Navigation auf uzh.ch

Suche

Theologisches Seminar | Theologische und Religionswissenschaftliche Fakultät

Jan-Andrea Bernhard

Jan-Andrea Bernhard, Prof. Dr. theol.

  • Titularprofessor für Kirchengeschichte
Tel.
+41 81 544 54 57
Anschrift
Strada Veglia 1, 7130 Strada i. O.

Vita

1971

Geburt in Malans

1991

Studium der klassischen Philologie, Universität Zürich

1993

Studium der protestantischen Theologie, Universitäten Zürich und Basel

1997

Theologisches Examen

1999–2002

Stipendium aus dem Schweizerischen Nationalfond zur Abfassung einer Dissertation in Kirchengeschichte

2001

Ordination zum Verbi Divini minister

2003

Promotion zum Dr. theol. mit einer Arbeit über den Kirchenhistoriker Rosius à Porta (1734–1806) aus Ftan

2003–2021

Pfarrer in Castrisch, Riein, Schnaus und Waltensburg

2004

Gastdozentur in Kirchengeschichte am Protestantisch-theologischen Institut in Klausenburg (Cluj, RO)

2005

Stipendium aus dem Fonds zur Förderung des akademischen Nachwuchses (FAN) zur Abfassung einer Habilitation

2012

Habilitierung im Fach Kirchengeschichte

seit 2019

Titularprofessor für Kirchengeschichte am Theologischen Seminar, Universität Zürich

Forschungsschwerpunkte

  • Entwicklung des Protestantismus (Mittel-, Ost- und Südeuropa)
  • Konfessionskunde und Ökumene (Schnittstellen und Wechselbeziehungen), inkl. Ostkirchen
  • Kulturgeschichte (Humanismus, Aufklärung, Pietismus)
  • Kommunikationsgeschichte in der frühen Neuzeit (Peregrinationsgeschichte, Buchgeschichte, Epistolographie)
  • Kommunismus und Postkommunismus in den ehemaligen Ostblockstaaten

Habilitation zum Thema

Konsolidierung des reformierten Bekenntnisses im Reich der Stephanskrone. Ein Beitrag zur Kommunikationsgeschichte zwischen Ungarn und der Schweiz in der frühen Neuzeit (15001700)

Weitere Informationen (Verlagsseite)

Forschungsprojekte

Projekt Prophezey

Staatsarchiv Zürich: E II 458, f. 413v.

Prophezey – 500 Jahre Theologische und Religionswissenschaftliche Fakultät: Die Hohe Schule von 1525 bis 1601

Zum Projekt
 


Textbeispiel Truog

Handschriftliche Korrekturen des Truog-Verzeichnisses (1934/35)

Neuherausgabe der Bündner Pfarr- und Synodenverzeichnisse

Zum Projekt


Cover: Heinrich Bullinger, Diarium

Buchcover, Emil Egli «Diarium», 1904

Heinrich Bullinger: Diarium

Zum Projekt
 


Gruesch

Das Buch in Graubünden

Zum Projekt
 


Projekt clom

Forschungsprojekt «Ökumenisches Gesangbuch in Sursilvan» (clom – cudisch da cant ecumen)

Zum Projekt

Publikationen auf ZORA (Zurich Open Repository and Archive)

Link

Lehrveranstaltungen

Vorlesungsverzeichnis

Themenübersicht vergangener Lehrveranstaltungen

 

Weiterführende Informationen

Wissenstransfer. Der Einfluss des Schweizer Buches auf Ost- und Westeuropa in der Zeit des Ancien Régime

Neu erschienen

Marginalien, Exlibris und Supralibros – Besitzeinträge sind ähnlich wie Bücherverzeichnisse von Bibliotheken eine wahre Fundgrube für Buchhistorikerinnen und Buchhistoriker. Ganz gemäss dem Motto «Habent sua fata libelli» zeigen die handschriftlichen Einträge in den Büchern und Verzeichnissen den Weg vom Bucherwerb über Weiterverkauf und Schenkungen bis zu Erbschaften auf.
Neben dem physischen Weg, den ein Buch im Lauf der Zeit zurücklegt, wird vor allem auch Wissen transferiert. Im 16. bis 18. Jahrhundert waren besonders Bücher aus Basel, Zürich und Genf eine wichtige Grundlage für einen intensiven Kulturaustausch zwischen der Schweiz und Ostmittel­europa. Forschende aus der Slowakei, Tschechien, Polen, Rumänien, Ungarn und der Schweiz öffnen einen Zugang zu der damaligen geistigen Verbundenheit der beiden Kulturräume und untersuchen die Verbreitung, Rezeption und Wirkungsgeschichte des Schweizer Buches – sogenannter Helvetica – in Ostmitteleuropa.

500 Jahre Antistitium. Ein Beitrag zur Churer Bau- und Kirchengeschichte

Die Reformierte Kirche Chur feiert im Jahr 2023 die Berufung des Pfarrers und späteren Reformators Johannes Comander vor 500 Jahren an die Kirche St. Martin in Chur. Als Teil dieser Feierlichkeiten wird eine Bau- und Kirchengeschichte mit dem Fokus auf das sog. «Antistitium», das historische Gebäude und den Amtssitz der Churer Pfarrer an St. Martin, ediert.

Guida alla storia e ai luoghi della Riforma

Geschichte und Orte der Reformation. Ein Führer

Im Jahre 1512 werden das Veltlin, Bormio und Chiavenna zu Untertanengebieten der Drei Bünde. Wenige Jahre später verbreitet sich in der Alpinen Republik die Reformation, und ab 1542, mit der Unterdrückung der ketzerischen Bewegungen durch die katholische Kirche, werden die italienischsprachigen Gebiete Ziel und Zuflucht für zahlreiche Glaubensflüchtlinge aus Italien. Ihre Ideen sind humanistisch und reformatorisch, oft aber nicht auf derselben Linie wie die Bewegung, die sich nördlich der Alpen bildet. Während im Norden die neuen theologischen Ideen weitgehend gut aufgenommen werden, stossen sie in den Untertanengebieten auf Unverständnis bei den Regierenden und wecken konfessionelle Konflikte, die zu den tragischen Ereignissen im Juli 1620 eskalieren - zur Rebellion und zum Massaker der Protestanten.

Die Ilanzer Artikelbriefe

Die Ilanzer Artikelbriefe im Kontext der europäischen Reformation

Die Ilanzer Artikelbriefe aus den Jahren 1523 bis 1526 haben die Geschichte der Drei Bünde und die bündnerische Reformation massgeblich geprägt. Die Beiträge des Bands stellen die Artikelbriefe in den Kontext der europäischen Reformation und bieten aus verschiedenen Perspektiven und Disziplinen neue Erkenntnisse zur staats- und konfessionspolitischen sowie geistesgeschichtlichen Entwicklung der Drei Bünde. Ergänzt werden sie durch eine Übersetzung der Ilanzer Artikelbriefe sowie des Bundesbriefs ins heutige Deutsch.

Tagesschau-Bericht

«Chur feiert 500 Jahre Reformation in Graubünden»

Jan-Andrea Bernhard im Interview