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Derzeit fehlt es an systematischen Überlegungen und empirischen Bestandsaufnahmen zu Fragen der Selbstsorge bei Demenz. Bei diesem Forschungs- und Theoriedefizit setzt das Projekt an. Durchgeführt wird es an der Universität Zürich in einer Kooperation zwischen dem Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft und der Professur für Spiritual Care. Das Forschungsteam besteht neben den beiden Projektleitern (Prof. Dr. Simon Peng-Keller & Prof. Dr. Harm-Peer Zimmermann) aus den folgenden Personen:
Ziel des Projektes ist es, aufzuzeigen, welche grundlegende Bedeutung die Selbstsorge im Kontext demenzieller Beeinträchtigungen hat. Das geschieht in Zusammenarbeit von Spiritual Care und Kulturwissenschaft einerseits in theoretisch-konzeptioneller, andererseits in empirisch-lebensweltbezogener Hinsicht.
In theoretisch-konzeptioneller Hinsicht leistet das Projekt eine Bestandsaufnahme zur Bedeutung von Selbstsorge in Diskursen der wissenschaftlichen Demenzforschung und der institutionellen Demenzhilfepraxis. Im Mittelpunkt stehen vier Untersuchungsbereiche:
In empirisch-lebensweltbezogener Hinsicht erfasst das Projekt konkrete Formen und Effekte der Selbstsorge und Selbstpositionierung von Menschen mit Demenz im alltäglichen Leben. Das geschieht durch Feldforschungen, die auf die vier genannten Untersuchungsbereiche konzentriert sind.