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Kappeler Milchsuppe 1529, Zentralbibliothek Zürich,
Handschriftenabteilung (Ms B 316, Bl. 418v)
Wenn wir wissen wollen, wo wir heute stehen, müssen wir den Weg kennen, den wir bisher gegangen sind. Und wenn wir Auskunft darüber geben müssen, wer wir selber sind, erzählen wir unsere Lebensgeschichte. Auch das Christentum hat seine Geschichte, und die reformierte Kirche beruft sich heute auf die Reformation als ihre Wiege. Kirchengeschichte geht dieser Geschichte nach: Wie haben Christen, wie hat die christliche Gemeinde ihren Glauben gelebt? Was hat sie geglaubt? Wofür hat sie gekämpft? Worum hat sie gestritten?
Während die regelmässigen Überblicksvorlesungen Grundwissen vermitteln, geht es in den Seminaren um Begegnungsgeschichte: Wir treten mit wichtigen Ausprägungen christlichen Glaubens, Lebens und theologischen Denkens in ein kritisches Gespräch ein, im Wissen, dass alle drei Aspekte untrennbar miteinander verbunden sind. Dabei nimmt die reformierte Tradition als unsere eigene «Familiengeschichte» einen besonderen Platz ein.