
Matthäus 13,44–46
Sammelt euch Schätze im Himmel, (…). Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz | 9. Sonntag n. Trinitatis | 28.07.2024 | Mt 13,44–46 | Thomas Bautz |
Liebe Gemeinde!
Wir hören zwei kurze Gleichnisse, die nur bei Mt vorkommen, aber inhaltlich mit der Verkündigung Jesu in den Evangelien insgesamt zusammenhängen:
„Das Himmelreich gleicht einem im Acker vergrabenen Schatz; den fand einer[1] und vergrub ihn wieder. Und aus lauter Freude geht er hin und verkauft alles, was er besitzt, und kauft jenen Acker.“
„Wiederum gleicht das Himmelreich einem Händler, der schöne Perlen suchte. Als er aber eine besonders kostbare Perle fand, ging er hin, verkaufte alles, was er besaß, und kaufte sie.“
Die Motive Schatz und Perle sind kulturgeschichtlich im Alten Orient, in der Antike und in Palästina weit verbreitet. „Verborgene Schätze sind ein Lieblingsthema der orientalischen Folklore“, und „Perlen waren im ganzen Altertum ein sehr begehrter Artikel.“[2]
Beide Gleichnisse verhalten sich scheinbar kontrastierend zu anderen Inhalten der Jesustradition. Gemeinhin wird von Zeitgenossen und Hörern Jesu verlangt, dass sie ihr Hab und Gut verkaufen und den Erlös den Armen und Besitzlosen überantworten. Diese Forderung richtet er an jene, die ihn ganz im Ernst fragen, wie sie Anteil am ewigen Leben[3]erhalten, unterschiedliche Menschen: fromm, reich an spirituellem Wissen und auch vermögend. Jesus meint, dass Entscheidende jedoch fehle ihnen (Mk 10,21; Mt 19,21; Lk 18,22):
„Geh, verkaufe, was du hast, gib das Geld den Armen, und du wirst einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach!“
Rabbi Jesus erhebt diesen – menschlich unerfüllbaren[4] – Anspruch ebenso gegenüber der Masse seiner Zuhörer und konfrontiert damit auch seine Gefolgschaft: Man solle alles geben, „den ganzen Einsatz angesichts einer einmaligen Gelegenheit.“[5] Hier wird nämlich deutlich, was Jesus sehr prägnant, für heutige Verhältnisse aber sehr verkürzt, anspricht: Man gibt alles, was uns im Leben wichtig erscheint, für einen Schatz, für eine kostbare Perle, auf, die wir ohne unser Zutun gefunden haben. Die Finder im Gleichnis kümmern sich um ihren rechtmäßigen Besitz, nachdem sie ihr Hab und Gut aufgaben, damit sie – als einmalige Gelegenheit – das Kostbarste erwerben konnten: das Himmelreich, das Königreich Gottes – im Bild gesprochen: den Schatz und die kostbare Perle.
Aber vergessen wir nicht, im Gleichnis erzählt der Nazarener in sprachlichen Bildern. Prosaisch redet Jesus – freilich nicht ohne Metaphern –, in der Bergpredigt von der Vergänglichkeit des materiellen Besitzes und der Schätze (Mt 6,19–21):
„Sammelt euch nicht Schätze hier auf der Erde, wo Motte und Wurm sie zerstören und wo Diebe einbrechen und sie stehlen, sondern sammelt euch Schätze im Himmel, (…). Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.“
Man versuchte, das Armutsideal der Jesusbewegung exegetisch und sozialgeschichtlich einzuordnen, etwa ambivalent als „Wanderradikalismus“.[6] Es gibt aber auch ein „radikal“ spirituelles Verständnis der Frömmigkeit und der Sozialethik des Rabbi Jesus. Es hängt mit der Lebenseinstellung und dem Menschenbild, mit der Haltung zur Natur und Umwelt zusammen. Aus dieser Perspektive ist er uns wieder sehr nah, und ich bin fast geneigt, ihn „Bruder Jesus“ zu nennen.
Es geht doch um meine Haltung, meine Einstellung dem Leben und meinen Mitmenschen gegenüber. Es geht auch darum, dass ich erkenne, wer und was mir alles im Leben zur Seite gestellt, anvertraut, ja, geschenkt worden ist. Da mag ich ein Suchender gewesen sein, aber häufig einfach auch jemand, der finden durfte. Dazu gehören auch die eigenen Begabungen und erworbenen Fähigkeiten, und wie viel mannigfaltige Hilfe und Weichenstellungen habe ich erfahren dürfen, manchmal von ungeahnter Seite. Ebenso gehören das Leid dazu und die daraus resultierenden Lektionen. Die Schule des Lebens kann man nicht schwänzen. Wer es versucht, erleidet Schiffbruch, so oder so.
Dazu erzählt Jesus ein drastisches Gleichnis. Wieder einmal geht es darum, woran ich mein Leben orientiere, wonach ich mich ausrichte. Und es geht – wie zu erwarten – nochmals um Einseitigkeit bzw. Täuschung des Wohlstands: Ein reicher Bauer fährt eine große Ernte ein und überlegt, wie er damit umginge. Er reißt seine alten Scheunen ein und baut größere, so dass er die Getreidemenge unterbringen kann. (Er will noch nichts davon verkaufen, sondern warten, bis die Preise in die Höhe schießen.) Dann sagt er sich: „Nun hast du einen großen Vorrat, der für viele Jahre reicht. Ruh dich aus, iss und trink und freu dich des Lebens!“ (cf. Lk 12,15–21)
Ich habe das Gleichnis heutiger Ökonomie etwas angepasst, wichtig aber ist der literarische Rahmen:
„Gebt Acht, hütet euch vor jeder Art von Habgier. Denn der Sinn des Lebens besteht nicht darin, dass ein Mensch aufgrund seines großen Vermögens im Überfluss lebt“ (Lk 12,15).
„Du Narr! Noch in dieser Nacht wird man dein Leben von dir zurückfordern. Wem wird dann all das gehören, was du angehäuft hast? So geht es jedem, der nur für sich selbst Schätze sammelt, aber vor Gott nicht reich ist“ (Lk 12,20–21).
Die Sozialethik der Evangelisten ist sicher nicht darauf aus, pauschal gegen Reiche oder Reichtum zu wettern, obschon Lukas nicht zu Unrecht als Evangelist der Armen bezeichnet wird und Rabbi Jesus auf der Seite der Armen und „kleinen Leute“ steht.[7] Sehr viele Jesusworte sind reale Mahnreden gegen Menschen, die auf ihren Materialismus pochen und deren Gott in Wahrheit das Geld ist. Die Verkündigung des Nazareners will aber auch Menschen befreien von ihren Illusionen, vom Blendwerk des Geldes, von der destruktiven Sorge um Bewältigung des Daseins, von der Oberflächlichkeit einer verlogenen Wertigkeit. Wenn das Selbstwertgefühl unserer Kinder abhängt von Markenklamotten und kostspieligen Smartphones, wenn Social Media wirkliche Gespräche mehr und mehr verdrängen, dann läuft einiges bei uns schief.
Das Wort „Schatz“ begleitet unsere Phantasien: der überdimensionale Tresor von Dagobert Duck und dessen Goldtaler-Fetischismus: das Baden im Geld; Die Schatzinsel (Robert Louis Stevenson); Schätze am Meeresgrund. Geld ist nach wie vor verlockend: Lotto, Spielcasino, Börse; man will Geld wie Heu; für Geld über Leichen gehen. Man kann aber auch sehr viel verlieren. Doch Geld prägt den Charakter; Geld macht käuflich, korrupt, wenn man nicht widersteht. Geld verbindet sich mit der Macht, Dinge zu tun, die sonst nicht zu verwirklichen wären. Geld überwindet moralische, politische Grenzen, man wird skrupellos. Geld vermag Klimawandel und Ressourcenknappheit zu ignorieren oder zu leugnen, wenn Profitmaximierung an erster Stelle steht.
Es wird immer wieder vollmündig behauptet, man könne doch auch (!) viel Gutes tun mit dem Geld, was man hat, was man erwirtschaftet oder was man mit Glück gewonnen hat. Das ist sicher richtig, setzt aber voraus, dass ich im Grunde meines Herzens unabhängig geblieben oder geworden bin,[8] dass ich mich von den Mechanismen des Geldes befreit habe. Jesus ist radikaler, weil er sich nicht mit den Scheinalternativen von Sozialismus, Kapitalismus, sozialer Marktwirtschaft herumplagen muss. Sein ganzes Denken, Sehnen und Leben gilt der Herrschaft Gottes.
Knallhart nennt Jesus in der Bergpredigt ein unverwechselbares Kriterium für den Zutritt zum Reich Gottes, für den Fund[9] des unvergänglichen Schatzes (Mt 6,24): „Ihr könnt nicht zwei Herren dienen… Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.“ Der Mann aus Nazareth gehorcht nicht den Regeln des Geldes oder der Logik des Kapitals.[10] Er ist immun gegen die „Magie des Geldes“, die darin besteht, „daß es Sicherheit verspricht“, für die heute neben Banken vor allem die Versicherungen zuständig sind: „von der Wiege bis zur Bahre kann man alles ‚versichern‘ lassen (…).“ „Wer sein Leben damit zubringt, sich gegen die Wechselfälle der Zukunft abzusichern“, läuft Gefahr, die Gegenwart mit ihren überraschenden, zufälligen, dankbaren Momenten zu verpassen, was sich mit einem Leben in Sorglosigkeit verbinden würde,[11] soweit es möglich ist.
Was geschähe, wenn wir Jesu Maßstab auf Weltwirtschaft, auf Haushaltsdebatten im Bundestag, auf Betriebe und Unternehmen in Industrie und Wirtschaft, auf Länder und Kommunen, die als politische Entscheidungsträger Finanzierungen verantworten müssen, anwenden? Vermutlich würde weltweit ein Chaos ausbrechen. Verstünden wir das Denken Jesu aber nicht im Sinne einer absoluten Ethik, sondern eher im Sinne einer Konflikt- und Verantwortungsethik, bestünde eine reale Basis für ein notwendiges, Not wendendes Umdenken. Und wie verhalten wir uns zu dieser provokantesten Forderung, die der Meister je ausgesprochen hat? Vor die Wahl gestellt: Gott dienen oder Sklave des Mammon, des Geldes bleiben?[12]
Ist man ein schwärmender Idealist, religiöser Spinner oder ein Heuchler, wollte man die Worte des Rabbi Jesus ernsthaft überdenken und über praktische Konsequenzen nachdenken? Das Ansinnen verliert zwar nicht an Brisanz, lässt sich aber leichter angehen, wenn wir die Kehrseite der Ebene des Geldes betrachten: „Selbst die Sorge um den Lebensunterhalt wird im Prioritätenkatalog des Mt der entscheidenden Sorge um die basileía (Königreich Gottes) und um Gerechtigkeit nachgeordnet (Mt 6,25–34).“ Außerdem kann das rigorose „Bemühen um Besitz als Dienst am falschen Herrn (Mt 6,24 par. Lk 16,13)“[13] zur „Besessenheit“, zum schier endlosen Streben nach Steigerung des vermeintlich Erstrebenswerten, avancieren. Auch das Sorgen um körperliches Wohlergehen kann übertrieben sein und sich als unnötige und unnütze Pflege erweisen.[14]
Ulrich Luz beleuchtet kritisch die Auslegungsgeschichte mancher Texte der Bergpredigt, welche die Radikalität des Nazareners, wie seine Warnung vor falschem Sorgen, widerspiegeln. Die Auslegung habe allmählich zu einer Domestikation (Zähmung) oder Adaption (Anpassung) der Botschaft Jesu und zu ihrer „Entleerung“ geführt. Luz weist darauf hin, dass zwar das „alternative Leben“, gemeint sei, aber als „Dienst am Reiche Gottes, nicht einfach (als) alternativer Lebensstil. Zu diesem Dienst gehört nach Matthäus das Vertrauen auf Gott im Verzicht auf weltliche Sicherung.“[15]
Eine wichtige Grundlage für das Denken des Rabbi Jesus scheint mir die radikale Urteilskraft zu sein, die Schärfe seiner Unterscheidungen. Er nennt Dinge beim Namen, entlarvt Motive und Gesinnungen, was uns m.E. schon erheblich abhanden gekommen ist. Ich nenne ein Beispiel (Lk 6,45):
„Der gute Mensch fördert aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute, und der Böse fördert aus dem bösen das Böse, weil in seinem Herzen Böses ist.[16] Wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund.“
Ein „gutes Herz“ kann liebevolle, tröstende, ermutigende, Kraft verleihende, Partei nehmende Worte hervorbringen; ein „böses Herz“ kann verletzende, Hass verbreitende, hässliche Worte, Propaganda verstreuen. Es ist wichtig, Unterschiede zu entlarven und sich nicht auf Lügen und Halbwahrheiten einzulassen. Es kommt darauf an, aus welchem Schatz man schöpft, worauf unser Denken gründet. Freilich haben wir uns schon sprachlich unsere Grauzonen geschaffen: Selten ist jemand oder etwas böse, sondern eher ungut. Eine Situation oder ein Verhalten sind natürlich nicht hässlich, sondern nur unschön. Nur in der Verneinung und wenn es uns notwendig erscheint, bleiben wir ehrlich: Wir wollen einander nicht böse sein! In manchen Bereichen verschwimmen Wahrheit und Lüge wie bei übler Nachrede und Verleumdung.
Wenn Jesus das Königreich der Himmel (Gottes) einem im Acker vergrabenen Schatz vergleicht, den einer fand und ihn wieder vergrub und aus lauter Freude alles verkauft, was er besitzt und jenen Acker kauft – dann ist hier die Sprachform des Gleichnisses zu berücksichtigen. Gleichnisse gehören zu den ästhetischen, poetischen Kunstwerken, deren medialer, nicht instrumenteller Sprachgebrauch Hörer und Leser zur „Grenzüberschreitung“ provoziert. Die fiktionale Sprache der Poesie „gewährt Abstand von den gewohnten Verhältnissen“.[17] Fiktion vermag mitunter die Wahrheit eines Lebens ins Reine zu übersetzen, ohne dabei zu brüskieren oder gar zu verletzen.
Alle Dichtung und Kunst von Rang entsteht im „lebendigen Bewußtsein, daß es anderes zu verstehen gilt, als die Welt, die wir uns in Praxis und Theorie eingerichtet haben und beherrschen und die daher das Spiegelbild von uns selbst ist.“ „Das Kunstwerk ruft daher eine Welt empor, die anders ist (…).“[18] Die Sprache der Dichtung und des Gleichnisses sind fiktiv; doch bedeutet das nicht, dass sie unwahr sind. Es scheint, als gäbe es zwei Welten: eine, in der alles wie gewohnt abläuft, „und eine andere, die uns erst das Kunstwerk öffnet.“[19]
Wie könnte Rabbi Jesus anders geredet haben als so häufig in Gleichnissen?! Dabei trifft er offenbar eine nicht unwichtige Unterscheidung, wie sie bei Matthäus verzeichnet ist: „Die Rede zum Volk (Mt 13,3b–35)“ und „Die Rede zu den Jüngern (Mt 13,36–52).“[20] Den Jüngern (der Gefolgschaft Jesu) ist es gegeben, „die Geheimnisse des Himmelreichs zu erkennen“ (Mt 13,11). Außenstehenden, dem Volk, ist es nicht gegeben: „Deswegen rede ich (Jesus) zu ihnen in Gleichnissen, weil sie sehen und doch nicht sehen und hören und doch nicht hören und auch nicht verstehen“ (Mt 13,13).
Jesus bekräftigt seine Auffassung mit einem Verweis auf den Propheten Jesaja (Mt 13,14f), welcher das Nichtverstehen begründet: „Denn das Herz dieses Volkes ist hart geworden, und mit ihren Ohren hören sie nur schwer, und ihre Augen halten sie geschlossen, damit sie mit ihren Augen nicht sehen und mit ihren Ohren nicht hören, damit sie mit ihrem Herzen nicht zur Einsicht kommen, damit sie sich nicht bekehren und ich sie nicht heile.“ (V. 15).[21]
Albert Schweitzer (1875–1965) meint: „An diesem Wort (Mk 4,11-12; Mt 13,13–15) ist nicht zu drehen und zu deuteln.“ Es ist unnachgiebig hart. „Es gibt Augenblicke im Leben Jesu, wo sich eine stählerne Unerbittlichkeit auf seine Züge legt. Er, der so mild für die Suchenden, für die Verirrten, für die Verachteten, für die Gefallenen ist“, kennt kein Pardon „für die Teilnahmslosen und für die Gleichgültigen“ und redet deshalb mit ihnen in einer Sprache, „für die ihr Ohr unempfänglich ist.“[22]
Wer entdeckte einen Schatz und ginge achtlos an ihm vorbei? Ich fürchte, wir gehen an gewissen Schätzen vorbei, wenn wir Menschen mit ihren Begabungen übersehen, vor allem die Kinder in unserer Gesellschaft. Pointiert hat Jesus die Bedeutung des kindlichen Geistes, das Urvertrauen der Kinder hervorgehoben, was seine Jünger offenbar nicht begriffen (Mk 10,13–16):
„Da brachte man Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hände auflegte. Die Jünger aber wiesen die Leute schroff ab. Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes. Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt, wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie.“
Um besser zu verstehen, was Rabbi Jesus mit dem Reich Gottes, mit Seiner Herrschaft oder mit dem Reich der Himmel meint, müssten wir uns offenkundig mit noch mehr Gleichnissen beschäftigen, uns aber auch tiefer mit der Verkündigung des Nazareners insgesamt konfrontieren. Dazu böten sich für Interessierte Gemeindeseminare oder Bibelstunden in Hauskreisen an. Ich bin davon überzeugt: dort könnte so mancher „Schatz“ gehoben werden.
Amen.
—
Pfarrer Thomas Bautz
(„im Unruhestand“)
Bonn
[1] Im griech. Text: „ein Mensch“.
[2] S. Joachim Jeremias: Die Gleichnisse Jesu (71965), 197–198.
[3] Das „ewige Leben“ verstehen wir als individuellen Aspekt des Himmelreiches (Königreich Gottes), welches den kollektiven Aspekt darstellt; sehr verkürzt gesagt!
[4] „Was für Menschen unmöglich ist, ist für Gott möglich“ (Lk 18,27).
[5] Eta Linnemann: Gleichnisse Jesu. Einführung und Auslegung (41966), 106–107; cf. Ulrich Luz: Das Evangelium nach Matthäus, EKK I/2 (1990), 352.
[6] S. Gerd Theißen: Soziologie der Jesusbewegung. Ein Beitrag zur Entstehungsgeschichte des Urchristentums (71997). Ulrich Luz spricht von der Sorglosigkeit der „Wanderradikalen“: Das Evangelium nach Matthäus, EKK I/1 (1985), 362.
[7] S. Luise Schottroff/ Wolfgang Stegemann: Jesus von Nazareth – Hoffnung der Armen (31990).
[8] Cf. Eugen Drewermann: Jesus von Nazareth. Befreiung zum Frieden. Band 2: Glauben in Freiheit (31997), 451: „wer frei ist vom Geld, der kann es verwenden, um anderen damit zu helfen (…).“
[9] Der Fund des Schatzes im Acker löst große Freude aus und lässt entscheidend handeln; Hans Weder: Die Gleichnisse Jesu als Metaphern. Traditions- und redaktionsgeschichtliche Analysen und Interpretationen, FRLANT 120 (1978), 140–141.
[10] Mammon ist ein aramäisches Wort, meint ursprünglich das „trügerisch“, „zu Unrecht“ erworbene Geld; E. Drewermann spricht zutreffend vom Gegengott, vom Götzen Geld: Jesus von Nazareth. Befreiung zum Frieden. Band 2: Glauben in Freiheit (31997), 445.
[11] Drewermann: Jesus von Nazareth. Bd. 2: Glauben in Freiheit (31997), 445–446.
[12] Cf. Luz: Das Evangelium nach Matthäus, EKK I/1 (1985), 362.
[13] Kurt Erlemann: Gleichnisauslegung. Ein Lehr- und Arbeitsbuch (1999), 120.
[14] Erlemann: Gleichnisauslegung (1999), 120.
[15] Luz: Das Evangelium nach Matthäus, EKK I/1 (1985), 374–375.
[16] Eduard Schweizer: Das Evangelium nach Lukas, NTD 3 (1986), S. 83.
[17] Wolfgang Harnisch: Die Gleichniserzählungen Jesu (21990): (§ 3) Das metaphorische Wesen der Parabel Jesu (6.) Die Sprache des Möglichen als Sprache des Glaubens, 158–167: 159; zu Poesie und Gleichnis im Verhältnis, s. Bärbel Koch-Häberl: Unverfügbares Sprechen. Zur Intention und Geschichte des Gleichnisses, Literatur als Sprache 10 (1993).
[18] Harnisch: Die Gleichniserzählungen Jesu (21990), 159.
[19] Harnisch: Die Gleichniserzählungen Jesu (21990), 159 (A. 133); Harnisch zitiert Knud Ejler Løgstrup: Ethik und Ontologie, ZThK 57 (1960), 357–391: 365.
[20] Luz: Das Evangelium nach Matthäus, EKK I/2 (1990), XII.
[21] Cf. Luz: Das Evangelium nach Matthäus, EKK I/2 (1990), 299; cf. Mk 4,10–12.
[22] A. Schweitzer. Gespräche über das Neue Testament, hg.v. Winfried Döbertin (21994): Die ersten Gleichnisse Jesus (Mk 4 und Mt 13), 119–125: 121.