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Theologisches Seminar | Theologische und Religionswissenschaftliche Fakultät

Christine Reibenschuh Maitland

Christine Reibenschuh Maitland

  • Doktorandin

Kurzbiographie

  • Studium der Theologie in Zürich, Ordination und Lizenziat 1988
  • Verschiedene Gemeindepfarrämter in der Schweiz
  • Nachdiplomstudium zur Ausbildungspfarrerin
  • Gastsemester im Kulp Bible College, Nordnigeria, Theologische Ausbildung für Diplomastufe
  • Studien- und Lehraufenthalt in der Anglikanischen Kirche Neuseelands, besonders auch im Maorizweig der Kirche
  • Diverse Aufenthalte in verschiedenen Kirchen Nordindiens
  • Seit August 2015: Doktorandin in Praktischer Theologie

Forschungsschwerpunkte

  • Zusammenhänge von Gemeindeentwicklung und Spiritualität
  • Vermittlung von biblischer Theologie in der Gemeinde
  • Empowerment in der Kirchgemeinde – wie werden Gemeindeglieder zu verantwortungsbewussten, mutigen und phantasievollen Mitträgern und Mitträgerinnen der Gemeinde?

Aktuelles Projekt

Wie beeinflusst die Gebetspraxis betender Menschen ihr Verständnis ihrer selbst und damit ihr Leben und Handeln und wie verändert umgekehrt die Lebenserfahrung das Beten von Menschen? Eine Autoethnographische Untersuchung zum Gebet.

Das Ziel der Untersuchung ist es, zu erfahren, wie Menschen aus verschiedenen Kontexten und in verschiedenen Lebensphasen, ihr Beten erleben. Wie finden sie Worte für ihre Erfahrungen mit Gott? Was „macht“ diese Berührung mit Gott mit ihnen? Hat sich ihre Selbstwahrnehmung im Laufe der Gebetspraxis verändert? Verstehen sie sich selber besser oder anders? Beeinflusst das Beten ihr Verhalten und ihr Verstehen anderer Menschen?

Wenn sich zeigen lässt, dass das Bewusstsein um die eigene Identität und eine lebendige Gebetspraxis einen Zusammenhang haben, dann hat dies Auswirkungen auf die Arbeit in den Kirchen. Die heutige Zeit ist auch geprägt davon, dass die Kirchen um ihre Identität ringen und deshalb in vielen Bereichen der Gesellschaft Angst und Abgrenzung bis hin zu allerlei Fundamentalismen regieren. Wenn zu einer Gebetspraxis, die identitätsstiftende Kraft hat, ermutigt werden kann, ist dies ein Beitrag zur Integration, zur Friedensförderung und zum gegenseitigen Verständnis in unserer Zeit.

Current project

How does the practice of prayer by prayerful people influence their understanding of themselves, their lives and actions, and how, conversely, does life's experience change the way in which people pray? An auto-ethnographic investigation into prayer.

The goal of the study is to experience how people from different contexts and at different stages of life experience their prayers. How do they find words for their experience with God? What does this contact with God "do" to them? Has their self-perception changed in the course of practising prayer? Do they understand themselves better or differently? Does prayer affect their behaviour and their understanding of others?

If it can be shown that the awareness of one's identity and the practice of prayer are interconnected, then this would have implications for the work of the churches. The present day is also marked by the churches struggling for their identity, as a result of which many parts of society experience fear and demarcation, even all kinds of fundamentalism. Encouraging the practice of prayer that has identity-building power can, therefore, contribution to integration, peacebuilding, and mutual understanding in our time.