Guter Boden für Gottes Worte

Home / Bibel / Neues Testament / 03) Lukas / Luke / Guter Boden für Gottes Worte
Guter Boden für Gottes Worte

7. Februar 2021 | Predigt zu Lukas 8,4–15 | von Paul Wellauer |

Predigttext Lukas 8,4–15 [Die Zürcher Bibel, Ausgabe 2007]: Das Gleichnis vom vierfachen Acker und seine Deutung

4 Als nun viel Volk zusammenkam und Leute aus allen Städten ihm zuströmten, sprach er in einem Gleichnis:

5 Der Sämann ging aus, seinen Samen zu säen. Und beim Säen fiel etliches auf den Weg und wurde zertreten, und die Vögel des Himmels frassen es auf.

6 Anderes fiel auf Fels, ging auf und verdorrte, weil es keine Feuchtigkeit hatte.

7 Anderes fiel mitten unter die Dornen, und mit ihm wuchsen die Dornen und erstickten es.

8 Wieder anderes fiel auf guten Boden, ging auf und brachte hundertfach Frucht. Als er dies gesagt hatte, rief er: Wer Ohren hat zu hören, der höre!

9 Seine Jünger aber fragten ihn, was dieses Gleichnis bedeute.

10 Er sprach: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu verstehen, zu den anderen aber wird in Gleichnissen geredet, damit sie sehend nicht sehen und hörend nicht verstehen.

11 Das Gleichnis aber bedeutet dies: Der Same ist das Wort Gottes.

12 Die auf dem Weg sind die, welche es hören. Dann kommt der Teufel und nimmt das Wort aus ihren Herzen, damit sie nicht zum Glauben kommen und gerettet werden.

13 Die auf dem Fels sind die, welche das Wort hören und freudig aufnehmen. Doch sie haben keine Wurzeln: Eine Zeit lang glauben sie, in der Zeit der Versuchung aber fallen sie ab.

14 Das unter die Dornen Gefallene, das sind die, welche es gehört haben und dann hingehen und von Sorgen und Reichtum und Freuden des Lebens erstickt werden und die Frucht nicht zur Reife bringen.

15 Das auf dem guten Boden, das sind die, welche das Wort mit rechtem und gutem Herzen gehört haben, es bewahren und Frucht bringen in Geduld.

Selig ist jeder Mensch, der Gottes Wort hört, in seinem Herzen bewahrt und danach lebt. Amen

Liebe Gemeinde, liebe Brüder und Schwestern in der Liebe und Gnade Gottes

Ein Sämann geht über ein Ackerfeld und sät seine Samenkörner aus: Ein Bild voller Kraft und Hoffnung! Viele von den älteren Gottesdienstbesuchern haben wohl ein inneres Bild dazu, sehen vor ihrem inneren Auge einen Bauern, der aus seinem Saattuch oder seiner Säwanne eine um die andere Hand voll Samenkörner nimmt und weitwürfig auf das vorbereitete Ackerfeld sät. Andere von Euch haben Bilder davon gesehen, zum Beispiel das berühmte Gemälde von Vincent van Gogh, «Der Sämann»: In warmes Sonnenlicht getaucht geht der Sämann über den Acker und streut den Samen aus. Idyllische, hoffnungsvolle, lebensfrohe Bilder und Gedanken, die da in uns aufsteigen!

Das Bild, das Jesus seinen Zuhörern zumutet, ist dagegen recht schroff und hart: Drei Viertel des guten Saatguts geht auf den ersten Blick verloren, verdirbt, bringt keine Frucht. Alles andere als idyllisch und frohmachend: Ernst und herausfordernd predigt hier Jesus. Frohbotschaft tönt anders: Hier dröhnt Drohbotschaft!

Gut möglich, dass auch die Jünger Jesu, die sich ja einiges von ihm gewohnt sind, mit einer Mischung aus Neugierde und Erschrecken nach der Bedeutung dieser ernüchternden Worte fragen.

Bereitwillig gibt Jesus Auskunft und erläutert das Gleichniswort, wobei auch in seiner anschaulichen Erklärung einiges offen und dunkel bleibt.

Zu den inneren Bildern, die wir vom Säen und unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten haben, möchte ich euch einladen, euch auf ein neues Schauen auf den Sämann und seine Saat einzulassen. Ich habe dazu unsere Fachkundige für Krippenfiguren*) angefragt, ob sie mir einen Sämann auf dem Abendmahlstisch aufstellen könnte. In gewohnt akribischer Art und mit viel Liebe zum Detail hat sie dies gerne gemacht. Die Sperlinge hat sie sogar eigens dafür angefertigt nach Fotos von Tristram-Sperlingen, die im Raum Ägypten, Jordanien und Israel heimisch sind.

Betrachten wir einige Momente unseren Sämann mitten in seinem vielfältigen Ackerfeld.

Säen ist ein höchst sinnliches Geschehen: Unter den Füssen spürt der Sämann die raue, aufgebrochene Erde, die ihren strengen, schweren Geruch ausströmt. In den Händen hält er die fein duftenden Körner, die zu Brot verarbeitet werden könnten, nun aber zum Ursprung neuer Pflanzen werden sollen. Das Tuch um die Schultern mit dem Saatgut wiegt schwer, mit jedem Schritt seiner Füsse und jedem Schwung seines Armes wird es leichter. Hunderte und Tausende dieser Hoffnungskörner sät er aus in der stillen Erwartung, dass aus ihnen Halme und Ähren wachsen, die einmal ein Vielfaches an Ertrag bringen. Auf Hoffnung hin sät der Bauer sein Korn, im Schweisse seines Angesichts. Sein Beitrag ist das Vorbereiten des Bodens, das Deuten des Wetters, das die Saat mit Regen tränken soll und die Aussaat der Samen. Alles weitere liegt nicht mehr in seinen Händen und seiner Macht: Sonne und Regen, Unwetter oder Dürre, Schädlinge oder Krankheiten: Zur Zeit Jesu war der Bauer all dem weitgehend hilflos ausgeliefert.

Jesus ist in seinen Gleichnisworten dazu ganz sachlich: Ein Teil der Saat wird keine Frucht tragen, wird verderben, von Vögeln gefressen oder von Unkraut erstickt. Trotzdem sät der Bauer, kraftvoll und mutig, Schritt um Schritt, Korn um Korn, voller Erwartung und Wehmut.

Heute gibt es Sämaschinen, die von Traktoren mit GPS-Steuerung über die Äcker gefahren werden und nahezu auf den Zentimeter genau die Saat in den Boden bringen, so dass es kaum Überschneidungen oder leere Flecken beim Säen mehr gibt. Da wird nichts dem Zufall überlassen, alles ist genauestens berechnet für einen optimalen Ertrag. Auch Krankheiten und Unkraut werden bekämpft. Allerdings gibt es bis heute äussere Einflüsse, gegen die der Mensch mit all seinen technischen Errungenschaften machtlos ist.

Da fragt sich der Mensch des 21. Jahrhunderts: Könnten wir moderne Christen das Gleiche auch mit dem Saatgut tun, von dem Jesus erzählt? Haben wir es in der Hand, dass Gottes Samenkörner bei uns und unseren Mitmenschen auf guten Boden fallen, Millimetergenau, effizient und beinahe verlustfrei? Oder regiert wie im Gleichnis Jesu auch der Faktor Zufall?

Doch lassen wir Jesus selbst zu Wort kommen, er erläutert sein Gleichnis wie folgt: «Der Same ist das Wort Gottes. Die auf dem Weg sind die, welche es hören. Dann kommt der Teufel und nimmt das Wort aus ihren Herzen, damit sie nicht zum Glauben kommen und gerettet werden.»

Offenbar gibt es Menschen, die zwar die frohe Botschaft von Gottes Liebe und Barmherzigkeit hören. Doch ihre Herzen sind wie ein festgetretener Weg: Die Körner finden keinen Boden, bilden keine Wurzeln, schlimmer noch: Der Teufel selbst raubt die guten Worte Gottes. Sie haben keine Chance, dass in ihnen ein fruchtbarer Glaube wächst und sie gerettet werden.

Intuitiv frage ich mich: Was hat ihre Herzen so hart und undurchlässig gemacht, dass der Böse die guten Worte so leicht stehlen kann? Wer ist auf ihren Herzen rumgetrampelt, bis sie so verbittert wurden, dass sie Gottes Wort keinen Raum geben können und wollen? Möglicherweise haben sie negative Erfahrungen gemacht mit Menschen, die sich zwar Christen nannten, sich aber alles andere als christlich verhielten. Vielleicht hatten sie Kollegen, die sie vor Gott und dem Glauben warnten, als wäre es eine schlimme Krankheit. Die hoffnungsvollen Samenkörner werden zertreten, zerstört und unbrauchbar gemacht.

Jesus allerdings sagt dazu nichts Erhellendes, keine biografische Erläuterung, keine psychologische Deutung, keine soziologische Entschuldigung. Der Teufel hat offenbar die Macht, Gottes Wort «wegzupicken», all das Gute zu verschlingen, das nicht sofort und bereitwillig angenommen wird.

Das tönt sehr fatalistisch und unveränderlich. Es ist auf jeden Fall eine Warnung: Wer die frohe Botschaft Gottes einfach «rumliegen» lässt, muss sich nicht wundern, wenn sie so rasch verschwindet, wie sie gekommen ist.

Mir gehen Schüler und Schülerinnen durch den Kopf, die in Religionsunterrichtsstunden alles dafür tun, dass kein regulärer Unterricht möglich ist und sie keine Berichte aus der Bibel hören müssen. Dazu machen sie negative Äusserungen über die Bibel, die sie irgendwo aufgeschnappt haben müssen, da sie selbst noch kaum eigene Erfahrungen damit gemacht haben; niemanden haben, der ihnen aus einer Kinderbibel vorgelesen oder biblische Geschichten erzählt hätte.

Ich denke auch an Trauerfamilien, denen es am liebsten wäre, ich würde nicht von Jesus und Gott reden, sondern von diffusen Mächten, Engeln oder einem himmlischen Licht, weil es ihnen leichter fällt, an eine nebulöse Macht zu glauben als sich mit dem konkreten, persönlichen Gott der Bibel auseinanderzusetzen.

Aber mir fällt auch ein, dass ich selbst manchmal solche Wegstücke in meinem Herzen entwickle: Ich lese lieber die schönen, harmonischen, aufbauenden Texte aus der Bibel. Die dunklen, bedrohlichen, richtenden und strafenden Abschnitte lasse ich lieber links liegen. Ich würde auch viel lieber nur über den guten Boden reden, auf dem jedes einzelne Samenkorn dreissig-, sechzig-, hundertfach Ertrag bringt. (Matthäus 13,8) Das wäre aber nur die halbe Wahrheit, bzw. nur ein Viertel der ganzen Erzählung. Jesus erzählt von drei unfruchtbaren Böden, bevor er die fruchtbringende Erde beschreibt.

Heisst das nun, dass 3/4 der Menschheit hoffnungslos verloren sind, am Ende gar nichts dafür oder dagegen können, wenn Gottes Worte bei ihnen nicht ankommen?

Das scheint mir dann doch zu einfach, zu hart und zu unbarmherzig: Der Sämann streut seine Samenkörner treu und grosszügig, Jahr für Jahr, immer neu und geduldig. Manche Schüler und Schülerinnen tauen plötzlich auf und lassen sich von einem Bericht aus der Bibel ansprechen, manche Trauerfamilien erleben, dass sie vor Jesus keine Angst haben müssen, sondern ihn als guten Hirten erfahren dürfen, der ihnen auf dem Weg durchs dunkle Tal zur Seite steht. Und nicht selten geht auch mir ein Lichtlein auf in einem Bibeltext, der mir bisher dunkel und bedrohlich erschien.

Und die Vögel des Teufels, welche die Worte Gottes aufpicken? Ich stell mir vor, sie sind irgendwann satt oder verderben sich längerfristig den Magen mit den Worten Gottes…

Dann beschreibt Jesus eine zweite Herausforderung, die den ausgesäten Worten Gottes begegnet: «Die auf dem Fels sind die, welche das Wort hören und freudig aufnehmen. Doch sie haben keine Wurzeln: Eine Zeit lang glauben sie, in der Zeit der Versuchung aber fallen sie ab.»

Kürzlich hatten wir Besuch von Mitarbeitern von «Open Doors»**), einer Organisation, die sich um unsere christlichen Geschwister kümmert, die in Ländern wohnen, wo Christen benachteiligt, verfolgt, gequält oder sogar getötet werden – wegen ihres Glaubens. Oft hören wir in Berichten aus diesen Ländern, wie treu und unerschrocken unsere christlichen Brüder und Schwestern zu ihrem Glauben stehen und die Kirche oft sogar wächst, trotz aller Ungerechtigkeit, Bedrohung und Verfolgung. Sie erleben diese Versuchung, von der Jesus hier spricht, die Versuchung, beim erstbesten Moment den Glauben fallen zu lassen wie eine heisse Kartoffel.

Auch der stolze und scheinbar mutige Petrus konnte ja nicht standhalten, als er kurz vor der Kreuzigung auf Jesus angesprochen wurde: Er hat Jesus drei Mal verleugnet.  Der Hahn auf unseren evangelischen Kirchen erinnert uns schmerzlich daran, dass auch wir in der Gefahr stehen, in Versuchung zu geraten und vom Glauben abzufallen.

Auch hier könnten wir sagen: Der Boden kann ja nichts dafür, dass er steinig ist. Und die Samenkörner können noch viel weniger dafür, dass sie zufällig auf den Felsen fallen. Wir Menschen sind Weltmeister darin, gute oder faule Ausreden zu finden. Jesus zeichnet dieses Bild sicherlich nicht, um uns die Grundlage für faule Ausreden zu geben, sondern damit wir unser eigenes Herz prüfen: Wo bin ich verbittert wie ein festgestampfter Weg? Wo bin ich hart und abweisend wie ein Fels? Wann bin ich zwar im Moment begeisterungsfähig, Feuer und Flamme, es fehlt mir aber an Ausdauer und Disziplin, dran zu bleiben?

Der Kalender zeigt Anfang Februar: Viele gute Vorsätze, die man sich für das neue Jahr gemacht hat, sind bis Ende Januar bereits in Schall und Rauch aufgegangen. In den Fitnessstudios, die Anfang Jahr immer etwas überfüllt sind, hat man plötzlich wieder genügend Platz für seine Übungen, der Kühlschrank füllt sich wieder mit weniger gesunden und vitaminreichen Lebensmitteln als man sich vorgenommen hatte. Dafür wird unsere Seele, unser Geist auf Diät gesetzt und erhält nur noch selten geistliche Nahrung. Die Anwesenden selbstverständlich ausgenommen: Ihr alle seid so konsequent, diszipliniert und lernbereit, dass ihr den Gottesdienst besucht. Kompliment: Ihr tut etwas für den guten Boden in euren Herzen!

Wenden wir uns dem dritten Boden zu: «Das unter die Dornen Gefallene, das sind die, welche es gehört haben und dann hingehen und von Sorgen und Reichtum und Freuden des Lebens erstickt werden und die Frucht nicht zur Reife bringen.»

Dieser Teil scheint uns selbsterklärend: Sorgen, Reichtum und Freuden können sein wie Dornen und Unkraut, welche die guten Anfänge überwuchern.

Meine Frau und ich lesen regelmässig in der Bibel und beten miteinander, die Zeitfenster dafür tragen wir in unsere Agenda ein – wenn wir denn Zeit finden für unsere Planungssitzung. Und auch dann kommt oft etwas dazwischen, selbstverständlich lauter «ehrbare» und wichtige Störungen: Eines unserer Kinder hat ein Anliegen, das Telefon klingelt oder im Haushalt ist etwas zu erledigen. Es ist und bleibt ein Kampf und Krampf wie gegen das Unkraut im Garten: Es lohnt sich, die Alltagssorgen daran zu hindern, unsere Wochenpläne zu überwuchern. Es lohnt sich, wenn wir uns Zeit nehmen für das Wesentliche, für das wirklich Wichtige nehmen.

Am Valentinstag feierten wir letztes Jahr «Boxenstopp für Ehepaare» in der wunderschön dekorierten Kirche: Hier vorne konnte man Bibelverse geniessen, unterlegt von sanfter Musik. Hinten durfte man und frau bei einem Glas Prosecco an «Tuscheltischchen» über vier Fragen nachdenken, u.a. «Was war das Highlight in unserer Ehe im vergangenen Jahr?» Oder die Frage: «Welche Ziele setzen wir uns in unserer Partnerschaft in diesem Jahr?» – Meine Frau und ich erlebten diese Zeit als wunderbare Oase, als erholsame Insel im oft turbulenten und chaotischen Alltag. Und ich muss wohl nicht sagen, dass nur eine sehr überschaubare Zahl von Paaren dieses wunderbare und wertvolle Angebot genossen haben, bei allzu vielen war stattdessen «Unkraut- und Dornenzeit». Schade! In diesem Jahr können wir leider keinen Valentinstag-Boxenstopp anbieten, aber die Mitwirkenden im Vorbereitungsteam möchten befreundete Paare zu einem fruchtbaren Abend ohne Dornen und Unkraut herausfordern.

Doch nun endlich zum guten Boden: «Das auf dem guten Boden, das sind die, welche das Wort mit rechtem und gutem Herzen gehört haben, es bewahren und Frucht bringen in Geduld.»

Ist dieser Boden nur «zufällig» gut? Jeder Hobbygärtner und Landwirt würde widersprechen: Nein, da wurde geackert, gelockert, mit der Egge oder Motorhacke gearbeitet, gedüngt und es wurden Steine aus dem Acker aufgelesen, damit der Boden gut, empfänglich für die gute Saat und fruchtbar werden kann.

Und hier wird’s ganz praktisch: Unsere Herzensböden sind so unterschiedlich wie wir Menschen verschieden sind. Bei dem Einen hat es noch festgestampfte Wegstrecken, die aufgebrochen werden müssten, bei der Anderen gibt es steinige Stellen, die «beackert» werden sollten und der Dritte muss sich überlegen, wie er das Unkraut und die Dornen so eindämmen kann, damit sie die hoffnungsvolle Saat nicht ersticken. Und bei der Vierten muss nur noch gesät werden: Gottes gutes Wort grosszügig, reichlich, mit beiden Händen weitwürfig verteilen, immer neu.

Es soll Hobbygärtner geben, die bereits jetzt die Tomaten ansäen, damit sie dann im Mai gross und kräftig sind, um sie in den Garten zu setzen. Parallel dazu können sich Hobbygärtner und auch solche ohne Gärtnerambitionen wie beherzte Säleute fragen:

Was tut meinem Herz gut, dass es Gottes Wort gut aufnehmen kann? Sei es Hintergrundmusik, ein feiner Tee oder Kaffee, ein Gebet, eine Bibellesehilfe, das Gespräch im Hauskreis oder mit einer Vertrauensperson?
Welchen Beitrag will ich leisten, damit Gottes Wort in meiner Seele, meinem Geist keimen, Wurzeln bilden und aufwachsen kann? Jesus spricht von Geduld, wir könnten auch übersetzen Ausdauer, Disziplin, Hartnäckigkeit, dran bleiben, gute Gewohnheit, usw.

Wie bringt Gottes Wort Frucht in meinem Alltag, in meiner Partnerschaft, meiner Familie, an meinem Arbeitsplatz?

Mit wem kann ich mich verbünden, damit wir uns gegenseitig ermutigen, bestärken, bereichern?

Welche Termine mit Gott trage ich für die kommende Woche in meine Agenda ein?

«Und all das Übrige fiel auf das gute Land, ging auf und wuchs und brachte Frucht, und einiges trug dreissigfach und einiges sechzigfach und einiges hundertfach.» Markus 4,8

AMEN

Liedvorschläge

ERG 256 Es ist ein Wort ergangen

ERG 259 Licht, das in die Welt gekommen

ERG 343 Komm, Herr, segne uns

ERG 795 Sonne der Gerechtigkeit

ERG 540 Wir pflügen und wir streuen

RW 54 Dein Wort ist ein Licht auf meinem Weg / Thy Word is a lamp unto my feet

[ERG = Gesangbuch der Evangelisch-reformierten Kirchen der deutschsprachigen Schweiz, 1998

RW = Rückenwind, Lieder für den Gottesdienst, Hrsg. Evang Landeskirche des Kantons Thurgau, TVZ 2017]

Tipp für KollegInnen, die keinen Beamer zur Verfügung haben, um Bilder zu projizieren: Die Bilder in Postkartengrösse ausdrucken und verteilen oder grossformatig ausdrucken und beim Kircheneingang oder im Chor der Kirche aufstellen.

Pfr. Paul Wellauer

Bischofszell, Schweiz

E-Mail: paul.wellauer@internetkirche.ch

Paul Wellauer, geb. 1967, Pfarrer der evangelischen Landeskirche des Kantons Thurgau, Schweiz. Seit 2009 in Bischofszell-Hauptwil, 1996-2009 in Zürich-Altstetten, davor 1993-1996 Seelsorger und Projektleiter in der Stiftung Sozialwerke Pfr. Ernst Sieber, Zürich

Fotos / Links

*) Egli-Krippenfiguren von Erika Tolnai, www.erikas-figuren.ch, Fotos Paul Wellauer

**) https://www.opendoors.ch https://www.opendoors.de

de_DEDeutsch