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Das an der Theologischen Fakultät der Universität Zürich angesiedelte Zentrum für Kirchenentwicklung (ZKE) bietet jedes Semester während und ausserhalb der Vorlesungszeit zahlreiche Veranstaltungen zu Themen der Kirchenentwicklung an. In Seminaren, Vorlesungen, der praktisch-theologischen Forschungssozietät, sowie weiteren Lernformen werden aktuelle Themen, relevante Entwicklungen und ekklesiologische Beobachtungen diskutiert und reflektiert. Im Rahmen eines Sabbaticals ist es möglich, an diesen Veranstaltungen aktiv teilzunehmen und sich mit Themenfeldern der Kirchen- und Gemeindeentwicklung auseinanderzusetzen.
Neben regelmässigen Seminaren und Vorlesungen bietet die Leitung des ZKE individuelle inhaltliche Gespräche an und ist für den Austausch über geplante Studienarbeiten offen. Zudem sind Absolvent:innen eines ZKE-Sabbaticals herzlich zu den regelmässig stattfindenden Sozietäten eingeladen. Dort erhalten sie Einblick in aktuelle Forschungsprojekte von Doktorierenden und Habilitierenden sowie in aktuelle praktisch-theologische Diskurse.
Im Weiteren ist es punktuell möglich, bei Beratungstätigkeiten des ZKE zu hospitieren. Die Leitungsmitglieder des ZKEs verfügen ausserdem über viele Kontakte zu Kirchenleitenden und weiteren kirchlichen Schlüsselpersonen und unterstützen gerne bei einer spezifischen Kontaktaufnahme.
Eine im Rahmen eines Sabbaticals am ZKE entstandene Arbeit finden Sie hier.
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wir planen gerne mit Ihnen Ihr Sabbatical und tauschen uns mit Ihnen über Ihre Projektplanungen und Ideen aus. Besprechen Sie sich je nach Schwerpunkt ausserdem gerne mit Prof. Dr. Thomas Schlag, PD Dr. Sabrina Müller oder Prof. Dr. Ralph Kunz.
«Ein Sabbatical an der Theologischen Fakultät der Uni Zürich mit den Instituten und dem ZKE ist nicht nur grundsätzlich ratsam, sondern bietet ungeahnte Begegnungen und Lernräume, die zu nachhaltigen Lernprozessen führen. Diese These fußt auf meinen Erfahrungen im Frühjahrssemester 2020. Mir kam die Aufgeschlossenheit und Gesprächsbereitschaft der Dozent:innen zu meinem Forschungsprojekt Kirche 2040 förderlich entgegen, die sich an meiner Vorarbeit für das Sabbatical und meinen Forschungsfragen im Sabbatical interessiert zeigten. Sie haben mir Lernräume in Seminaren und Vorlesungen eröffnet. Mitarbeiter:innen im Sekretariat und in der Bibliothek waren stets behilflich, um den vorbereiteten Arbeitsplatz gewinnbringend zu nutzen.
Die in Zürich geförderte theologische Kompetenz hat mich bei meiner weiteren Arbeit nachhaltig begleitet. Aus dem Zürcher theologischen, interdisziplinären Diskurs ist eine dreibändige ökumenische Studie Kirche 2040 erwachsen, die 2021 und 2022 im LIT-Verlag erschienen ist.
Ein Sabbatical an der Theologischen Fakultät der Uni Zürich mit den Instituten und dem ZKE hätte ich schon früher realisieren sollen. Dennoch war die Konkretisierung nicht zu spät. Deshalb empfehle ich die Frage mitten in den beruflichen Zusammenhängen zu beantworten, ob ein Sabbatical im persönlichen und kirchlichen Kontext jetzt ratsam ist. Die Freude an kontextuellen Fragen der Theologie, wie ich sie mit anderen erlebte, beflügelt mich leidenschaftlich gelassen, metanoietisch, ökumenisch und zukunftsorientiert.»
«Nach 23 Dienstjahren als Pfarrerin in Frankfurt am Main habe ich im Frühjahrssemester 2022 eine Studienzeit in Zürich eingelegt. Als Gasthörerin an der Theologischen Fakultät bin ich noch einmal in die akademische Theologie eingetaucht. Viele Themen aus den Lehrveranstaltungen konnte ich mit meiner eigenen beruflichen Praxis und den kirchlichen Herausforderungen der Gegenwart verbinden. Das war sehr erfreulich, da ich es für unverzichtbar halte, meine Arbeit als Pfarrerin theologisch zu verankern. Mit anderen Studierenden ergaben sich häufig unkomplizierte Begegnungen und Gespräche sowie eine fruchtbare Zusammenarbeit in Seminaren. Prof. Dr. Ralph Kunz begleitete mich in dieser Zeit als inspirierender Mentor.»
«In den drei Monaten meiner Studienzeit habe ich mich mit neuen Formen von Kirche beschäftigt. Ich habe mich gefreut, auch trotz der räumlichen Entfernung an Seminaren und Veranstaltungen des ZKEs über Zoom teilnehmen zu können. Den Austausch mit Studierenden aus der Schweiz, die Einblicke in eine andere kirchliche Lebenswelt und die persönliche Begleitung durch Prof. Dr. Thomas Schlag habe ich als sehr bereichernd empfunden. Besonders geschätzt habe ich am Zentrum für Kirchenentwicklung die Vielfalt an Ansätzen, Methoden und Frömmigkeitsstilen. Das ZKE bietet für mich einen Raum, um Fragen der Gemeinde- und Kirchenentwicklung sehr offen miteinander zu diskutieren und sich gegenseitig zu vernetzen und zu inspirieren. So kehre ich mit vielen neuen Impulsen und Eindrücken zurück in den Gemeindedienst.»