Dr. Maria Lissek ist seit 2023 Postdoktorandin für Jüdische Studien und Koordinatorin der Sigi Feigel-Gastprofessur an der Theologischen Fakultät Zürich. Sie studierte Theologie in Bamberg, Marburg, Jerusalem und Tübingen. 2013/14 war sie Studienleiterin am Theologischen Studienjahr in Jerusalem und 2016/17 Research Fellow in Oxford (College Lady Margaret Hall). Maria Lissek promovierte 2020 zum christlichen Selbstverständnis in interreligiösen Begegnungen im Mittelalter an der Universität Bern. Publikationen von ihr umfassen interreligiöse Begegnungen in Geschichte und Gegenwart, christliche Heilige und Jerusalem in Spätantike sowie Gegenwart. In ihrem Postdoc-Projekt forscht sie zu (religiösen) Minderheiten in der christlichen Geschichte der Spätantike und arbeitet zum mittelalterlichen anti-christlichen jüdischen Dialog «Milchamot Ha-Shem» von Jakob Ben Reuven (Ende 12. Jahrhundert) sowie der christlichen Deutung der Zerstörung der Grabeskirche 1009 im westlichen Frühmittelalter. Zudem arbeitet sie an einem Band zur mittelalterlichen Verehrung des spätantiken Märtyrers Vinzenz von Saragossa im Gebiet der heutigen Schweiz. Lissek ist zudem Postdoktorandin im SNF Consolidator Grant Projekt «Co-produced Religions: Judaism, Christianity and Islam» (Universität Bern/IAS Princeton). Publikationen von ihr finden sich hier.

Auf den Spuren von Sigi Feigel (1921–2004) (FS 2024)