Markus 16,1-8

Markus 16,1-8

Abwesende Anwesenheit. So und so. Punkt. | Ostersonntag | 17.4.2022 | Mk 16, 1-8| Thomas Schlag |

Liebe österliche Gemeinde,

dieser eine prägnante Satz kommt jedes Mal – garantiert und verlässlich. Ihn spricht der Pfarrkollege meiner Heimatgemeinde bei jeder Bestattung, die er durchführt. Dieser eine Satz durchfährt mich jedes Mal aufs Neue. Immer noch – wie beim ersten Mal, als ein Nachbar zu Grabe getragen wurde und mich dieses Wort ganz unvorbereitet traf. So muss sich ein gänzlich unerwarteter, unvermeidbarer Nackenschlag anfühlen. Seitdem warte ich bei jedem seiner Trauergottesdienste darauf – hin- und hergerissen zwischen dem Gefühl, diesen einen Satz nicht hören zu wollen, aber auch unter keinen Umständen darauf verzichten zu wollen. 

Der Pfarrkollege sagt am Grab dieses folgende Wort – direkt an die Angehörigen, aber notabene auch an die ganze Gemeinde: „Und wann immer sie hierher zu ihrem geliebten verstorbenen Menschen kommen … hier ist er nicht.“ 

Immer wieder aufs Neue spüre ich, wenn dieser Satz auf mich zukommt und mich bedrängt, tiefe Irritation. Bei mir, und vermutlich auch bei den Angehörigen, möglicherweise bei der ganzen Gemeinde. Wie kann er, so denke ich im Modus der eigenen deformation professionelle, nur so hartherzig formulieren? Und zugleich bin ich dankbar dafür, dass mein fast sehnsüchtiges Warten auf dieses Wort einmal mehr nicht vergebens war.

„Und wann immer sie hierher zu ihrem geliebten verstorbenen Menschen kommen … hier ist er nicht.“ Ein Satz, der mir jedenfalls jedes Mal neu durch Mark und Bein fährt.

Ich male mir aus, wie ich mit diesem Satz umgehen würde, wenn ein ganz naher Angehöriger von mir hier von eben jenem Pfarrkollegen begleitet zur Grabe getragen würde. Könnte das für mich ernsthaft ein Trostwort sein? Oder wäre es gerade im Gegenteil wortmächtiger Ausdruck des finalen Komplettverlustes. Ohne auch nur die geringste Chance auf irgendetwas, das vom geliebten Menschen bleiben darf und kann? Mit ultimativer theologischer Deutungsmacht formuliert und an den Kopf des Angehörigen geknallt, der sich gerade in diesem Moment am allerwenigsten wehren kann, sicherlich nicht mit einem „Doch!“ aufbegehrt, weil er gerade jetzt höchst verletzlich und stumm ist. Wohin mit meiner Trauer, wenn purer Entzug und komplette Ortlosigkeit verkündigt wird? 

Und ich stelle mir auch das Umgekehrte vor: Wollte ich, dass meine Angehörigen im Abschied von mir sozusagen die vergebliche Suche nach mir so radikal vor Augen geführt bekommen? Würden sie bestürzt und voller Angst und Schrecken diesen dunklen Ort verlassen und nie mehr hierher zurückkehren? Würde ich dann ganz allein zurückbleiben mit der mich umfangenden Todesmacht? Wie radikal darf und muss man im Angesicht des Todes reden und glauben?

Folgendes wird von der Radikalität des Ostermorgens erzählt:

Als der Sabbat vorüber war, kauften Maria aus Magdala und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben. Und sehr früh am ersten Tag der Woche kommen sie zum Grab, eben als die Sonne aufging. Und sie sagten zueinander: Wer wird uns den Stein vom Eingang des Grabes wegwälzen? Doch wie sie hinschauen, sehen sie, dass der Stein weggewälzt ist. Er war sehr gross. Und sie gingen in das Grab hinein und sahen auf der rechten Seite einen jungen Mann sitzen, der mit einem langen, weissen Gewand bekleidet war; da erschraken sie sehr. Er aber sagt zu ihnen: Erschreckt nicht! Jesus sucht ihr, den Nazarener, den Gekreuzigten. Er ist auferweckt worden, er ist nicht hier. Das ist die Stelle, wo sie ihn hingelegt haben. Doch geht, sagt seinen Jüngern und dem Petrus, dass er euch vorausgeht nach Galiläa. Dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat. Da gingen sie hinaus und flohen weg vom Grab, denn sie waren starr vor Angst und Entsetzen. Und sie sagten niemandem etwas, denn sie fürchteten sich.

So also endet alles – im Markusevangelium und darüber hinaus. Mit einer solchen final deklarierten Abwesenheit können die Frauen offenkundig nur schwer umgehen, es ist kaum auszuhalten. Sie fliehen. Das klingt weit weg und doch hat sich an den Todesfluchten vielleicht nicht so viel geändert.

Blickt man jedenfalls auf die gegenwärtige Praxis im Umgang mit dem Tod bis hin in die postreligiösen oder postsäkularen Bestattungsinszenierungen, so kann man an den grösseren gesellschaftlichen Trends Ähnliches beobachten. Am liebsten würde man alles so anwesend wie gegenwärtig halten. Und schon gar nicht will man dem Tod alles aus der eigenen Hand geben.

Das schweizerische Unternehmen Algordanza bietet an, die Asche eines verstorbenen Menschen zu einem Diamanten zu pressen und schreibt dazu in ökonomisch-empathischer Diktion: „Der Erinnerungsdiamant ist ein Symbol der Liebe, Verbundenheit und Wertschätzung. Der Erinnerungsdiamant ist im Vergleich zu traditionellen Bestattungsarten ein ganz persönlicher Ort der Trauer, Erinnerung und der Freude. Dieses wertvolle Erinnerungsstück wird von den Hinterbliebenen individuell aufbewahrt oder veredelt. In der Diamantschatulle neben einem Portraitfoto oder in einem Ring oder Anhänger dezent gefasst. Der Goldschmied Ihres Vertrauens wird Sie gerne hierzu beraten.“[1]

Andere versuchen – durchaus unter Umgehung legaler Möglichkeiten – die Asche am Lieblingsort des Verstorbenen zu verstreuen, um dann wenigstens tröstlich auf die bleibende Gegenwart des Verstorbenen zu hoffen; in einem Bergsee, am Lieblingsstrandabschnitt am Meer, in einem geliebten Wald. Im Umkehrschluss gilt übrigens auch: Wenn sich immer mehr Menschen für einen anonymen Platz im Friedwald entscheiden, weil sie niemandem mehr „zur Last fallen wollen“, sagt dies möglicherweise mehr über die eigenen familiären defizitären Lebenserfahrungen aus als über die ökonomischen Möglichkeiten der Angehörigenfamilie. Und dann ist eine solche Selbstanonymisierung vielleicht nur die letzte Konsequenz der längst schon gespürten Berührungsarmut, Verbindungslosigkeit und des kolossalen Wertschätzungsverlusts im eigenen Leben. Warum sollte ich nicht im Tod allein bleiben, wenn schon vorher niemand da war?

Offenbar betrifft uns der Totalverlust der Berührung des Anderen mit besonderer Radikalität. Der Versuch, inmitten dieser Abwesenheit noch etwa „festzuhalten“ zeigt sich so eindrücklich wie ambivalent im Beispiel der koreanischen Mutter, die in einer gebauten Virtual Reality Welt nochmals mit ihrem viel zu früh verstorbenen Kind in Kontakt kommt.[2] Das mag von aussen her betrachtet schrecklich wirken. Zugleich sind diese Eindrücke im tiefsten Sinn berührend und bewegend. Aber wer wollte der Mutter einen Vorwurf machen, dass sie diese technische Möglichkeit für sich nutzt – und offenbar hat sie, wie sie selbst nach dieser Erfahrung berichtet, grossen Trost erfahren. Offensichtlich – und es lohnt sich, darüber länger nachzudenken[3] – eröffnen eben auch digitale Möglichkeiten eine Form sichtbarer und spürbarer Anwesenheit. Und dies selbst dann, wenn die Berührung nicht mit allen Sinnen geschieht. Sie ist und bleibt auch so in bewegender Weise sinnvoll – gerade und wenn anderes nicht oder nicht mehr möglich ist. Und doch weist der Ausbau digitaler Möglichkeiten auf die reale gesellschaftliche Berührungsarmut hin.

Auch die Frauen des Ostermorgens waren auf der Suche nach einer letzten spürbaren Berührung. Die geplante Salbung war wohl dazu gedacht, Erinnerungen und Berührungen nochmals im wahrsten Sinn des Wortes aufzufrischen, noch einmal im Kontakt mit dem zu sein, der zum Zentrum des eigene Lebens geworden war. Auch sie suchen im Wissen um die unabänderliche Abwesenheit nochmals Anwesenheit, ja eine leibliche Erfahrung jenseits dessen, was gegenwärtig noch erhofft darf. Sie geben ein eindrückliches Zeugnis davon, dass der sorgsame Umgang mit dem Tod das Beste der Menschlichkeit unseres eigenen Lebens zum Vorschein bringt.

Und wie immer sie sich auch den eigenen schweren Gang zum Grab vorgestellt haben – mit dieser Erfahrung dürften sie schlechterdings nicht gerechnet haben: Nicht nur war der Stein schon weggewälzt – welch wunderbar anschauliches Bild am Beginn der Szene ! – sondern auch „das Innere“ der ganzen Situation zeigt sich jenseits all dessen, was nach dem Massstab menschlicher Vernunft erwartbar sein konnte. 

Ob und inwiefern sich in diesem Gang „ins Innere“ ohnehin die intensive Begegnung mit der inneren Wirklichkeit widerspiegelt, darf in aller Freiheit der Auslegung dieser radikalen Osterpassage gefragt und weiter studiert werden. Jedenfalls kommt nun Licht in diese dunkle Todesabschattung – und dafür sind die Frauen trotz aller Berührungshoffnung weder selbst zuständig noch selbst verantwortlich. Vielmehr greift die hoffnungsvolle Erfahrung in aller Abwesenheit um sich: „Gerufen und ungerufen, Gott wird da sein.“[4]

Nun spitzt sich in dieser Osterbotschaft die pastoral-ultimative Abwesenheitsaussage christologisch zu: Denn es heisst nicht mehr: „Hier ist er nicht“, sondern „Er ist nicht hier“. Dies fokussiert auf diesen einen, um den sich zur Zeit seiner Anwesenheit alles drehte – und der nun der Welt abwesend und verlorengegangen ist. Jedenfalls scheinbar und allem Anschein nach. Aber dieser Anschein wird, weiss Markus zu berichten, sogleich durch ein wirkliches neues Scheinen durchbrochen. Es bleibt eben nicht alles abwesend und dunkel. Aber zugleich ist diese abwesende Anwesenheit und anwesende Abwesenheit nur in engelsgleicher Gestalt aussagbar: Tatsächlich eröffnet sich jetzt eine Dimension, die Himmel und Erde so miteinander verbindet, dass sie nur engelsmetaphorisch näher gefasst werden kann: Denn Engel sind „Gesten in der Bewegung“, sie verweisen auf etwas anderes, als sie sind: „Gerichtet auf ein Hinaus aus der Welt und auf ein Hinüber haben sie einen Zeichencharakter.“[5]

Was für ein kühnes, hellsichtiges Bild – man mag sich an manche künstlerischen Ausdrucksformen erinnern, die zumindest ein zeichnerisches Abbild dieser Szene versuchen – und einmal mehr bringt es die orthodoxe Ikonografie auf den Punkt:

[6]

Das weisse Gewand taucht die gesamte Grabesszenerie in ein zutiefst anderes zentrales Licht. Ich stelle mir dieses Osterereignis wie eine Art bildhaftes Punctum mathematicum vor – als „Ort“, den man sich jedenfalls nicht physikalisch denken kann, sondern der als Berührung Gottes mit der für uns erfahrbaren Wirklichkeit einen erfahrbaren, aber nicht festzuhaltenden actus purus darstellt.[7] Das Ganze kommt in einen neuen Fokus, konzentriert auf einen Punkt, der das Dunkle schon jetzt ins Helle hinein verändert. 

Man mag hier aus vielen guten Gründen an Martin Luthers theologische Überlegungen dazu anknüpfen, was eigentlich zu denken und zu glauben möglich ist. Und kein Wunder, dass er selbst vom punctum mathematicum „ausgeht“ bzw. darauf zugeht: Im Unterschied zu aller messbaren Form von Erkenntnis hat es der Mensch unbedingt mit Christus als eben jenem lebensentscheidenden Moment und punctum mathematicum zu tun: „Ergo cum conscientia haben die iuristen nit zu thun, da haben sie gar verlorn, etiam civiliter, quia non possunt habere punctum mathematicum. Sed ein theologus mus yhn haben vnd gewiss treffen, ut dicat: Da stehets in vero Dei vnd sonst nirgends“.[8]

Das Leben kann weitergehen, von der berührenden Erfahrung kann weitererzählt werden, weil sie eben geschehen ist. Weil sich Anwesenheit und Abwesenheit in einem Grabespunkt miteinander verbunden haben, weil der Raum hell geworden ist. Und der Engel eben zugleich im wahrsten Sinn des Wortes dafür steht, dass „die erschütterndste Offenbarung aus dem Inneren des Menschen [kommt], dorther, wo er nichts von sich weiss, ‘innerer als mein Innerstes’, interior intimo meo (Augustinus) […] die Gottheit, die sich mir zeigt, ein Tiefenselbst als unendlicher Raum.“[9]

Natürlich ist damit nicht ein für alle Mal alles ergriffen – was in der Natur dieser dynamischen Sache selbst liegt – wie Martin Luther konstatierend ahnt bzw. glaubend konstatiert: „Wiewohl aber dasselbige Pünctlein, das sie mathematicum heißen, nirgend zu finden ist, doch muß man nach dem Zweck und Ziele schießen, so viel es möglich ist, man triffts doch nicht und kömmet noch weit genug davon. Es will gleichwohl heißen, man muß bisweilen durch die Finger sehen, hören und nicht hören, sehen und nicht sehen.“[10]

Dieses österlich punctum mathematicum, die Gleichzeitigkeit von Abwesenheit und Anwesenheit, ist übrigens durchaus auch politisch herausfordernd, wenn Gerhard Ebeling dazu schreibt: Luthers „Insistieren auf dem mathematischen Punkt warnt die Theologie entschieden vor Verwechslung mit Moral und Politik. ‚Christus‘, so heißt es in einer Predigt des Jahre 1535, ’sagt nicht: Brecht ein, reißt um, sondern Predigt! Er sagt nicht: Richtet eine neue Weltordnung an‘ Die Theologie ist nicht eine Theorie, die in die Praxis umzusetzen, durch Handeln zu verwirklichen ist. Sie wacht vielmehr über dem Wort, ohne welche das Leben ungewiß und dunkel ist. Die Gewißheit des rechtfertigenden Glaubens beruht nicht auf den Werken.“[11] Das soll nicht heissen, nun in politischen Dingen stumm zu werden – sondern ganz im Gegenteil ermutigt diese Zusage erst recht dazu, scharf und radikal im besten Sinn des Wortes zu formulieren, wo diese Welt immer neue Abgründe schafft und den allzu frühen Tod von allzu vielen Menschen bewusst bewirkt, in Kauf nimmt oder nicht verhindert. 

„Wo möglich“ ist dies das eigentliche Profil christlichen Glaubens in Zeiten binärer bzw. bipolarisierender Anwesenheits-Abwesenheitslogik: Dass wir es uns eben nicht zu einfach machen können, indem wir sichtbare Materie und leibhafte Berührung von unsichtbarer Begegnung scheiden, so als ob das eine vom anderen unüberbrückbar und für alle Zeit geschieden wäre. 

In Wahrheit liegen und stehen die Dinge ganz anders, sind komplexer, spannungsvoller, eindringlicher und das eigene Innere verwandelnder als wir uns selbst es zutrauen könnten. Und so ist dieser paradoxe engelsgleiche Jünglings im Inneren der Grabstätte die höchste Verwirrung binärer Eindeutigkeit. Mit der Erinnerung als erfahrbarer Anwesenheit und Abwesenheit ist es eben nicht einfach so oder so, sondern so und so – jedenfalls solange bis wir von Angesicht zu Angesicht schauen.

Wenn am Ende der österlichen Erzählung[12] Angst und Entsetzen und Furcht stehen, ist dies jedenfalls weder exegetisch noch theologisch das letzte Wort. Und ich werde beim nächsten Trauergottesdienst meines Kollegen nochmals genauer aufpassen. Denn vielleicht habe ich einfach bisher das engelshelle „Erschreckt nicht“ des Ostermorgens überhört. Vermutlich hat der pastorale Kollege es gesagt. Ich werde beim nächsten Mal jedenfalls genauer hinhören – vorausgesetzt, dass es mich dann nicht selbst getroffen hat. Aber selbst dann: Die frohe, alles Dunkle umso heller überstrahlende Botschaft ist für mich längst auf den Punkt gebracht – so und so. Amen.

Prof. Dr. Thomas Schlag

[1] https://www.algordanza.com/de/?gclid=CjwKCAjwo8-SBhAlEiwAopc9W_hrihP0LcV1Cfy3wHJzaOABTbhGutyEQjM9QNg1peNeqoSqFT0TmBoCl5QQAvD_BwE; zur Deutung des Phänomens vgl. Thomas Klie, „Der Diamant ist das Funkeln von ihr“. Eine Fallanalyse zur Diamantpressung, in: Thomas Klie/Jakob Kühn (Hg.), Die Dinge die bleiben. Reliquien im interdisziplinären Diskurs, Bielefeld: transcript 2020, 163-173.

[2] Das Video selbst findet sich unter: https://www.youtube.com/watch?v=uflTK8c4w0c; dazu: https://www.spiegel.de/netzwelt/web/suedkorea-mutter-begegnet-toter-tochter-in-der-virtuellen-realitaet-a-3a62a126-12c3-49a9-af34-40b26eb32d08

[3] Vgl. den Zürcher Universitären Forschungsschwerpunkt „Digital Religion(s). Communication, Interaction and Transformation in the Digital Society“, www.digitalreligions.uzh.ch

[4] Es ist hier durchaus in Verbindung mit der Bemerkung zur „inneren Wirklichkeit“ der anwesenden Abwesenheit darauf zu verweisen, dass sich dieses Diktum in lateinischer Form „VOCATUS ATQUE NON VOCATUS DEUS ADERIT“ erst über dem Hausportal, dann auch auf dem Grabstein C.G. Jungs findet.

[5] Christian Lehnert, Ins Innere hinaus. Von den Engeln und Mächten, 2020.

[6] https://www.pinterest.de/pin/69735494210371869/

[7] Vgl. „Offenbarung hat insofern die Struktur eines punctum mathematicum; Ausdehnung findet sie nur in Gestalten, die als solche inadäquate Zeichen für sie sind. Sie ist ungegenständlicher, allenfalls punktuell gegenstandsbezogener actus purus. Was nicht als es selbst in Anschauungen und Begriffe eingehen kann, läßt sich zwar mittels auswechselbarer Zeichen metaphorisch darstellen. Die Auswechselbarkeit der Zeichen aber gestattet für diese keinen Absolutheitsanspruch. Die Zeichen können erst recht den Absolutheitsanspruch der durch sie bezeichneten Offenbarung nicht darstellen“, Hans-Peter Müller, Theologie und Religionsgeschichte im Blick auf die Grenzen historisch-kritischen Textumgangs, in: ZThK 94 (1997), 323.

[8] Zitat nach Gerhard Ebeling, Lutherstudien Band III, Tübingen 1985, 38.

[9] Christian Lehnert, Ins Innere hinaus. Von den Engeln und Mächten, 2020.

[10] Tischreden D. Mart. Luthers von der Sünde, https://www.projekt-gutenberg.org/luther/tischred/chap008.html

[11] Gerhard Ebeling, Lutherstudien Band III, Tübingen 1985, 40.

[12] Bibelwissenschaftlich gelten Mk 16,9-20 bekanntermassen aufgrund der Quellenüberlieferung als unechter Markusschluss, wobei möglicherweise zu Recht konstatiert wird: »Es ist unmöglich, dass das Evangelium mit den daran anschließenden Worten vom Schweigen der Frauen geendet hätte: Es setzt ja die Mitteilung ihrer Begegnung voraus.«, Joseph A. Ratzinger, Jesus von Nazareth, Band II, Freiburg 2011, 287.

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