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Latein ist, neben Altgriechisch, einer der Schlüssel, der Zugang zu den Wurzeln der europäischen Kultur bietet. Lateinkenntnisse ermöglichen es, auf 2500 Jahre Geschichte und kulturelle Entwicklungen zurückzublicken und diese gleichzeitig mit der Gegenwart in Beziehung zu setzen. Latein ist nicht nur die Mutter der modernen romanischen Sprachen – so gehen zahlreiche Wörter im Deutschen auf das Lateinische zurück, sondern vor allem auch die Sprache, in der uns wichtige theologische Schriftzeugen überliefert wurden.
Mit den Lateinkenntnissen aus dem Sprachkurs der Theologischen und Religionswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich können nicht nur adaptierte Texte von Autoren aus der sogenannten klassischen Antike (wie Cicero oder Vergil), sondern insbesondere auch z. B. Originaltexte von Augustin, Luther, Bullinger und Zwingli übersetzt und verstanden werden. Latein eröffnet damit einen Zugang zu Texten verschiedener Epochen, die für das Studium an der Theologischen Fakultät zentral sind.
Beim «Sprachkurs Latein» handelt es sich um einen Jahreskurs, der jeweils im Herbstsemester beginnt und im darauffolgenden Frühjahrssemester fortgesetzt wird. Das Modul «Sprachkurs: Latein I» führt in die lateinische Sprache ein und ermöglicht bereits von Beginn an ein Arbeiten an und mit – dem jeweiligen Sprachniveau angepassten – klassisch-lateinischen Originaltexten. Das daran anschliessenden Modul «Sprachkurs: Latein II» vertieft die im ersten Teil des Kurses erworbenen Sprachkenntnisse und erweitert das Vokabular; im Zentrum dieses zweiten Teils steht die Lektüre lateinischer Originaltexte, die für die Kirchen- und Theologiegeschichte relevant sind. Der Jahreskurs wird nach dem Frühjahrssemester mit dem theologischen Latinum abgeschlossen.