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ISSN 2195-3171





Göttinger Predigten im Internet hg. von U. Nembach

21. Sonntag nach Trinitatis, 05.11.2017

Predigt zu Matthäus 10:34-39, verfasst von Manfred Wussow

Legenda aurea

 

Darf ich von einem Museumsbesuch erzählen? Ich war diese Woche in Bochum. Mehr zufällig als geahnt stieß ich auf das Deutsche Bergbau-Museum. Die Geschichte des schwarzen Goldes, wie die Steinkohle genannt wird, geht in Deutschland demnächst endgültig zu Ende. Ein Raum in der Ausstellung ist der Heiligen Barbara gewidmet, der Schutzheiligen der Bergleute. Sie wird in vielen Bildern und Statuen, Schriften und Münzen dargestellt.

 

Auf einer Tafel konnte ich lesen:

 

„Nach der „Legenda Aurea“ des Jacobus de Voragine (um 1230 bis 1298) stammt die Heilige Barbara aus Nicomedia (Türkei) und lebte im 3. Jahrhundert n. Chr. Sie bekannte sich zum Christentum, jedoch versuchte ihr Vater Dioskur mit allen Mitteln, sie vom Glauben abzubringen. Sie wurde in einem Turm gefangen gehalten,  gefoltert und schließlich von ihrem eigenen Vater enthauptet.“

 

Begibt man sich historisch auf Spurensuche, gerät man in ein Dickicht. In ein Niemandsland. Legenden wissen von einer Grausamkeit in die nächste zu eilen, eine entsetzlicher als die andere. Sie überschlagen sich förmlich. Doch mit jeder Verstümmelung wird Barbara auch immer größer, heiliger, himmlischer.

 

Aus Gewaltgeschichten steigen Heilige in ungeahnte Höhen auf – und werden angebetet, verehrt, als Vorbilder präsentiert. Die Geschichte von Barbara ist auch kein Einzelfall. Es gibt viele Geschichten nach dem immer gleichen Strickmuster. Dass unser Glaube siegreich ist, allen Widerständen trotzt, selbst das Leiden um Christi willen adelt und heiligt. Dass unser Glaube überhaupt das Größte ist. Zum Strickmuster gehört aber auch, dass unserer Glaube gefährlich ist, lebensgefährlich. Aber mit einem Augenzwinkern: Das waren harte Zeiten damals, es hat auch lange gedauert – jetzt aber sind wir sowieso die Herren. Das ist Stoff für Kunstwerke und Geschichten! Das muss erzählt, das muss dargestellt werden. Barbara, griechisch: die Fremde, ist ein wunderhübsches junges Mädchen. Zum Verlieben schön. Die Kombination von Schönheit und Gewalt gehört zum Geschäft. Zur Ikonografie. Zum Augenschmaus. Auf Andachtsbildern. Auf Altarbildern. Legenda aurea eben – Goldene Legende.

 

Aber warum ist Gewalt nicht nur abstoßend, sondern faszinierend? Warum nicht nur geächtet, sondern unterhaltsam? Warum nicht nur beklagt, sondern lustvoll? Wird Gewalt religiös verbrämt, siegt am Ende immer der Glaube. Über der Gewalt wird himmlischer Glanz ausgebreitet. Mit der Gewalt wird Gott immer größer. Aber um den Preis, Gewalt rechtfertigen, gar verstehen zu müssen.

Sollte uns das Thema bekannt vorkommen, aus Diskussionen über den Islam, Heilige Kriege oder Selbstmordattentate, könnten uns die Spuren in unsere eigene Geschichte führen. In eine christliche – oder auch weniger christliche.

 

 

Konfliktgeschichte

 

Ich lese ein Stück aus dem Matthäusevangelium vor, Matthäus 10, 34-39:

 

Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.

Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter.

Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein.

 

Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert.

Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist meiner nicht wert.

Wer sein Leben findet, der wird's verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden.

 

In der Geschichte von Barbara endet der Konflikt zwischen Vater und Tochter tödlich. Um des Glaubens willen. Es ist, als ob diese Geschichte das Wort Jesu illustriert – oder auch dem Evangelium geradezu entspringt. Wie eine dunkle Ahnung, die sich den Goldglanz noch verdienen muss.

 

Ist die Geschichte von Barbara mittelalterlicher Legendenstoff (und Leidensstoff), ebenso entzückend wie gruselig, nehmen uns viele Gewaltgeschichten gefangen. Sie rücken uns auf den Pelz, geistern durch unsere Nachrichtensendungen, verängstigen uns auf Straßen und Plätzen. Eigentlich soll es sie gar nicht mehr geben. Viele von ihnen sind sogar religiös motiviert und interpretiert, gerechtfertigt und stilisiert. Wir ziehen dann, vielleicht sogar voreilig, unsere Schlüsse, füttern Vorurteile und fühlen uns wenigstens wohl dabei, auf einer höheren Kulturstufe zu stehen als die - anderen. Doch Gewalt, manchmal ganz sublim, erobert auch unsere Herzen und Träume. Bis in die Aggressionen, die wir – natürlich - nicht zugeben. Jesus redet von dem Unfrieden, um ihn endlich öffentlich zu machen. Was so widerborstig daherkommt, muss jetzt auf die Tagesordnung. „Des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein.“  Wobei wir das Haus ruhig groß und geräumig vorstellen dürfen.

 

 

Treibt böse Geister aus

 

Ich weiß jetzt gar nicht, womit ich anfangen soll. Am besten ist, ich erzähle die Geschichte von Anfang an. Jesus beruft seine Jünger. Sie werden namentlich erwähnt, nicht gerade vorgestellt. Dann sendet Jesus die Zwölf, seine Zwölf, aus. Einschränkend. Geht nicht zu den Heiden, sagt Jesus, zieht in keine Stadt der Samariter. Geht aber und predigt – den verlorenen Schafen des Hauses Israel – dass das Himmelreich nahe herbeigekommen ist. „Macht Kranke gesund, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt böse Geister aus“ (10,8). Das hört sich toll an. Eine große Aufgabe. Ich fühle mich sofort angesprochen.

 

Dass Jesus nach der Auferstehung seine Jünger in die ganze Welt schickt, muss man jetzt noch nicht wissen. Wir sehen das Evangelium wachsen, alle Grenzen überwinden und die Welt erobern. Dass am Anfang alles klein, überschaubar, fast schon familiär ist, überrascht uns nicht. Doch in der kleinen Welt der verlorenen Schafe des Hauses Israel wird es rumoren. Heiß hergehen. Blutig enden. Es hört sich nicht gut an, was Jesus seinen Jüngern mitgibt: „Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe.“ Haben Schafe eine Chance unter den Wölfen? Ahnen die Jünger, worauf sie sich einlassen? Wieder Originalton: „Hütet euch aber vor den Menschen, denn sie werden euch den Gerichten überantworten“ (10,17)– und als ob das nicht reicht: „Es wird aber ein Bruder den anderen dem Tod preisgeben und der Vater der Sohn, und die Kinder werden sich empören gegen ihre Eltern und werden sie töten helfen“ (10,21). Hier stocke ich dann. Ich schaue betreten. Steht das vielleicht nur so da?

 

Schenkt man den Worten Glauben, kommen die Wölfe aus der eigenen Familie, dem Bekannten-, dem Freundeskreis. Sie hausen unter Nachbarn und Arbeitskollegen. Es soll sie sogar in Pfarrkonventen geben. Sie können lächeln wie Papa und Mama. Sie können … Sie werden … Doch heile Welt sieht anders aus. Jesus deutet Verwicklungen, Auseinandersetzungen, Konflikte an. Ein unbeschriebenes Blatt ist das Evangelium nicht.

„Wer mich bekennt vor den Menschen, den will ich auch bekennen vor meinem himmlischen Vater. Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem himmlischen Vater“ (10,32f.)

 

Als Matthäus wie ein Chronist der ersten Schritte Jesu diese Jesus-Worte aneinanderreiht, kann er bereits auf Verfolgungen und Verwünschungen zurückschauen. Auf Verfolgungen und Verwünschungen zwischen Juden und Christen. Ihre Wege trennen sich. Sie trennen sich immer mehr. Das Evangelium ist sogar daran beteiligt, die Wege auseinanderzutreiben. Und Matthäus nimmt Jesus in Anspruch, die Juden schuldig zu sprechen – und die Christen als Opfer einzuführen. Sie erleiden Feindschaft und Hass. Sie sind unschuldig.

 

Ich könnte es einfach referieren. Kann es aber nicht. Entschuldige Matthäus, du machst es dir zu einfach. Du legst sogar eine falsche Spur. Absichtlich? Ich will dir nicht zu nahe treten. Ich muss dir aber widersprechen. Weißt du nicht, dass Christen Juden verfolgen und verwünschen? Kennst du diese Geschichte nicht? Im Evangelium, im Buch von der Geschichte Jesus Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams – so die Überschrift (Mt. 1,1) -  werden die Jünger Jesu das Freiwild, die Opfer – und die Juden die Täter, die Bösewichter. Ich schaue zweimal hin, aber in dieser Gewaltgeschichte werden im Handstreich die Protagonisten vertauscht und die Rollen festgelegt.

 

Den Konflikt kann ich verstehen. Es geht um das Bekenntnis zu Jesus. Er ist der Messias, griechisch: der Christus, der Gesalbte. ER! Schauen wir auf die Geschichte, führt dieses Bekenntnis tatsächlich zu Verwerfungen und Trennungen. Die Feindbilder wirken bis heute. Für das jüdische Volk wird der Konflikt tödlich enden. Wir Christen aber legen gerade in dieses Bekenntnis unsere ganze Hoffnung auf eine geheilte und geliebte Welt – und können das, unterschiedlich formuliert und akzentuiert, heute auch unter Juden und Christen teilen. Nach der Shoa haben Menschen, die wir zum Teil nicht einmal mehr kennen, alles für die Versöhnung gegeben. Überall, wo Feindbilder wachsen, wächst der Tod – überall, wo Versöhnung wächst, wächst das Leben.

 

So sehr ich jetzt das Streitgespräch mit Matthäus suche: Es ist gut, über Gewalt, über Gewaltpotentiale, über religiös verbrämte Gewalt offen zu reden. Jesus lässt uns die Gewalt in ihren vielen Prägungen und Rechtfertigungen in Augenschein nehmen. In der Bergpredigt sagt er: „Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen“ (5,9). „Friedfertig“ übersetzt Marin Luther. Eine schöne, gelungene Übersetzung, die in unsere Sprache eingegangen ist. Es ist etwas Großes, über einen Menschen zu sagen, er sei „friedfertig“ – also nicht streitlustig. Friedfertig meint aber – Frieden zu machen. Zu stiften. Zu „fertigen“. „Friedfertig“ ist die größte und schönste Aktivität, die uns anvertraut wird – das braucht gelegentlich sogar Streit und Auseinandersetzung.

Nichts für Duckmäuser und Harmoniesüchtige. Friedfertig heißt, Tacheles zu reden – solange der Friede nicht einfach vom Himmel fällt.

 

 

Das Christusbekenntnis

 

Im 10. Kapitel seines Evangeliums hat Matthäus Geschichten gesammelt und aneinander gereiht, die den Weg der Jünger beschreiben. Es sind die Jünger Jesu! Sie machen sich mit ihm auf den Weg. Sie teilen seinen Weg. Sie werden in Auseinandersetzungen und Konflikte hereingezogen, die Jesus an das Kreuz bringen werden.

 

Doch der Auferstandene sagt. „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“ (28,18ff.)

 

Doch auch unter diesem Vorzeichen wuchert Gewalt.

Wer sich taufen ließ, ging das Risiko ein, von seiner Familie geächtet, gar fallengelassen zu werden. Tödliche Zwischenfälle hat es auch gegeben. Zum Teil sogar staatlich organisiert. Und öffentlich in der Arena inszeniert. Angstmachend – und leider auch unterhaltsam. Für die, die immer schon mit Brot und Spielen geködert und still gehalten wurden.

 

Bis heute ist es für viele Menschen ein Risiko, Christ zu werden, Christ zu sein. Manche Nachrichten, die über fortschrittliche Medien, immerhin auch social media genannt, weltweit verbreitet werden, informieren über „Christenverfolgungen“.

 

„Christenverfolgung“ ist nicht nur ein Thema für Althistoriker. Es ist ein Thema der Gegenwart. Wir denken - zum Beispiel - an die Muslime, die sich taufen lassen und in ihren Unterkünften bedroht werden, wir denken an christliche Gemeinden, die zu Opfern von Anschlägen werden, wir denken an alte christliche Kulturen, die zum Untergang verurteilt werden.

 

Weltweit sehen wir an vielen Stellen, in vielen Ländern, wie ein einst friedliches Zusammenleben unter den Religionen von Fanatikern bedroht und ins Gegenteil verkehrt wird. Dabei haben Christen doch nie etwas anderes sein wollen als „Salz der Erde“ und „Licht der Welt“, um eine Formulierung Jesu aufzugreifen, die Matthäus in der Bergpredigt gefunden und überliefert hat. Dass es auch unter Christen Fundamentalisten und Hetzer, Hassprediger und Unruhestifter gibt, haben wir nicht nur der Vollständigkeit halber zu erzählen – es bedroht uns. Unseren Glauben und unsere Hoffnung. Es bedroht Gott selbst.

 

 

Gut gerüstet

 

Im Brief an die Gemeinde zu Ephesus (6,10-17) – wir haben diesen Briefabschnitt vorhin gelesen – begegnet uns die Rüstung Gottes:

 

Zuletzt: Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke.

So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit

und beschuht an den Füßen, bereit für das Evangelium des Friedens.

Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen,

und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes.

 

Hier wird uns eine komplette Rüstung vorgestellt, die wir sonst nur noch im Museum zu sehen bekommen: Gürtel, Schuhe, Schild, Helm und Schwert. Eigentlich ein gewaltiges Bild. Ein Bild voller Gewalt. Einerseits bedeutet das Schutz, Sicherheit, Vertrauen für den, der die Rüstung trägt – andererseits Kampf, Einsatz und Übermacht. Sichtbar für den, der überrannt werden wird. Doch diese Figur wird hier verwandelt. Es ist eine andere Gewalt als die, die wir kennen und fürchten. Wahrheit und Gerechtigkeit sind die Zauberworte, Evangelium des Friedens, Schwert des Geistes – und, Höhepunkt, das Wort Gottes! Wir schützen uns vor den Pfeilen des Bösen – und nehmen es mit den bösen Mächten der Welt auf. Wir nehmen es auch mit der Gewalt auf, die Leben zerstört, die die Erde verwundet, die die Zukunft schändet. Perfide ist es, dass das Böse sich sogar mit „der Wahrheit“  - „der“ einen Wahrheit, „der“ eigenen Wahrheit - brüstet und verbrämt. Es ist das Wort, das Wort Gottes, das Licht und Leben schafft, Freiheit gewährt und die Liebe inthronisiert. Sie ist gewaltig, aber nicht gewalttätig. Sie ist stärker als der Tod. Sind wir Ritter, ist sie die Königin!

 

 

Das Evangelium, Jesus, legt uns heute das Thema Gewalt auf den Tisch. Spuren unheilvoller Geschichte finden wir in dem heiligen Text. Da ist einmal der Bruderstreit zwischen Juden und Christen, zum anderen die Christenverfolgung, die weltweit Sorge bereitet. Heute denken wir überhaupt an alle Menschen, die verfolgt werden – aus religiösen Gründen. Als Christen, Menschen, die zu Jesus gehören, sich zu ihm bekennen, ihm auch das letzte Wort lassen, wehren wir uns gegen jeden Missbrauch des Namens Gottes, gegen jede religiöse Verbrämung der Gewalt, gegen alle Vorurteile und Verschwörungstheorien, in der nur der Hass, aber nicht die Liebe leben kann.

 

Müsste ich mich jetzt noch bei Matthäus entschuldigen? Was meint ihr? Hat er nicht Täter und Opfer verzeichnet? Zumindest eine falsche Fährte gelegt, auf der Menschen jahrhundertelang die falsche Richtung gegangen sind? Es gibt nicht nur Christenverfolgung, nicht nur Märtyrer und Heilige. Die Geschichte des Christentums ist auf weite Strecken grausam und hasserfüllt. Nach innen und außen. Zu oft haben Menschen sich auf die Hl. Schrift berufen, ihre Botschaft nicht verstehen wollen, auch nicht gelten lassen. Matthäus musste nicht mehr erleben, dass auch „sein“ Evangelium als Autorität für böses Tun herhalten musste.

 

Jesus fordert das ein – und ermutigt dazu, dass wir offen über Schuldzuweisungen sprechen, über Feindschaft und Fremdheit. Über bedrohte Nähe und gezüchtete Angst. Über Grenzen, die trennen (selbst wo keine Gräben sind) und Brücken, die kunstvoll gebaut Welten verbinden. Übrigens: den Klangraum hat Matthäus eröffnet:

„Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen, damit ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte“ (5,44.f)

 

Schaue ich noch einmal auf Barbara, mehr oder weniger zufällig, lese ich in ihrem schönen Gesicht, dass der Hass, nicht einmal der Tod, sie kleinkriegen kann. Schade, davon habe ich vorhin nichts gesagt. Aber es ist ja auch noch nicht zu spät. Der Gewalt kommt ein Mensch nur bei, wenn er sich ihr nicht unterwirft.

 

Zuletzt: Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke!

 

 

Und der Friede Gottes,

der höher ist als unsere Vernunft,

bewahre unsere Herzen und Sinne

in Christus Jesus,

unserem Herrn



Pfarrer Manfred Wussow
Aachen
E-Mail: M.Wussow@gmx.de

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