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ISSN 2195-3171





Göttinger Predigten im Internet hg. von U. Nembach

Rogate, 13.05.2012

Predigt zu Kolosser 4:2-4, verfasst von Thomas Bautz

 

„Am Gebet haltet fest, indem ihr darin mit Dank(sagung) wachet; betet zugleich auch für uns, damit uns Gott eine Tür für das Wort (logos) öffne, [mit Freimut; parräsia] zu reden von dem Geheimnis (Mysterium) Christi, um dessentwillen ich auch gefangen (gefesselt) bin; damit ich es (das Wort od. das Mysterium) offenbare (enthülle), wie zu reden mir auferlegt ist."

Sympathisch, einladend und überzeugend ist für mich, dass hier Dankgebet und Fürbitte angesprochen sind. Weit verbreitet ist das Bittgebet des Einzelnen - oft nur für die eigenen Belange. Ich ertappe mich auch häufiger beim Bitten als beim Danken!

Aber hier ist zunächst von Danksagung die Rede - vom beharrlichen Dankgebet. Und zwar mit wachem Geist. Ich lerne daraus: Beten ist durchaus etwas für Aufgeweckte. Beten muss nicht stupide sein. Ich wage es zu behaupten: Wer nachdenkt, wer an all das denkt, was ihm im Leben in letzter Konsequenz geschenkt wurde - dieser Mensch wird dankbar.

Wer danken kann - auch für die vielen, scheinbar selbstverständlichen Kleinigkeiten; wer dankbar wird im Sinne einer Lebenseinstellung, dem wird es zunächst - zumindest als religiöser Mensch - auch leichter fallen, Beten und Danken miteinander zu verbinden.

Das Fürbittegebet scheint vielen Menschen, insbesondere den Kirchgängern, leicht zu fallen. Im sonntäglichen Gottesdienst werden entweder vom Liturgen, von Presbytern oder von Teilnehmern, die einer Taufe, Trauung oder Trauerfeier beiwohnen, Fürbitten gesprochen. Ich vermute einmal, dass der Stellenwert dieser Fürbitten - sogar im Vergleich zur Predigt - gar nicht überschätzt werden kann.

Die Fürbitten im Gottesdienst geben Raum für aktuelle oder persönliche Anliegen und lassen Freiheit zur eigenen Formulierung. Sie bilden eine unerlässliche Ergänzung zum stets wieder-kehrenden, festgeschriebenen Vaterunser, was freilich auch nicht wegzudenken ist.

Die Beharrlichkeit des Betens oder das Festhalten am Gebet sehe ich darin, dass Menschen überhaupt beten. Ich denke an die Frauen, die nicht wussten, ob ihre Männer im Krieg gefallen waren oder ob sie in Gefangenschaft gerieten - beiden blieb nur das Gebet. Großmütter und Mütter, die nicht müde wurden im Gebet für sich selbst wie auch für ihre Kinder und Enkelkinder, damit sie auf der Flucht aus Osteuropa nicht buchstäblich auf der Strecke blieben, weil sie durch Hunger und Kälte dem Tode nahe waren.

Ich denke an all die Opfer von militärischer und ziviler Gewalt - besonders an Kindern, die millionenfach zugrunde gehen. Wie lauten wohl die Gebete der Mütter und Väter in den Slums der Metropolen oder der Megastädte überall auf der Welt? Wie hören sich die Gebete der Menschen an, die aus ihren Wäldern und von ihren Feldern vertrieben werden, weil ihre Gebiete einer erbarmungslosen Profitgier und Gleichgültigkeit geopfert sind?

Wenn ich so denke, so rede - dann packt mich die Wut. Ich fühle mich ohnmächtig, hinter-frage meine eigene Lebenseinstellung, auch meine Gebetshaltung:

Ist es womöglich anmaßend, wenn ich für vieles in meinem Leben dankbar bin, wo es doch der Mehrheit der Weltbevölkerung an Wesentlichem mangelt? Nun, ob ich dankbar bin oder nicht, würde an der Lage dieser Menschen nichts ändern. Aber ich wäre sicher ein anderer, wenn mir die Dankbarkeit in meinem Leben, das mit all seinen Versäumnissen erbärmlich ist, abhanden käme. Ich habe oft das Gefühl, dass mit jedem Zuwachs an Wissen über das Elend anderer Menschen und das unnötige Sterben unzähliger Kreaturen, dass die gesicherte Kenntnis der schlimmsten Ursachen - dass all dies meine Schuld vergrößert, weil ich nichts dagegen unternehme. Jedenfalls nichts wirklich Effektives.

Sie wissen, dass mich seit meiner Zeit am Gymnasium immer wieder das systematische, ungeheuerliche Abschlachten in den KZs innerlich aufwühlt. Ich habe mich oft gefragt, wie ich gehandelt hätte - nach der Reichspogrom- oder Reichskristallnacht, angesichts brennender Synagogen, konfrontiert mit der Ausgrenzung der Juden (gelber Stern), ihrem Abtransport und - spätestens - nach Kenntnis der ersten Hinrichtungen.

Hätte ich gebetet: „Herr, lass nicht zu, dass ihnen etwas geschieht"? - Hoffentlich nicht!

Zumindest hätte dem die Frage folgen müssen: „Herr, was soll ich tun?"

Bisher - im Gespräch mit Freunden - war mir lediglich klar, dass ich nicht hätte schweigen können; die Nazis hätten mich inhaftiert. Dietrich Bonhoeffer ist mir stets ein großes Vorbild gewesen. Heute hoffe ich, ich wäre beim Attentat auf Adolf Hitler aktiv dabei gewesen - koste es, was es wolle!

Wen das Denken ins Beten treibt - und umgekehrt: Wer im Beten offen und aufrichtig bleibt, wird auch offen für die Widersprüchlichkeit der erworbenen, angelernten Gottesbilder.

Selbstzweifel hinterfragen die eigene Motivation zum Beten, nagen am Gewissen; der innere Kampf beginnt.

Vermutlich ist es hilfreich - sofern es einzelne Menschen nicht zermürbt - stets das Ambivalente, Zwiespältige beim Beten zu sehen. Fürbitte kann entlastend wirken, weil ich meine Ohnmacht mit anderen (Mitbetenden) teile.

Ich kann diese Gebetsart aber nicht mehr so verstehen, dass ich damit ein direktes Einwirken auf bestehende Missstände, Kriege oder Katastrophen und deren Folgen verbinde. Wie sollten etwa die Herzen oder wenigstens Hirne der Diktatoren gelenkt werden, die mit militärischer Härte ein Volk unterdrücken und zu großen Teilen verhungern lassen.

Wie sollte ernstes, aufrichtiges Beten verhindern, dass die Verantwortlichen mehr als grob fahrlässig handeln, wenn sie ihre riesigen Öltanker ohne professionelle, regelmäßige Wartung über die Meere schicken und in der Konsequenz auf Jahrzehnte oder weit mehr große Areale der Ozeane und der betroffenen Küstengebiete verseuchen.

In den USA leben überdurchschnittlich viele Fromme unterschiedlicher Bekenntnisse; die Einflüsse der „Gläubigen" - insbesondere der Evangelikalen (die sich für besonders bibeltreu halten) - reicht bis ins Weiße Haus (das kann man nachlesen), aber die Regierung dieser Supermacht will nichts Entscheidendes für einen effektiven Umweltschutz tun. Das wird auf jedem Klimagipfel deutlich. Es hilft auch nicht, mit dem moralischen Zeigefinger auf Indien und die VR-China zu verweisen, die noch am Beginn ihrer (welt)wirtschaftlichen Entwicklung stehen. Die westlichen Industrienationen haben sich zuerst versündigt, deshalb müssen wir zuerst umkehren und zu Vorbildern werden.

Hier scheint mir mit Beten wenig auszurichten zu sein - außer das meine eigene Gebetshaltung den Zorn am Leben erhält. Dankbar bin ich allerdings für die Menschen, die sich - oft unter dem Einsatz ihres Lebens - sehr konsequent für Menschen, für Tiere und Pflanzen einsetzen, um den natürlichen Kreislauf wenigstens im Kleinen wieder aufzubauen.

Beten hält uns wach. Wenn wir beten - und damit meine ich nicht „nur" ein Morgen- oder Abendgebet - können wir m.E. nicht so einfach zur Tagesordnung übergehen. Freilich, da lauert die Gefahr, gemäß eines bestimmten Gottesbildes „alles dem Herrgott zu überlassen, was auf uns zukommt". Heroisch-religiös lässt sich das wunderschön als „Gottvertrauen" par excellence verbrämen:

„Wälze auf den Herrn deine Last und vertraue auf ihn, denn er wird es wohl machen" - (die Betonung liegt bekanntermaßen auf „wohl").

Aber sind nicht sog. „fromme Leute" im Alltag auch nur die „Macher" ihres Lebens?

Diese Sicht kann sich für die Situation des Gottesdienstes ändern, vor allem aber in Grenzsituationen, in denen materielle oder auch medizinische Hilfsmittel allein nicht mehr ausreichen.

Für mich gehen Beten und Denken ineinander über: Vom kindlich-naiven Bittgebet und Dankgebet über gewagte Fürbitten bis hin zum selbst zerfleischenden, zweifelnden Beten im Sinne eines schonungslosen Ringens. Das Beten als innerer Kampf wirkt sich meist aus im Zerschlagen herkömmlicher, sich aber immer wieder aufdrängender Gottesbilder.

Obwohl ich mich - kaum imstande, die Tradition abzuwehren - immer weniger mit einem personalen Gottesverständnis anfreunden kann, schleicht es sich schon aufgrund der Sprache in mein Gebetsleben. Wer von Kind an gewohnt ist, „Gott" als Vater, Mutter, Schöpfer, Geist o.ä. „anzureden", wird auch entsprechende Bedürfnisse, Erwartungen, Wünsche formulieren, die aber wiederum einem tiefergehenden Nachdenken nicht standhalten.

Bevor ich versuche, eine Alternative zum personalen Gottesbild vorzuschlagen, möchte ich noch einen Gedanken vermitteln, den die bekannte Kölner Rockgruppe BAP umgesetzt hat; die Gruppe singt grundsätzlich in Kölner Mundart (Kölsch) - hier Auszüge in hochdeutsch:

„Wenn das Beten sich lohnen täte, was meinst du wohl, was ich dann beten täte.

Ohne Prioritäten, einfach so wie es käme, finge ich an. Nicht bei Adam und nicht bei Unendlich, trotzdem jeder und jedes käme dran.

Für all das, wo der Wurm drin, für all das, was mich immer schon quält, für all das, was sich wohl niemals ändert. Klar? und auch für das, was mir gefällt.

Ich würde beten, was das Zeug hält, ich würde beten auf Teufel komm raus, ich würde beten für was ich gerade Lust hätte, doch für nichts, wo mir jemand sagt: „Du musst!"

Für die zwei Philosophen, die schimpfen, in einem Elfenbeinturm in Klausur, die seit Menschengedenken sich zanken, aus Erbarmen ein Stoßgebet nur.

Ich würde beten für Sand im Getriebe, und jede Klofrau bekäme Riesenapplaus. Überhaupt jede Unmenge Liebe und dem Sisyphus nicht nur eine Paus'.

Würde die Rubel bremsen, die rollen, Kronjuwelen verbannen auf den Schrott, ließe alle Grenzen und Schranken verschwinden, jeden Speer, jedes Gewehr, jedes Schafott. Vielleicht beneide ich auch die, welche glauben können, doch was soll das, ich jage doch kein Phantom.

Gott, wäre das Beten doch bloß nicht so sinnlos, denn oft denke ich,

wir wären bald schon an dem Punkt, wo es egal wird, wer Recht hat, wo Beziehung und Kohle nicht zählen. Wir sind alle zusammen auf dem Kreuzweg, etwa da, wo man das dritte Mal fällt.

Wenn das Beten sich lohnen täte, was meinst du wohl, was ich dann beten täte."

Dieses Lied spricht alles Wesentliche an, was das herkömmliche Beten ausmacht: Bitte, Fürbitte, Dank und die Frage nach dem Sinn des Betens:

„Gott, wäre das Beten doch bloß nicht so sinnlos ..."

Diese Aussage klingt selbst wie ein Gebet. Oder lese ich zu viel hinein? „Gott" könnte auch lediglich die Funktion einer Partikel aus der Alltagssprache haben, wie „Oh Gott!" oder gar „Ogottogott!" Andererseits wirkt „Gott" (mit Komma abgesetzt) wie eine Anrede, und die Formulierung im Konjunktiv lässt sich durchaus als Selbstreflexion verstehen, zumal der Anschluss: „denn oft denke ich ..." dies noch unterstreicht.

„Sinnlos" ist das Beten in gewisser Weise nie: Es kann die Betenden beruhigen, ihren Glauben festigen, besonders wenn Zweifel zugelassen werden. Es vermittelt das Bewusstsein, nicht allein zu sein, sondern in einer Glaubensgemeinschaft zu stehen. Kranken, Gefangenen und Sterbenden kann das eigene Beten oder das Gebet einer betreuenden Person - ähnlich wie ein Sakrament - Kraft geben.

Mein Minimalverständnis vom Beten ist: Der Sinn besteht mindestens darin, dass sich Betende durch das Beten verändern. Wir können keine allgemein gültigen, sinnvollen Aussagen über Bittgebete treffen - wie z.B. über die Frage der sog. Gebetserhörung.

Wer an der Vorstellung festhält, durch Gebet direkt oder indirekt auf ein Ereignis oder auf Menschen oder auf das Nichteintreffen von Ereignissen kausal einzuwirken, muss sich fragen lassen, warum er nicht auf diese Weise mehr Not und Elend beseitige.

Es hilft auch nicht, zu einem der traditionellen personalen Gottesbilder Zuflucht zu nehmen. Die angesprochenen Zusammenhänge würden nur auf eine „höhere" Ebene verschoben.

Gibt es Alternativen? Nun, außerhalb kirchlich geprägter Denkräume entdecke ich z.B. bei bildenden Künstlern, Dichtern und Musikern viele Ausdrucksformen eines inneren Ringens mit Gottesbildern, anerzogener Religiosität und Sinnfragen. Einige Dichter und Maler wagen sich dabei auch an Unaussprechliches, Unerhörtes heran: die Shoa - Dichter wie Paul Celan, Nelly Sachs, Ingeborg Bachmann. Auch die wenigen Überlebenden unter den Indianern Nord- und Südamerikas haben Undenkbares und Beschämendes literarisch verarbeitet. Beschämend deshalb, weil aufrichtige Religiosität eher bei den Indianern als bei den weißen Eroberern und Siedlern zu finden war. Neben der Kunst und Poesie könnte das Beten auch einen Beitrag gegen das Vergessen leisten.

Es sind aber auch Dichter und Denker wie Rainer Maria Rilke und Martin Heidegger, die den Dingen, dem alltäglichen Zeug Aufmerksamkeit schenken - und Maler wie Paul Cézanne, die (wieder) sichtbar machen, was vielen (zuvor) verborgen geblieben ist. Und ein Künstler wie Vincent van Gogh, der nicht nur zu Lebzeiten verkannt oder kaum verstanden wurde: ein Maler und Menschenfreund mit einem großen Herz für einfache, arme Arbeiter und Bauern; ein Maler, der Gegenständen, Menschen und Landschaften, die er malte, gleichsam eine Seele verlieh. Ein Beter, dessen Sprache sich in jungen Jahren von biblischem Denken speiste, der aber keiner christlichen Ikonographie bedurfte, um tiefe Religiosität zu verströmen.

Am 17. Sept. 1875 schreibt der 22jährige Vincent aus Paris an seinen Bruder Theo:

„Laß uns auch beten, daß wir reich werden mögen in Gott. Denke aber nicht zu tief über diese Dinge nach - sie werden Dir von selbst mit der Zeit immer deutlicher werden - [...]. Laß uns für unser Teil im Leben erbitten, Arme im Reiche Gottes zu werden, Gottes Diener."

Im Dez. 1881 schreibt der 28jährige Vincent seinem Bruder Theo aus Etten (Niederlande):

„[...] gerade weil ich an das Leben und an etwas Wirkliches glaube, werde ich nicht mehr abstrakt wie früher, als ich über Gott und Religion [...] dachte. [...] ƒ{ dieses System von Entsagung und Sünde und Gott und weiß ich was allem sich als leerer Wahn erwiese. [...] Sieh, dieser Gott der Pastoren ist für mich mausetot. Aber bin ich deshalb ein Atheist? Die Pastoren betrachten mich als einen, aber siehst Du, ich liebe, und wie sollte ich Liebe empfinden können, wenn ich selbst nicht lebte und andere nicht lebten, und wenn wir leben, so ist etwas Wunderbares darin. Nenne das nun Gott oder die menschliche Natur oder was Du willst, doch es gibt ein gewisses Etwas, das ich nicht definieren und in ein System fassen kann, obwohl es sehr lebendig und wirklich ist, und das, siehst Du, ist eben Gott oder ebenso gut wie Gott."

Beten ist nicht abstrakt - man denke nur an Kindergebete. Lebendiges Beten weiß sich dem Grenzenlosen, Unbegrenzbaren ausgesetzt. Wahrhaft Betende haben längst die Ufer definitorischer Sicherheiten verlassen und sind den tückischen, wechselhaften Wettern auf hoher See schutzlos ausgeliefert. Betende wissen nicht, wen sie mehr fürchten sollten: die Tiefen des Meeres oder die Abgründe der eigenen Seele?

Beten ist nicht immer beruhigend; Beten bedeutet auch harte Arbeit - an sich selbst und an der Sprache (wenn es sich um Fürbitten in der Öffentlichkeit handelt).

Ich habe Beten mehrmals als inneres Ringen bezeichnet. Mir steht dabei oft ein Gedicht des jungen Friedrich Nietzsche (ca. 20jährig) vor Augen, das ich zum Schluss mit Ihnen teilen möchte, weil es sehr authentisch wirkt, (obschon Nietzsche sich später davon distanzierte):

Dem unbekannten Gott

Noch einmal, eh ich weiterziehe und meine Blicke vorwärts sende,

heb ich vereinsamt meine Hände zu dir empor, zu dem ich fliehe,

dem ich in tiefster Herzenstiefe Altäre feierlich geweiht,

dass allezeit mich deine Stimme wieder riefe.

Darauf erglüht tief eingeschrieben das Wort: Dem unbekannten Gotte.

Sein bin ich, ob ich in der Frevler Rotte auch bis zur Stunde bin geblieben:

sein bin ich - und ich fühl die Schlingen, die mich im Kampf darniederziehn

und, mag ich fliehn, mich doch zu seinem Dienste zwingen.

 

Ich will dich kennen, Unbekannter, du tief in meine Seele Greifender,

mein Leben wie ein Sturm Durchschweifender, du Unfassbarer, mir Verwandter!

Ich will dich kennen, selbst dir dienen.

 



Pfarrer Thomas Bautz
Bonn/Köln
E-Mail: thomas.bautz@ekir.de

Bemerkung:
Literaturempfehlungen

Christoph Klein: Das grenzüberschreitende Gebet. Zugänge zum Beten in unserer Zeit (2004).
Leo Karrer: Der große Atem des Lebens. Wie wir heute beten können (1996).
Rudolf Bohren: Das Gebet 1 (2003); Das Gebet 2 (2005), hg. u. eingel. v. Manfred Josuttis.



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