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ISSN 2195-3171

Schule, 2011

Abiturentlassung 2011, verfasst von Ulrike Fuchs

Predigt zu 2. Timotheus 1:7



Orgelvorspiel


Begrüßung der Festgemeinde durch Abiturienten und Pastorin


Eingangsgebet

Lasst uns beten!
Gott, unser Vater im Himmel,
es tut gut, in deinem Haus zur Ruhe zu kommen.
Turbulente und anstrengende Wochen liegen hinter uns,
zu dir kommen wir an diesem Wendepunkt unseres Lebens.
Gott, wir danken dir dafür, dass du uns in der zurückliegenden Schulzeit
begleitet und behütet hast,
dass du uns Menschen geschenkt hast, die für uns da waren,
wenn wir sie brauchten:
unsere Familien und Freunde,
unsere Lehrer und Lehrerinnen.
Wir bitten dich jetzt:
Schenke uns Mut und Zuversicht,
Klarheit in unseren Entscheidungen
für den neuen Lebensabschnitt in Beruf oder Studium.
Segne und behüte uns und alle, die wir lieb haben,
auf den neuen Wegen, die jetzt vor uns liegen.
Darum bitten wir dich.
Amen.


Lied: 395 »Vertraut den neuen Wegen«


Lesung: „Christsein" von Dietrich Bonhoeffer

Christsein heißt nicht, in einer bestimmten Weise religiös sein, auf Grund einer inneren Methodik etwas aus sich machen, sondern es heißt: Menschsein.
Das Christliche ist nicht etwas jenseits des Menschlichen, sondern es will mitten im Menschlichen sein. Das Christliche ist ja nicht Selbstzweck, sondern es besteht darin, dass der Mensch als Mensch vor Gott leben darf und soll.
Der Christ hat sein Betätigungsfeld in der Welt. Hier soll er anfassen, mitschaffen und wirken, hier den Willen Gottes tun. Darum ist der Christ nicht ein resignierter Pessimist, sondern einer, der in der Welt freudig und heiter ist.


Lied: 607 »Vertrauen wagen«


Abiturienten erzählen anhand von maritimen Symbolen von ihrer Schulzeit


Schülerin hält ein Spielzeugboot in Händen; sie erzählt: Dieses kleine Boot erinnert mich an meine Einschulung damals. Damit verbinde ich Freude auf Neues. Ich war gespannt auf neue Gewässer. Aber natürlich auch darauf, wer mit an Bord sein würde: meine Mitschülerinnen und Mitschüler und unsere Lehrer damals. Für eine gelungene Reise ist nicht nur das Schiff selbst entscheidend, sondern auch die Mitreisenden. Diese Gemeinschaft führt zum Erfolg. Schließlich sitzen wir alle in einem Boot.


Schüler zeigt einen Kompass; er erzählt: In seiner Definition ist der Kompass ein Messgerät, das anhand des Erdmagnetfeldes die Bestimmung der Richtung ermöglicht. Für Seeleute ist der Kompass zur Orientierung auf See unverzichtbar.
Wenn wir auf unsere Schulzeit zurückblicken, können wir uns fragen: Welche Richtungen gab es, und wer half uns bei der Orientierung? - Zunächst denke ich an unsere Eltern, die damals eine überlegte Wahl unserer Schule getroffen haben. Sie haben uns eine gewisse Richtung vorgegeben und geholfen, den Kurs zu halten. Und dann an unsere Lehrer und Lehrerinnen, die uns ab und zu wieder eingenordet haben, wenn es nötig war. Je älter wir wurden, desto mehr nahmen wir die Orientierung in die eigene Hand. Schon früh mussten wir uns zwischen verschiedenen Sprachen entscheiden, es war im wahrsten Sinne des Wortes wichtig, den richtigen Kurs zu wählen. Ob Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften oder Sport.
Ein Gerät zur Bestimmung der Richtung, vor allem der richtigen Richtung, das könnte jeder von uns dann und wann gebrauchen. Das Schöne am Kompass ist die Konstante. Norden findet man immer! Und wer weiß, wo Norden ist, der findet auch Süden. Oder Süd-Ost, oder Nord-Nord-Ost. Wer seine Konstante behält, kann sich überall hin orientieren und bleibt in Sicherheit.


Schüler hält ein Gruppenfoto von einer Studienfahrt hoch; er erzählt: Was wäre ein Schiff ohne Mannschaft? Per Definition ist dies die Gesamtheit der auf dem Schiff befindlichen Seeleute. Diese Mannschaft umfasst nicht nur uns Schüler, sondern auch unsere Lehrer, die uns mit Rat und Tat zur Seite standen; dazu gesellten sich aber auch noch scheinbar entfernte Charaktere: Jede Besatzung bedarf eines Kochs, genauso wie wir eines Hausmeisters bedurften. Sein Kaffee und seine leckeren Brötchen, aber vor allem seine herzliche Art uns Schülern gegenüber hielten Leib und Seele zusammen.
Die Gemeinschaft von uns Schülern war vor allem geprägt durch Freundschaften. Klassenfahrten, Ausflüge und Projekte stärkten unser Zusammengehörigkeitsgefühl. So durchlebten wir gemeinsame Stürme und konnten uns auch gemeinsam ruhiger See erfreuen. Jeder hat unterschiedliche Talente und Kompetenzen, zusammen löst man eine bestimmte Aufgabe, hat man ein gemeinsames Ziel.


Schülerin hält einen kleine Leuchtturm hoch und erzählt: Nach monatelanger Reise bedeutet der Anblick eines Leuchtturms: „Land in Sicht!" und somit das Ende der Reise. Doch schon bald werden wir neu aufbrechen, bereit für eine neue spannende Reise mit möglichen unerwarteten Wendungen. Was auch geschieht, wie auch unsere Reise verlaufen mag, es tut gut zu wissen, dass es immer sichere Häfen für uns geben wird. Unsere Eltern und Freunde werden, wenn Nebel unsere Sicht einschränkt, von weitem liebevolle Signale geben und damit Hilfe sein, unseren Weg sicher zu finden.


Lied: 572,1-3 »Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt«


Ansprache


Liebe Gemeinde,
in den Bildern der Seefahrt haben unsere Abiturienten vorhin ihre persönlichen Erinnerungen und Erfahrungen ausgedrückt. Vom Kompass und Leuchttürmen, die das Ziel markieren, war da die Rede, ebenso von den Erfahrungen gemeinsamen Unterwegsseins auf Reisen, dem Aufeinander-angewiesen-Sein an Bord, das diesen Jahrgang zusammengeschweißt hat.


Wo aber ist Gott in diesen Bildern zu finden? Steckt in Leuchttürmen auch Theologie? - Diese Fragen haben uns in den Vorbereitungen zum heutigen Gottesdienst beschäftigt.


Ich möchte im Folgenden drei theologisch-maritime Annäherungen versuchen.
Als Verstehensschlüssel möchte ich zuerst den Text von Dietrich Bonhoeffer über das Christsein in Erinnerung rufen. Bonhoeffer sagt: Glaube ist keine Sonderwirklichkeit. Glaube findet mitten im Alltag des Lebens statt. Christen sind Menschen, die in der Welt freudig und heiter sind. Bonhoeffer glaubt, Christsein befähige dazu, tatkräftig anzufassen, die Welt zu gestalten.
Christsein ist von Anfang an ein Mannschaftssport gewesen. Ein gemeinsames Unterwegssein, wie es vorhin im Lied Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt beschrieben wurde.


Gott und Glaube sind eben nicht nur in Krisen wichtig. Vielmehr trägt und leuchtet der Glaube genauso in den schönen, starken Momenten des Lebens: im Gelingen von Gemeinschaft, in der Entwicklung von Teamgeist und der Freude, nach einer großen Anstrengung das erstrebte Ziel auch tatsächlich erreicht zu haben. Feste und fröhliches Feiern sind elementarer Bestanteil des Glaubens.


Um Bonhoeffers Aussagen noch greifbarer zu machen, ziehe ich als zweiten Verstehensschlüssel einen Bibelvers hinzu. Auch hier ist der Mensch keine traurig-krisengeschüttelte Figur. Ähnlich wie bei Bonhoeffer ist das Glaubensgefühl lebensbejahend und zuversichtlich.
Im 2. Timotheusbrief Kapitel 1, Vers 7 heißt es: Gott gab uns nicht den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.


Um Kraft, Liebe und Besonnenheit - im Miteinander von Gott und uns Menschen - geht es auch in diesen drei Bildern:


Erstes Bild: das Segel -
Gott gab uns nicht den Geist der Furcht, sondern der Kraft...


Wind greift ins Segel. Er treibt das Schiff voran. Wer segelt, muss wissen, wie ein Segel funktioniert, so etwas wie ‚abfallen‘ und ‚anluven‘ beherrschen. Er muss sich mit Windrichtungen und Windstärken auskennen. Und wissen, wie viel Segelfläche zu welcher Windstärke passt. Dazu die Segelstellung beachten. Ganz schön kompliziert! Einiges Wissen und Üben ist erforderlich. Hat man es aber erst einmal begriffen, sitzen die Handgriffe, geht alles scheinbar mühelos.


Genauso ist es im Glauben. Neben unserer menschlichen Energie nutzt der Glaube die Kraft des Himmels, Gottes heiligen Geist. Eine Energie, die uns täglich umgibt. Obwohl wir uns dessen nicht immer bewusst sind.


„Der Geist weht wo er will", heißt es in der Bibel. Das beschreibt eine gewisse Freiheit und Unabhängigkeit Gottes. Sein Heiliger Geist kommt keineswegs nur als laues Lüftchen von hinten und unterstützt den Menschen in seinen Wünschen. Der Wind richtet sich nicht nach dem Segler, sondern der Segler stellt sich auf den Wind ein.


Gottes Heiliger Geist kann auch als Gegenwind Widerstand bieten, sogar als Sturm oder Flaute den Menschen herausfordern. Ebenso wie beim Segeln braucht auch der Glaube Mut, Wissen und menschlichen Einsatz. Die Bereitschaft, sich auf die himmlische Energie einzulassen. Seinen Kurs an ihr zu orientieren.


Der Unterschied zwischen reiner Moral und Religion ist wie der Unterschied zwischen Rudern und Segeln. Beim Rudern und der Moral hat man alles selbst in der Hand. Das ist überschaubar, aber auch anstrengend. Man kommt so weit, wie die Puste reicht.


Ein geblähtes Segel verkörpert eine größere Kraft. Nun ist es beim Glauben - ebenso wie beim Segeln - aber so, dass der Himmel zwar die treibende Kraft gibt, aber der Mensch dabei keineswegs tatenlos zuschaut. Wenn der Wind ins Segel greift, gibt es an Bord jede Menge zu tun. Da müssen Leinen dicht geholt werden oder der Kurs korrigiert.


Achtsamkeit und Teamwork sind erforderlich, nicht nur innerhalb der Mannschaft, wo man aufeinander hören muss, sondern auch zwischen Mensch und Gott. Kraft bewusst wahrzunehmen und sich in Einklang dazu zu verhalten, das ist Glaube.


Zweites Bild: der Leuchtturm / Hafen -
Gott gab uns nicht den Geist der Furcht, sondern den Geist der Liebe


Auch in diesem Bild geht es um Unterstützung. Anders als beim Wind im Segel und der damit verbundenen konkreten Kraft strahlt hier ein Licht. Verlässlich und stark. Es durchdringt Dunkelheit und Nebel. Ermöglicht so denen, die draußen unterwegs sind, Orientierung. Hilft den Standtort zu bestimmen. Einen Kurs zu berechnen und zu halten.


Der Leuchtturm ist anders als ein Wohnhaus. Er ragt in den Himmel. Seine Höhe hat nichts mit Eitelkeit zu tun, sondern ist notwendig. Es gilt, auch diejenigen zu erreichen, die weiter draußen sind. Gottes Horizont ist weiter als unser eigenes kleines Blickfeld.
Gottes Liebe macht das Herz weit. Öffnet den Blick für die Not der anderen. Schützt vor Vereinsmeierei und Ausgrenzung, auch im Glauben.


Zuverlässigkeit, Treue und Liebe sind in bewegten Zeiten überlebensnotwendig. Das können Menschen sein, die Sie bislang begleitet haben, die da waren, als die Wellen hoch gingen. Ihre Eltern und Familien, gute Freunde bleiben auch über die Schulzeit hinaus ein Hafen, in den Sie ein ums andere Mal zurückkehren werden, um aufzutanken. Und da ist Gott, zu dem man Zuflucht nimmt im Gebet. In Zeiten des Zweifels, der Enttäuschung. Vor schweren Entscheidungen. In der Gegenwart Gottes kann der aufgewühlte Mensch sich sammeln, Ruhe finden. Neue Klarheit.


Dass Gott sich den Menschen mitteilt durch herausragende Gestalten, davon erzählen die Texte der Bibel. Er tut dies durch Menschen wie Moses, beim Auszug aus Ägypten, oder Menschen wie Jesus, der Außenseitern half, in die Gemeinschaft zurückzukehren.


Der Leuchtrum steht am Hafen. Er zeigt den Weg nach Haus. Darin ist er die Kraft der Liebe. Verlässlich. Für uns da. Er zeigt aber auch den Weg hinaus ins Leben. Sein liebevolles Licht begleitet unser Kommen und Gehen.


Drittes Bild: der Seemannsknoten -
Gott gab uns nicht den Geist der Furcht, sondern den Geist der Besonnenheit


Im Unterschied zu unseren Haushaltsknoten müssen Seemannsknoten extrem belastbar sein. Wenn Kraft darauf zu stehen kommt, sei es durch Strömung oder Wind, dürfen sie weder ausrauschen noch sich festfressen. Weil unter Umständen dein Boot oder sogar dein Leben vom richtigen Knoten abhängt. Besonnenheit meint, etwas bewusst zu tun, wohlüberlegt zu handeln.
Auch in diesem Bild geht es um ein Miteinander-Wirken von Gott und Mensch. Handfest und konkret beschreibt der Seemannsknoten eine dritte Nähe zu Gott. Zwei Enden, miteinander verbunden. Eine Gemeinschaft, die Halt gibt und trägt.


Das erste Geheimnis der Haltbarkeit solcher Verbindung liegt darin, zu wissen, dass jedes Ende starke und schwache Parten hat. Damit die Verbindung hält, belastet man nur die starken Parten.
Gott fordert uns da, wo wir stark sind; da sollen und dürfen wir für andere etwas leisten, schaffen, was dem Leben dient. Glaube ist auch Anforderung, Herausforderung. Eine Begabung auch ein Aufgabe. Und dies wird bei der Berufswahl und dem vor Ihnen liegenden Lebensweg zu entdecken sein. Beruf hat auch mit Berufung zu tun.


Das zweite Geheimnis der Seemannsknoten lautet: Die Knoten halten nicht durch Druck, sondern durch Reibung und Zug.
Lebendiger Glaube ist geprägt von Auseinandersetzung. Ein Prozess der persönlichen Aneignung, bei dem ich auch im Widerstreit und Protest zu Gott und zur Bibel sein darf. Ein Prozess, in dem alles geprüft und die Spreu vom Weizen zu trennen ist. Nicht nur Ja und Amen, sondern auch: Nein und Amen! Wie es einmal provokant formuliert worden ist. Klage gehört zum Glauben wie das Danken. Zweifel und Widerspruch dürfen sein, sind Kennzeichen von Lebendigkeit.


Auch der Schulalltag ist nicht frei von Konflikten gewesen. Wo man sich zusammengerauft, wo man miteinander gerungen hat, um die richtige Interpretation, die richtige Lösung, das hat Bestand. Das bleibt in Erinnerung. In der Schulzeit - wie auch in der Beziehung zu Gott.


Gegenpol zu den spröden Momenten des Glaubens ist der Begriff „Zug". Er steht hier als Bild und Ausdruck von Sehnsucht. Gottes Sehnsucht nach uns, die ihn Mensch werden lässt und die auch denen nachgeht, die nicht von sich aus glauben. Auf der menschlichen Seite hingegen die Sehnsucht, dass es noch mehr geben muss als materielle und äußerliche Sicherheit. Einen Sinn des Lebens. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, Arbeit ist nicht alles. Erfolg allein füllt Menschen nicht aus. So wird bei den Lebenszielen, die Sie sich nun setzen und auf die sie zusteuern, auch diese Frage nach dem Sinn mit zu berücksichtigen sein.


Christlicher Glaube ist kein Selbstzweck, sagt Bonhoeffer. Er dient dazu, Leben zu gestalten, er hebt unsere eigenen menschlichen Kräfte nicht auf, sondern nutzt sie auf neue Weise.
Eine Art spirituelles Teamwork, himmlische Unterstützung auf dem Weg - bei dem gleichzeitig, von menschlicher Seite, aber auch Wissen, Mut, Teamgeist und Entscheidungsfreude gefordert sind.
Der Wind im Segel, ein Leuchtturm am Hafen, ein Seemannsknoten können Hinweise sein, wie es möglich sein kann, dass Glaube gelingt.


Den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit wünsche ich uns allen.
Möge Gott uns stark machen, liebevoll in allem, was wir tun. Dazu besonnen in Worten und Taten. Und nun, volle Kraft voraus! - Amen.


Aktion: Beim folgenden Lied, einer gesungenen Bitte um Segen, werden unsere Teamer ihnen einen Knoten („Kreuzknoten" aus zwei verschiedenfarbigen Enden) mit auf den Weg geben. Als Zeichen der Verbundenheit mit Gott und miteinander.


Lied: 171 »Bewahre uns Gott«


Fürbittengebet


Schüler/in:
Gott, am Beginn unseres neuen Lebensabschnitts bitten wir dich um deinen Schutz und Segen.
Wir bitten dich, zeige einem jeden von uns seinen Weg. Wir haben viele Möglichkeiten, wie unser Leben weitergehen kann. Hilf uns zu erkennen, welcher Weg für uns der richtige ist.
Gott, wir bitten dich auch für alle, die noch nicht wissen, wie ihre Zukunft aussehen wird. Schenke du ihnen Klarheit und den Mut, Entscheidungen zu treffen.
Gott, wir bitten dich für alle Abiturienten, die Göttingen jetzt verlassen und ins Ungewisse aufbrechen. Behüte sie und schenke ihnen gute Freunde und Freundinnen, lass sie ein neues Zuhause finden, wo sie sich wohlfühlen.
Gott, wir danken dir für unsere Eltern und Lehrer, für Familienangehörige und Freunde, die uns bis hierher begleitet haben. Behüte und segne sie und uns alle.


Eltern:
Gott, wir danken dir für unsere Kinder, dafür, dass du sie geschaffen hast, wie sie sind. Du gabst ihnen Mut und Verstand. Sie sind behütet geblieben und konnten jetzt einen wichtigen Lebensabschnitt mit dem Abitur abschließen.
Wir bitten dich Gott, sei du jetzt bei ihnen, wenn sie ihre eigenen Wege gehen. Schenke ihnen Gesundheit, Freude und Erfolg.
Steh ihnen bei in Krisen. Gib ihnen Kraft, Schwierigkeiten zu meistern. Gott, wir bitten dich, behüte sie, wo wir es als Eltern und Familie nicht mehr können.
Sei auch bei uns in Zeiten des Abschieds, zeige uns neue Ziele.


Lehrer:
Gott, wir bitten dich für alle, die an unserer Schule Verantwortung tragen.
Bewahre und segne sie, dass sie ihre Lebensfreude und Geduld bewahren. Schenke Respekt und Verständnis füreinander. Lass all die Mühen und Arbeit des zurückliegenden Weges Früchte tragen zum Wohl aller. Behüte du alle unsere Schüler, Lehrer, Mitarbeiter und Eltern. Öffne unsere Augen und Ohren für Nöte. Dass wir einander beistehen, uns helfen und fördern.
Gott, deiner Liebe und Barmherzigkeit befehlen wir auch diejenigen an, die beim zurückliegenden Abitur an ihre Grenzen gestoßen oder gescheitert sind. Hilf ihnen neue Kraft zu finden. Lass sie Unterstützung und Beistand erfahren.


Pastorin:
Gott, du weißt, was wir zum Leben brauchen, darum wollen wir gemeinsam zu dir beten mit den Worten, die Jesus uns gelehrt hat:

Vater unser...


Nehmt nun den Segen Gottes mit auf den Weg:

Gott,
die lebendige Quelle
aller Hoffnung, Kraft und Liebe,
segne dich,
dass dein Leben reich wird,
Frucht bringt und sich erfüllt,
und behüte dich,
dass du bewahrt bleibst
vor allem Unheil
an Leib und Seele.
Gott lasse sein Angesicht leuchten über dir,
dass du dich getröstet weißt
und geborgen in jedem Augenblick,
und sei dir gnädig,
dass dir auch in stürmischen Zeiten
Zeichen seiner Hoffnung aufleuchten.
Gott erhebe sein Angesicht auf dich,
dass dich die Strahlen göttlicher Liebe durchwärmen
und deinem Leben Richtung weisen;
und gebe dir Frieden,
dass deine Zerrissenheit heilt
und du in Einklang leben kannst, mit dir und der Welt.
Amen.


Orgelnachspiel



Schulpastorin Ulrike Fuchs
Göttingen
E-Mail: ullifuchs@arcor.de

Bemerkung:
Fragen wegen der Medien bitte an Frau Ulricke Fuchs.
Vielen Dank.


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