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Theologisches Seminar | Theologische und Religionswissenschaftliche Fakultät

Porträt Daniel Maier

Daniel Maier, Dr.

  • Habilitand
Anschrift
Theologisches Seminar, Kirchgasse 9, 8001 Zürich
Raumbezeichnung
KIR 2 212

Biographisches

Dr. Daniel Maier, geboren 1991, studierte von 2010 bis 2016 Evangelische Theologie, Mathematik und Pädagogik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Anschliessend arbeitete er dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter und war besonders in der Lehrerausbildung aktiv.
Nach Forschungsaufenthalten in Jerusalem, Addis Abeba und an der Yale University promovierte Daniel Maier bei Prof. Dr. Loren Stuckenbruck mit einer Arbeit zur Wahrnehmung des Glücks im antiken Judentum und im Neuen Testament, die im Sommersemester 2020 von der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität mit dem Prädikat summa cum laude angenommen wurde. Im Juni 2021 wurde Maiers Studie bei dem Verlag Mohr Siebeck veröffentlicht und im selben Jahr mit dem Manfred-Görg-Juniorpreis für religionsgeschichtliche Forschung und interreligiösen Dialog ausgezeichnet. 
Von August 2020 bis Juli 2023 war Dr. Daniel Maier Assistent von Prof. Dr. Jörg Frey und arbeitet dort nach wie vor an einer Habilitation zu der äthiopischen Überlieferungstradition der Petrusapokalypse. Maiers Forschung wurde unter anderem von der Nachwuchsförderungskommission der Universität Zürich mit einem Forschungskredit bezuschusst und seine Lehre zu «Religion in Video Games» von der Universitären Lehrförderung mit einem open_innovation Grant unterstützt. Daniel Maier engagiert sich in der Vernetzung der diversen Altertumswissenschaften an der UZH, u.a. in der von ihm gegründeten und durch den Graduate Campus mehrfach geförderten Peer Mentoring Gruppe «Die Bibel und die Antike Welt» oder durch die internationale und interdisziplinäre Konferenz «(Anti-)Apocalypticism throughout Antiquity», welche er dank der Förderung durch den SNF mit anderen Zürcher Kollegen im Juli 2023 auf dem historischen Monte Verità in Ascona durchführen konnte.
Seit August 2023 ist Dr. Daniel Maier Assistenzprofessor für neutestamentliche Wissenschaft an der Universität Kopenhagen in Dänemark.

Forschungs-Schwerpunkte

  • Glück im Antiken Judentum und im Neuen Testament
  • Psychologie und Soziologie des Frühchristentums
  • Die äthiopische Überlieferung von antiken Texten aus der Zeit des Zweiten Tempels
  • Didaktik der neutestamentlichen Wissenschaft
  • Petrusapokalypse und Petrustraditionen
  • Die Entstehung des neutestamentlichen Kanons
  • Religion in Video Games
  • Der Gebrauch von künstlicher Intelligenz in den Geisteswissenschaften

Publikationen

Monographien

Das Glück im antiken Judentum und im Neuen Testament. Eine Untersuchung zu den Konzepten eines guten Lebens in der Literatur des Zweiten Tempels und deren Einfluss auf die frühchristliche Wahrnehmung des Glücks (WUNT II 552), Tübingen 2021.

Abraham. Facetten einer Vaterfigur (ThSt), Zürich 2023 (Erscheint ebenfalls in einer erweiterten Version 2024 auf Englisch bei Baylor University Press unter dem Titel «Negotiating Abraham. Facets of a Father Figure»).

Sammelbände

(zusammen mit Jörg Frey und Thomas Kraus) The Apocalypse of Peter in Context (Studies on Early Christian Apocrypha 20), Leuven 2023.

(zusammen mit Moritz Adam, Jörg Frey und Konrad Schmid) Negotiating Apocalypticism (WUNT I), Tübingen 2024.

Aufsätze

Abraham’s Happiness in Second Temple Literature. Tracing the Addition of Patriarchal Emotions Across the Mediterranean, in: Blätter Abrahams 20 (2020), S. 31–44.

Die Hüter der etwas anderen Schätze. Digitalisierungszusammenarbeit im äthiopischen Hochland, in: facultativ (2021), S. 11–13.

Review zu Eric J. Beck: Justice and Mercy in the Apocalypse of Peter. A New Translation and Analysis of the Purpose of the Text (WUNT 427), Tübingen 2019, in: Biblische Notizen 191 (2021), S. 157–159.

Review zu Brent Nongbri: God’s Library. The Archaeology of the Earliest Christian Manuscripts, Yale 2018, in: TC: A Journal of Biblical Textual Criticism 26 (2021).

Wie das Glück in die Erzählungen von Genesis und Exodus kam. Positive Emotionen im Buch der Jubiläen, in: Anna-Lena Senk/Nils Neumann (Hg.): Emotionen in der Bibel und ihrer Welt (BThSt 192), Göttingen 2022, 51–70.

Offenbarung des Petrus, in: Stefan Alkier/Michaela Bauks/Klaus Koenen (Hg.), Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet, vgl. www.bibelwissenschaft.de/stichwort/52043/

Frauen im jüdischen Gottesdienst. Philos Beschreibung der Therapeutinnen in De vita contemplativa, in: Marie-Eve Geiger (Hg.): Kirchenjahr weiblich (AzKG), Berlin 2023 (forthcoming).

The Ethiopic Pseudo-Clementine Framework of the Apocalypse of Peter. Chances and Challenges in the African Transmission Context, in: Daniel Maier/Jörg Frey/Thomas Kraus (Hg.): The Apocalypse of Peter in Context (Studies on Early Christian Apocrypha 20), Leuven 2023 (forthcoming).

(zusammen mit Eric Beck) The Second Coming of Christ and the Resurrection of the Dead. Translation of the Ethiopic Text and a Commentary, in: John Collins/Tobias Nicklas/Loren Stuckenbruck (Hg.): Yale Handbook on Ancient Apocalyptic Writings, New Haven 2024 (forthcoming).

The Concept of »Spirit(s)« in Second Temple Literature. Systematization Attempts in the Book of Jubilees and the Enochic Tradition, in: Reinhard Feldmeier/Jörg Frey/Benjamin Schliesser (Hg.): Geist | Ruach | Pneuma | Spiritus. Exegetische, theologische, religionsgeschichtliche und phänomenologische Perspektiven (WUNT), Tübingen 2024 (forthcoming).

Beatitudes in Qumran and the New Testament. Locating the Macarisms found in the Judean Desert and the Sermon on the Mount in their Historical Context, in: Jörg Frey (Hg.): Qumran and the New Testament, Leuven 2024 (forthcoming).

(Anti-)Apocalypticism in the Letters Attributed to Paul. Discourses within the New Testament, in: Moritz Adam, Daniel Maier, Jörg Frey, Konrad Schmid (Hg.): Negotiating Apocalypticism (WUNT I), Tübingen 2024 (forthcoming).

Weiterführende Informationen

Porträt Daniel Maier UZH-Magazin

Schule des Glücks (UZH Magazin)

Der Theologe Daniel Maier hat Glücksvorstellungen im antiken Judentum und im Neuen Testament erforscht. Die Bibel sei einer der ältesten überlieferten Glücksratgeber, sagt er – und einer, der uns auch heute noch etwas zu sagen hat.

(Artikel im UZH-Magazin 3/21)

 

Cover Glück im Antiken Judentum

Das Glück im Antiken Judentum und im Neuen Testament

Eine Untersuchung zu den Konzepten eines guten Lebens in der Literatur des Zweiten Tempels und deren Einfluss auf die frühchristliche Wahrnehmung des Glücks.

 

Text Eusebius von Caesarea

Die Hüter der etwas anderen Schätze (facultativ)

Artikel zur Zusammenarbeit im Bereich Digitalisierung im äthiopischen Hochland (erschienen im Magazin facultativ 2021).

 

Porträt Daniel Maier

War Jesus ein Bonvivant, Herr Theologe? (go-Magazin)

Prüde, genussfeindlich, verklemmt: Solche Attribute assoziieren manche mit der institutionalisierten Kirche. Daniel Maier, Theologe und Dozent der Universität Zürich, hat im Rahmen einer preisgekrönten Studie erforscht, was die Bibel über Genuss und Glück sagt – und Überraschendes entdeckt.

(Artikel im go-Magazin)