in den USA, wo durch die Digitalisierung – entgegen gängigen Vorstellungen – seelsorgliche Begegnungen tiefer und nachhaltiger gestaltet werden (Jane Jeuland, Yale New Haven Hospital). Abgerundet wurde die Tagung mit einem Podiumsgespräch zu den Perspektiven für die Seelsorge im Schweizer Gesundheitswesen mit den Vortragenden und Saara Folini (Berufsverband Seelsorge).
Download Tagungsprogramm
PowerPoint Folien und Videoaufnahmen
13. September 2022, 09:00–17:00 Uhr
Université de Fribourg, Bd de Pérolles 90, CH-1700 Fribourg
Muslimische Seelsorge in öffentlichen Institutionen in der Schweiz ist als Reaktion auf einen konkreten Bedarf entstanden. Einerseits steht sie an der Schwelle von religiöser Praxis und säkularem Raum. Andererseits bildet die etablierte christliche Seelsorge ihren Entstehungskontext, so dass die interreligiöse Zusammenarbeit einen wichtigen Stellenwert einnimmt. Muslimische Seelsorge hat sich vor diesem Hintergrund in den letzten Jahren professionalisiert und nimmt eine zentrale Kontextualisierungsfunktion für islamische Diskurstraditionen in Europe wahr.
Die Frage der Gesundheit erweist sich als Querschnittsfrage auch für muslimische Seelsorge, da diese in den verschiedenen Institutionen wie Spitälern, Altenheimen, Asylunterkünften und Gefängnissen einen Beitrag zur spirituellen Dimension der Gesundheit leistet. Insbesondere in Spitälern etabliert sich die Seelsorge zunehmend als spezialisierte Spiritual Care in einem interprofessionellen Kontext. Dies öffnet neue Räume auch für muslimische Seelsorge, erfordert aber auch ein hohes Mass an Gesprächsfähigkeit in Bezug auf Medizin und Pflege.
Wie positioniert sich muslimische Seelsorge im weiteren Rahmen interprofessioneller Spiritual Care? Welches inhaltliche Profil weist muslimische Seelsorge auf und wie verhält sich dieses zur christlichen Seelsorge? Auf welche Weise kann muslimische Seelsorge auf unterschiedliche Adressaten hin offen sein? Wie kann muslimische Seelsorge in einem interreligiös und säkular geprägten Rahmen strukturiert und praktiziert werden?
Download Tagungsflyer (PDF, 319 KB)
Programm:
09.00 Uhr |
Einführung |
09.15 Uhr |
Rollen und Mandate der Seelsorgenden Profile und Aufgaben muslimischer Seelsorge |
10.45 Uhr | Kaffeepause |
11.15 Uhr |
Podium zu Praxiserfahrungen interreligiöser Zusammenarbeit
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12.30 Uhr | Mittagspause |
13.30 Uhr |
Muslimische Seelsorge im interreligiösen niederländischen Kontext. Eine Fallbeschreibung aus dem Gesundheitswesen und ihre Hintergründe |
14.30 Uhr | Arbeitsgruppen
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15.45 Uhr | Kaffeepause |
16.00 Uhr |
Abschlussdiskussion: Interdisziplinäre Perspektiven zu Religion, Medizin und Spiritual Care
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17.00 Uhr | Ende |
An International Conference on the Theory and Practice of Telechaplaincy
October 19-20, 2022, 10 - 2pm (EST)
Telechaplaincy poses unique challenges and opportunities that require new skills to master. However, there are few resources for chaplains to learn and improve their work.
This conference will bring together over 20 healthcare chaplains, spiritual care providers, and managers at leading healthcare institutions to share their experience with telechaplaincy. It will give an overview on current developments, provide an opportunity to acquire and improve practical telechaplaincy competencies, and exchange and network with telechaplains in Europe and North America.
19. Januar 2022, 13:30–17:30 Uhr
online
Die Tagung findet im Rahmen des neuen UFSP-Projekts «Digital Religion(s)» der Universität Zürich statt (2021ff.) und bildet gleichzeitig den Abschluss des SNF-Forschungsprojekts «Dokumentation klinischer Seelsorge» (2018–2021). Es bündelt die Ergebnisse des mehrjährigen Forschungsprozesses mit Blick auf nationale und internationale Entwicklungen und lenkt den Fokus auf die fortschreitende Professionalisierung und Digitalisierung des Gesundheitswesens.
Was bedeutet es für die Seelsorge, wenn die interprofessionelle Zusammenarbeit und Dokumentation an Bedeutung zunimmt und immer stärker über digitale Informationssysteme läuft? Worin bestehen die Chancen, worin die Herausforderungen dieser Entwicklung? Welche Modelle und Entwicklungsperspektiven ergeben sich daraus für die Spitalseelsorge in der Schweiz?
Die Tagung richtet sich an Spitalseelsorgende, Gesundheitsfachleute und alle, die mit dem Thema in Berührung kommen. Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachbereichen liefern Beiträge und diskutieren die aktuellen Entwicklungen und Zukunftsperspektiven.
Download Tagungsflyer (PDF, 1 MB)
Programm:
13.30 Uhr |
Tagungseröffnung/Grusswort von Thomas Schlag |
13.40 Uhr |
Referat Pascal Mösli & Simon Peng-Keller |
14.10 Uhr | Break-Out Rooms / Plenum |
14.30 Uhr | Pause |
14.40 Uhr | Referat Bruno Bélanger «Good practice in Québec/Kanada – Erfahrungen mit einem neuen Dokumentationssystem» |
15.45 Uhr | Pause |
16.00 Uhr |
Panel zu «Gegenwart und Zukunft seelsorglicher Dokumentation in der Schweiz» |
17.30 Uhr | Ende der Veranstaltung |
20. Oktober 2021, 10:00 – 12:30 Uhr
21. Oktober 2021, 14:00 – 16:30 Uhr
Diese Veranstaltung, organisiert und moderiert in Zusammenarbeit mit der Professur für Spiritual Care der Universität Zürich, beschäftigt sich mit den Erfahrungen von Seelsorgenden während der Covid-19 Pandemie.
Ziel dieses Anlasses ist es,
Vertreter von Regierungen, Faith-Based Organisations (FBOs), Mitarbeiter der WHO und weitere Interessenvertreter miteinander ins Gespräch zu bringen;
den Austausch von Erfahrungen und «lessons learned» zu ermöglichen;
Beispiele von «good practices» in dem genannten Feld zu identifizieren;
das interdisziplinäre Netzwerk zu erweitern.
Die Podiumsdiskussion zur klinischen Seelsorge ist die bis anhin erste Veranstaltung der WHO zur Klinikseelsorge.
Der Anlass ist von besonderem Interesse für berufstätige Seelsorger, Forschende und Fachpersonen im Gesundheitswesen mit einem Interesse an Spiritual Care sowie für Entscheidungsträger in Gesundheitseinrichtungen und nationalen Gesundheitsministerien.
Links:
Webseite «Spiritual Care During Times of Crisis»
Tagung 15.–16. September 2021 in Zürich
Im Zuge einer zunehmenden Professionalisierung der Medizinethik wie auch der Seelsorge, und im Zusammenhang mit der Einbindung von Seelsorge in die interprofessionelle Spiritual Care, rückt seit einiger Zeit die Frage nach dem ethischen Profil und der ethischen Qualifikation von Seelsorge stärker in den Blick der Forschung. Empirische Untersuchungen der letzten Jahre haben auf zahlreiche Berührungspunkte zwischen Seelsorge, Spiritual Care und Ethik aufmerksam gemacht, die auch über strukturierte Einbindung von Seelsorgenden in Entscheidungsprozesse bei ethischen Fragestellungen hinausgehen. Seelsorgende sind somit in ihrer praktischen Tätigkeit herausgefordert, ethische Kompetenzen für das Praxisfeld der klinischen Versorgung auszubilden und im Verhältnis zu ihrer Rolle als Seelsorgende zu reflektieren.
Die Fachtagung möchte hierzu einen Beitrag leisten, indem sie Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen zusammenbringt, um damit Impulse für die weitere Entwicklung von Ethikkompetenz in Seelsorge und Spiritual Care im deutschsprachigen Raum sowie für die internationale Forschung zu setzen.
Call for Papers / Tagungsprogramm:
Während der Tagung besteht die Möglichkeit, aktuelle Forschungsprojekte (z.B. Promotions- oder Habilitationsprojekte) und herausragende Praxismodelle vorzustellen, die sich mit den Schnittstellen von Ethik und Seelsorge, sowie Ethik und Spiritual Care beschäftigen.
Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Call for Papers (PDF, 155 KB).
Bitte senden Sie ihr kurzes Exposé bis zum 30.04.2020 an sekretariat[at]sozethik[dot]uzh[dot]ch.
Weitere Informationen auf der Tagungswebseite.
Tagung zum 100. Geburtstag von Cicely Saunders (1918–2005)
Jahrestagung der Internationalen Gesellschaft für Gesundheit und Spiritualität 2017