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Oktober 2018 bis heute |
Doktorand am Lehrstuhl für Praktische Theologie (Prof. Dr. Thomas Schlag) |
April 2019 |
Vertretungen/Teilzeitanstellungen als Gefängnisseelsorger in der JVA Pöschwies |
2018 |
Ordination zum VDM |
2017 – 2018 |
Vikariat in Buchberg-Rüdlingen |
2015 – 2016 |
Hilfsassistent am Lehrstuhl für Praktische Theologie (Prof. Dr. Thomas Schlag) und Mitarbeit am ZKE |
2008 – 2017 |
Studium der ev. Theologie am IGW International sowie an der Universität Zürich |
2007 |
Matura |
1988 |
geboren |
„Theologisches Erbe Pfr. Ernst Sieber“ (Arbeitstitel)
Werk und Wirken von Pfr. Ernst Sieber (1927–2018) stellen einen bedeutenden Bestandteil der neueren zürcherischen und deutschschweizerischen Diakoniegeschichte dar. Wie kaum eine andere Person prägte Pfr. Sieber seit der zweiten Hälfte des 20. Jh. das Bild einer christlich fundierten diakonischen Arbeit in der Öffentlichkeit – in Kirche, Politik, Medien und Sozialwesen.
Pfr. Siebers eigenständige und breite Vernetzung mit sozialstaatlichen Behörden wie auch zivilgesellschaftlichen Kooperationspartnern ist bemerkenswert: Während diakonisches Handeln z.B. in Deutschland von grossen Trägern und Einrichtungen geprägt ist, liegt dies in der Schweiz mehrheitlich in kirchgemeindlicher Verantwortung vor Ort. Eine diakoniegeschichtliche Studie mit Blick auf das Sozialwerk Pfarrer Sieber (SWS) als ein landesweit bedeutsames diakonisches Werk trägt dazu bei, die institutionelle Diakonie der Schweiz überhaupt genauer erfassen zu können.
Siebers jahrzehntelange Tätigkeit, die Entstehung einzelner Einrichtungen sowie die Geschichte des SWS sind allesamt ausgesprochen gut dokumentiert. Mit der gezielten Aufarbeitung des umfangreichen Archivbestandes besteht im Rahmen dieses Dissertationsvorhabens zum ersten Mal die Möglichkeit einer gebündelten und systematischen Darstellung, in der die theologischen und diakonischen Leitgedanken Siebers aus einer wissenschaftlichen Perspektive heraus und vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen Entstehungskontexte betrachtet werden können.